Trainingslager-Tagebuch 2012

Tag 1: Ankunft in Campoamor

Tag 1: Ankunft in Campoamor


Freitag, 17:45 Uhr in Campoamor: Stefan Kuntz dreht einsam seine Runden auf dem lupenreinen Trainingsplatz und begrüßt die zu diesem Zeitpunkt acht angereisten Fans des 1. FC Kaiserslautern. Wenige Minuten später folgen Marco Kurz und sein Team, die mit einer 90-minütigen Einheit das diesjährige Trainingslager der Roten Teufel eröffnen.

Fünf Stunden zuvor: Gegen 13:00 Uhr treffen die Lautrer nach einer kurzen Nacht in Alicante ein. Nach dem Hallenturnier in Mannheim ging es am Donnerstag spätabends nach Frankfurt ins Hotel, wo weit vor dem Morgengrauen schon wieder die Wecker schrillten und die Spieler mit Umweg über Madrid ins spanische Alicante flogen. Mit dabei waren 24 Feldspieler und vier Torhüter (darunter U19-Keeper Marius Müller), die sich in der spanischen Sonne auf die Rückrunde der Fußball-Bundesliga vorbereiten. Ebenfalls dabei war der Mannschaftsbus, den zwei Busfahrer und zwei Betreuer vollgestopft bis unters Dach mit Trainings-, Physio- und Reha-Material in 25 Stunden nach Südspanien lenkten. In Campoamor selbst belegt der FCK einen großen Teil des hiesigen Golfhotels, ein Zimmer wurde dabei komplett ausgeräumt und als Physiotherapie-Praxis neu gestaltet.

Unter Flutlicht auf dem direkt benachbarten Trainingsplatz lassen es Marco Kurz und Co. nach dem Reisestress zunächst ruhig angehen. Stefan Kuntz, Gerry Ehrmann, der Trainer selbst und weitere alte Recken finden zwischendurch immer wieder Zeit zum rumbolzen, die aktuellen Bundesligaspieler trainieren nach einer ausführlichen Ansprache von Kurz in erster Linie das Spiel auf engem Raum. Neben den acht mitgereisten Kiebitzen aus der Pfalz schauten auch einige neugierige Hotelgäste zu, während der größte Pulk der FCK-Fans erst am späten Abend in Valencia landete und von dort die Weiterreise antrat.

So oder so, das sommerliche Wetter mit strahlender Sonne und bis zu 25 Grad hebt zwangsläufig die Laune. Als Marco Kurz beim Alte-Herren-Kick einen Ball weit über das Tor jagte, konterte er die nicht ganz ernst gemeinten Häme der Fans mit einem sicher ebenso nicht ganz ernstzunehmenden, aber doch auch irgendwie wahren Spruch: „Wie unsere Stürmer!“ Nicht zuletzt das ist es, woran in diesem Trainingslager gearbeitet werden soll. Morgen der zweite Teil des Tagebuchs, dann wahrscheinlich auch mit den ersten erzählenswerten Anekdoten der mitgereisten Fanschar.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

Weitere Links zum Thema:

- Fotogalerie: Trainingslager-Tagebuch, Teil 1

Kommentare 19 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken