Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Troglauer » 03.11.2016, 12:13


Es geht nicht darum, was ich nachvollziehen kann. Was bringen denn solche Fragen und Auslassungen heute noch? Ist der alte Vorstand noch im Amt? Kommen dadurch die 2 Mio der Anleihe auf das Konto zurrück? Ensteht dadurch für den Verein irgendein zählbarer Vorteil? Verschlechtert sich das Bild des FCK in der Außendarstellung und entsteht hierdurch Schaden?
Das sind die Fragen, die man sich eigentlich stellen sollte.



Beitragvon Fragile X Factor » 03.11.2016, 12:20


Die Verzichtsbereitschaft in allen Ehren, aber das kann und darf nicht das Ergebnis sein.

@ Troglauer
Es ist mitnichten so, das hier nur Fragestellungen moralischer Art übrig bleiben.

Wenn du sagst, dass unsere Diskussionen oft nicht konstruktiv sind bzw. das blinde Kritisieren der Vereinsführung unsere Aussendarstellung beschädigen, geschweige denn mögliche Sponsoren abschreckt, so ist das gewiss nicht ganz falsch.

Jetzt kommt das aber; dann kannst du aber nicht so lapidar über die von der Vereinsführung geschürte Unsicherheit hinweggehen. Denn das spricht garantiert mehr gegen ein Engagement beim FCK als unsere Diskussionen hier. Bei der Abwicklung einer für die Zukunft des FCK so wichtigen Angelegenheit wie die Betze-Anleihe fordern nicht nur Fans, Mitglieder und Zeichner eine von vorne bis hinten professionelle und einwandfreie Vorgehensweise.

Die war nicht gegeben, auch wenn ich uns selbst nicht aus der Verantwortung lasse. Wir machen eh jeden Scheiß mit. Die Ziele der Anleihe wurden nicht erreicht. Zudem werden die Rückstellungen mehr wehtun als wenn sie durch eine positive Bilanz gedeckt wären. Sprich, wir müssen wo auch immer Abstriche machen (NLZ-Baustopp, Kader, Einsparungen in der Infrastruktur des Vereins)um die Anleihe sauber über die Bühne zu bringen. Das ist nicht nur eine moralische Debatte.

Die Sache wird nicht dadurch besser indem man den Mantel des Schweigens ausbreitet.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, positive Aspekte der vergangenen Vereinsführung auch so zu benennen, denn das ist der Boden auf dem die jetztige Führung um Gries aufbauen kann und muss.
Da sind Entwicklungsschritte getan, die eben von Gries und Klatt u.a. nicht mehr getan werden müssen (nur ein Beispiel: das Bezahlsystem wird sich absehbar nicht mehr auf Barzahlung umstellen und ich glaube die Ausschreibung der Food-Versorger würde auch bei der neuen Führung ein 'like' bekommen), bzw. Verhandlungspositionen erreicht, die nicht immer zu ungunsten des FCKs gewesen sind. Die sind natürlich nicht so populär oder man hätte es immer besser machen können.

Natürlich überwiegt im Moment die Enttäuschung und die wird über Personen und nicht über Sachverhalte artikuliert. Trotzdem ist es der FCK Stand heute, und ich bin auch ein wenig Stolz auf die Entwicklung bei uns Fans nichts ungefragt zu lassen.
"Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite " (Mr. Blonde)

"The biggest thing for me is just to get out on that field. Just to do that will be incredible" (Jonah Lomu)
https://www.youtube.com/watch?v=SWT5I-oAVjY



Beitragvon theo » 03.11.2016, 12:25


Troglauer hat geschrieben:Welche Probleme gibt es denn tatsächlich mit der Anleihe? Juristisch gibt es zumindest keine. Die Mittel waren (juristisch!) nicht zweckgebunden, da entsprechende Klauseln im Vertrag standen. Der Großteil der Anleihe (2/3) wurde zudem ohnehin für das NLZ eingesetzt.

Eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen SK und FG wurde umgehend zurückgewiesen.

Rücklagen zur Rückzahlung der Anleihe müssen erst ab 2016 gebildet werden. Die Zinsen wurden immer pünktlich ausgezahlt.

Es bleiben also nur noch Fragen moralischer Art übrig. Weil bei der Auflage der Anleihe gesagt wurde, dass man die Mittel ausschließlich für das NLZ verwenden wolle.

Das ist aufgrund finanzieller Zwänge am Ende nicht
vollständig geschehen und wurde auch nicht korrekt kommuniziert. Das steht außerhalb jeder Diskussion.
Ob man deshalb aber so ein riesiges Fass aufmachen muss, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dieses Fass wird doch nicht zuletzt deshalb in dieser Art und Weise geöffnet, weil manche Leute an dem alten Vorstand selbst heute partout kein gutes Haar lassen möchten. Das sieht man alleine daran, dass die erreichten Ziele und alles Positive rund um das NLZ komplett ausgeblendet werden.

Letztendlich macht man sich so aber nur selber schlecht. Zu viele glauben fälschlicher Weise, dass man mit solchen Vorwürfen und Diskussionen vor allem den alten Vorstand treffen würde. Tatsächlich trifft man damit aber fast ausschließlich den eigenen Verein. Das schlechte Licht fällt am Ende auf den ganzen FCK und nicht nur auf irgendwelche Vorstände. Dadurch wird man für potentielle Sponsoren und Unterstützer ganz bestimmt nicht attraktiver. Was hier zum größten Teil betrieben wird, hat mit konstruktiver Aufklärung nicht das Geringste zu tun, sondern ist Selbstzerfleischung in Reinkultur.


Ein sehr guter,seriöser und objektiver Beitrag, der aussagt wie es wirklich ist.

Sehr geehrter Thomas, ich weiß nicht was Sie mit Ihrem Bericht erreichen wollen? Ich erinnere mich noch an die Aktionen vor der letzten JH. Soll nun wieder eine Sau durchs Dorf gejagt werden.
Sind Sie ein Lobbyist für eine bestimmte Gruppe?
Ich glaube nicht , das Sie dies zum Wohle des FCK machen.
Dieser Bericht schadet nur dem FCK, denn in diesem Forum lesen auch nicht FCK- Anhänger und fragen sich, was ist denn da beim FCK los. Von der Außendarstellung ganz zu scheigen.



Beitragvon Troglauer » 03.11.2016, 13:11


Fragile X Factor hat geschrieben:Die Verzichtsbereitschaft in allen Ehren, aber das kann und darf nicht das Ergebnis sein.

@ Troglauer
Es ist mitnichten so, das hier nur Fragestellungen moralischer Art übrig bleiben.

Wenn du sagst, dass unsere Diskussionen oft nicht konstruktiv sind bzw. das blinde Kritisieren der Vereinsführung unsere Aussendarstellung beschädigen, geschweige denn mögliche Sponsoren abschreckt, so ist das gewiss nicht ganz falsch.

Jetzt kommt das aber; dann kannst du aber nicht so lapidar über die von der Vereinsführung geschürte Unsicherheit hinweggehen. Denn das spricht garantiert mehr gegen ein Engagement beim FCK als unsere Diskussionen hier. Bei der Abwicklung einer für die Zukunft des FCK so wichtigen Angelegenheit wie die Betze-Anleihe fordern nicht nur Fans, Mitglieder und Zeichner eine von vorne bis hinten professionelle und einwandfreie Vorgehensweise.

Die war nicht gegeben, auch wenn ich uns selbst nicht aus der Verantwortung lasse. Wir machen eh jeden Scheiß mit. Die Ziele der Anleihe wurden nicht erreicht. Zudem werden die Rückstellungen mehr wehtun als wenn sie durch eine positive Bilanz gedeckt wären. Sprich, wir müssen wo auch immer Abstriche machen (NLZ-Baustopp, Kader, Einsparungen in der Infrastruktur des Vereins)um die Anleihe sauber über die Bühne zu bringen. Das ist nicht nur eine moralische Debatte.

Die Sache wird nicht dadurch besser indem man den Mantel des Schweigens ausbreitet.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, positive Aspekte der vergangenen Vereinsführung auch so zu benennen, denn das ist der Boden auf dem die jetztige Führung um Gries aufbauen kann und muss.
Da sind Entwicklungsschritte getan, die eben von Gries und Klatt u.a. nicht mehr getan werden müssen (nur ein Beispiel: das Bezahlsystem wird sich absehbar nicht mehr auf Barzahlung umstellen und ich glaube die Ausschreibung der Food-Versorger würde auch bei der neuen Führung ein 'like' bekommen), bzw. Verhandlungspositionen erreicht, die nicht immer zu ungunsten des FCKs gewesen sind. Die sind natürlich nicht so populär oder man hätte es immer besser machen können.

Natürlich überwiegt im Moment die Enttäuschung und die wird über Personen und nicht über Sachverhalte artikuliert. Trotzdem ist es der FCK Stand heute, und ich bin auch ein wenig Stolz auf die Entwicklung bei uns Fans nichts ungefragt zu lassen.


Ich stimme dir in vielem zu. Selbstverständlich soll nicht über jeden Fehler der Mantel des Schweigens gebreitet werden und ebenso selbstverständlich sollen alle Zeichner der Anleihe wissen, dass in Zukunft seriöser gearbeitet wird.
Nicht zuletzt deshalb gab es ja große personelle Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat. Die Fehler, die ich in meinem Beitrag nicht bestritten habe, wurden benannt und man hat daraus Konsequenzen gezogen.
Das, was jetzt im Nachgang passiert oder zumindest von einigen angestrebt wird, hat mit konstruktivem Verhalten in meinen Augen aber nicht mehr viel zu tun. Hier gibt es für den FCK nichts mehr zu gewinnen, dafür aber einiges zu verlieren. Das ist mir zu viel Abrechnung und zu wenig Aufarbeitung. Emotionale und persönliche Befindlichkeiten muss man zurückstellen, wenn es um das Wohl des Vereins geht.



Beitragvon Betzebayer » 03.11.2016, 13:30


es ist ganz einfach ...
Wie mit der Betzeanleihe umgegangen wurde hat dem Verein geschadet.
ABER wie mit dem ganzen jetzt umgegangen wird schadet dem Verein noch mehr!

Das Geld taucht nicht mehr auf ....
Für den Verein gibt es nichts mehr zu gewinnen sondern nur noch zu verlieren da gebe ich dem Vorredner zu 100% recht!

Wir sollten voran schauen und nicht in die Vergangenheit. Unsere neue Führung soll sich mit voller Kraft um die Zukunft kümmern können!



Beitragvon wkv » 03.11.2016, 13:32


Im Aufsichtsrat gab es eine personelle Veränderung, und einen neuen ARV.
Das war es.

Und ist es nicht so, dass von vielen Usern mit Vornamen als Usernamen die ungeheuerliche Aussagen von Fritz Grünewald nur deshalb so verharmlost werden, weil sie einfach alles, was die ehemalige Führung getan hat, für gut und richtig befinden?

Klingt nach billiger Retourkutsche, oder?
Ist aber stringent in der Argumentation, und ein Spiegel vorgehalten.

Ach ja, eines noch:
Ein sehr guter,seriöser und objektiver Beitrag, der aussagt wie es wirklich ist.


Ein für den User Theo sehr guter Beitrag, der die Meinung des Users Theo widerspiegelt, und eine subjektive Beurteilung dessen ist, was Wahrheit sein könnte.
So wird vielleicht ein Schuh draus.

Und ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass man recht intensiv darum wirbt, dass man über allem den Deckel lassen soll, weil man befürchtet, dass der Dampf, der aufsteigt, einem nicht gefällt....war ja alles super.
Zuletzt geändert von wkv am 03.11.2016, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Ke07111978 » 03.11.2016, 13:42


Wann wie viel Geld verbraucht wurde, ob das Restgeld der Anleihe schon aufgebraucht war, als man noch im letzten Jahr die neuesten NLZ-Visionen präsentierte,
Nein, war es nicht. Es war nur ziemlich klar, dass wir es für etwas anderes verwenden müssen, wenn wir nicht mit einem Budget von 7-8 Mio. in die nächste Saison gehen möchten.

welche Kosten externe Berater bei der JHV 2014 verursachten
Warum will man das wissen? Wenn der Vorstand die Mittel treuwidrig einsetzt, wäre das ein Aufsichtsversagen des Aufsichtsrates. Hier geht es doch darum, das man FG vorwerfen will, dass er sich einen Coach zur Vorbereitung genommen hat. Ist das schlimm? Ich fände es unprofessionell wenn er das nicht macht. Jedes Unternehmen in underer Größenordnung mit eine entsprechenden JHV lässt sich extern beraten.

ob Sonderzahlungen und Provisionen an Mitarbeiter gezahlt wurden - beispielsweise für den Erhalt der DFL-Lizenz
Ich hoffe das wir das getan haben, und ich hoffe das Herr Klatt eine ähnliche Regelung in seinem Vertrag hat. Woran kann man denn den Erfolg eines Vorstandes besser messen als an solchen Vorgaben. Dann sollte man auch gleich noch einen Antrag stellen und fragen, ob Osawe wirklich eine Prämie bekommt, wenn er ein Tor schießt.

wie Details der Museumskosten und deren Zuschüsse von Stadt und Land aussehen,
Die kennt der Aufsichtsrat doch auch. Was bringt mir das, wenn ich das als Mitglied weis - wäre es krumm hätte doch der AR versagt. Wollen wir dann gleich auch noch ein Misstrauensvotum gegen den AR stellen?

wie hoch die aktuellen finanziellen Verpflichtungen sind,
Die Bilanz wird in den Geschäftsräumen ausgelegt. Zu den Verbindlichkeiten auf der Passivseite sind je nach Diskontierungszins noch EUR 50-70 Mio. aus dem Pachvertrag mit der Stadt zu addieren

ob die Betze-Anleihe und das Verkäuferdarlehen in den letzten Jahren nötig waren, um die Lizenz zu bekommen,
Nein waren sie nicht. Sie haben uns allerdings eine sehr hohe Planungsflexibilität gegeben, da wir liquide Mittel für die kommende Saison sehr einfach nachweisen konnten. Ein simples Beispiel: In der Saison 2014/2015 wäre unser Etat ohne das sehr erfolgreiche sportliche Abschneiden und die Transfererlöse von DH und WO nicht zu decken gewesen. Die Behauptung, dass wir DH und WO am Ende der Saison ja verkaufen können, hätte der DFL als Liquiditätsnachweis nicht gereicht. Da wir allerdings die Mittel aus der Betze-Anleihe hatten, konnten wir entsprechend planen. Ohne die Mittel aus der Betze-Anleihe, hätte der Vorstand zu einer Bank gehen müssen und nach einer Kreditlinie fragen. Die hätte er aller Voraussicht nach nicht bekommen. Die Konsequenz wäre gewessen, das man DH oder WO bereits vor der Saison hätte verkaufen müssen, um den Etat zu reduzieren.

was aus dem Verkäuferdarlehen geworden ist, da es zweckgebunden für das NLZ und das Stadion eingesetzt werden müsse,
Die Mittel wurden, analog der Mittel der Betzeanleihe bisher nicht vollständig gem. Verwendungszweck eingesetzt. Der aktuelle Vorstand hat die Möglichkeit dies in seiner aktuellen Planung zu berücksichtigen. In welcher Höhe und wie die Mittel bieher eingesetzt wurden kann der Cash-flow Rechnung der Jahresabschlüsse entnommen werden.

welche Kosten die Anleihe produzierte
auch dies ist dem Jahresabschluss zu entnehmen bzw. dem Prospekt der Anleihe (gesetzliche Pflichtangabe)

und letztendlich, wie weiterhin die Mietreduzierung funktionieren soll, wenn der Pachtzinspool in der Saison 2017/18 aufgebraucht ist
Mensch: nach 7 Fragen die erste die sich mit der Zukunft beschäftigt! Auf diese Frage bin ich auch gespannt - ich lausche Herrn Gries, wie er das angehen will. Entweder müssen wir den Pachtvertrag nachverhandelen, oder wir versuchen einen Investor aufzunehmen, um möglichst schnell wieder in die erste Liga aufzusteigen. Mit 20.000 Zuschauern im Schnitt wird unser Verein mittelfristig nicht wettbewerbsfähig sein in der zweiten Liga.

Meine Antworten sind nach besten Wissen und Gewissen. Ohne Insiderinformationen. Warum man da so ein Aufriss drum machen muss, verstehe ich nicht.

Vielleicht nochmal grundsätzliches zum Thema Anleihe. Wir haben 2012 ein Darlehen aufgenommen, dass wir 2019 zurückzahlen müssen. Nichts anderes ist die Anleihe. Die Geldgeber wurden deutlich darauf hingewiesen, dass eine Rückzahlung der Anleihe davon abhängig ist, ob wir es schaffen in dieser Zeit wieder in die erste Liga zu kommen. Das haben wir bisher nicht geschafft. Von daher haben wir keinen Anleger geprellt veräppelt oder sonst noch irgendwas. Es ist jetzt die Aufgabe des Vorstandes, Mittel und Wege zu finden, wie man die Anleihe refinanzieren kann. Das einfachste wäre eine Betze-Anleihe 2.0. Das beste eine Kapitalerhöhung durch eine externen Investor. Darauf werden wir vermutlich in der JHV vorbereitet.



Beitragvon wkv » 03.11.2016, 13:53


Und nein, Ke, das stimmt leider nicht.
Ich kann dir Videos von der Präsentation zeigen, wo man ausdrücklich darauf hinwies in Person STefan Kuntz, dass die Gelder NUR für das NLZ gebraucht werden.

Im Exposeè stand etwas anderes, dass ist richtig.
Aber der gemeine FCK-Fan (der kein Geld anlegte, sondern dem FCK Geld lieh, weil es sein Verein ist, weil der Vorstand wortwörtlich SAGTE, dass derjenige, der zeichnet, sicher sein MUSS, dass dieses Geld nur und ausschließlich für das NLZ verwendet werden wird, der vielleicht von Finanzen wenig versteht) der wurde bewusst hintergangen, wenn im Exposeè etwas anderes stand, als man vor Ort und Auge in Auge sagte.

Ich bin bei vielen bei dir, aber hier nicht.
Das war schon fast arglistig.
Obwohl, streiche fast.

Du magst die juristische Beurteilung auf deiner Seite haben, die moralische nicht.
In der Familie schau ich nicht auf das Kleingedruckte.
Und der FCK ist Familie für viele.

Ebenso ist das mit dem Vorzeigen eines Kontoauszuges, mit dem man das Vorhandensein der Fananleihe suggerieren will. Dabei war es einfach nur ein Kontostand, auf dem gerade viel Geld war, und kurz danach nicht mehr. Kein Treuhandkonto oder ähnliches.
Da war die Absicht, genau die oben genannte Gruppe hinters Licht zu führen, zu beruhigen.
Deine eigenen Worte gingen zumindest ansatzweise in diese Richtung, oder? Natürlich abgemildert, "gnädiger", aber doch in die Richtung?

Das ist unanständig von FG und SK. Und jedem, der da mitmachte. Hier bringe ich den damaligen AR ins Spiel.
Es ist schon sehr perfide, den Mitgliedern zu suggerieren, dass die Fananleihe mit dem Datum des Kontoauszuges (01.12.2015) noch da war, aber am Ende des Monats eben nicht mehr.
Am Anfang des Monats ist mein komplettes Gehalt auch noch da.
Das hat aber wenig bis nichts mit dem Geld zu tun, welches mir meine Familie geliehen hat, damit ich mir meine Wohnung einrichte. Und ich es nehme, um meine zu hohen laufenden Kosten für meinen Lebenstil zu decken.
Wenn ich diese dann anlüge über den Verbleib der geliehenen Summe, dann zeugt das über meinen Charakter, aber bei Gott, nicht nur....



Beitragvon Ke07111978 » 03.11.2016, 14:23


Mac41 hat geschrieben:Die Fragen, die dort gestellt werden sind meist schon ziemlich konkret und dienen eigentlich nur dazu, Vorfälle, die bereits bekannt sind, aber bisher nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert werden durften, da man keinen Zugang zu konkreten Unterlagen hatte, und sofort eine Verleumdungsklage vom ehemaligen Vorstand drohte.


So, so... hinter vorgehaltener Hand und so. Lass uns doch mal die Dinge beim Namen nennen:

Du behauptest also, unser Vorstand hätte

- Verträge geschlossen ohne die bezahlte Gegenleistung zu erhalten
- Hätte selbst Provisionen bei Spielertransfers vereinnahmt, zum Schaden des Vereins
- Hätte ne Wohnung auf Kosten des Vereins gehabt, um Abends nochmal einen wegzustecken
- Hätte Mittel unterschlagen, was aber nicht aufgedeckt wurde, weil man andere mit belasstenden Informationen erpresst hätte?

Wenn das alles wahr ist, dann können wir SK und FG sowie den kompletten AR ja in aller Ruhe entlassten. Wir brauchen auch keinen aus dem Verein auszuschließen. Nein:

Ich schlage vor, dass du einfach schonmal bei der Bullerei anrufst, damit sie sich nach der JHV vor den Ausgängen postiert und die Übeltäter gleich in vorläufiges Gewahrsam nimmt. Bei diesen Geschichten herscht akute Fluchtgefahr. Allerdings haben di Camorra (die in Italien die Spielertransfers kontrolliert) die Hells Angels und die Bandidos ebenfalls ihr erscheinen angekündigt. Von daher: Ordentlich Mannstärke bitte!



Beitragvon kantersieg » 03.11.2016, 14:29


Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen: Kuntz sagte in der Präsentation, dass die Fananleihe nur für das NLZ verwendet werde. Im Kleingedruckten der Fananleihe stand aber, dass die Fananleihe nicht zweckgebunden sei. Da Kuntz aber in verantwortlicher Position war, musste er diese schriftliche Formulierung im Kleingedruckten kennen.

Damit ist zu unterstellen, dass man sich die Hintertür, die Fananleihe anders zu verwenden, bewusst offen gehalten hat. Daher ist dieses Verhalten zwar juristisch wohl nicht strafbar, da die schriftliche Formulierung Vorrang hat, es handelt sich aber sehr wohl um eine bewusste Täuschung.

Der Schaden dieser Täuschung für die Zukunft des FCK ist nach meiner Meinung enorm. Auch die FCK-Fans lassen sich nicht andauernd hinters Licht führen. Das Vertrauen zur FCK-Führung ist dadurch nachhaltig beschädigt.

Das Spiel, das Grünewalt nun treibt, potenziert den Schaden. Vor Jahren gaben Mitglieder und Fans dem FCK Geld über die Fananleihe, da sie Kuntz und Grünewalt vertrauten. Nun zeigt Grünewalt mit seinen Insolvenzbehauptungen wie wichtig ihm der FCK ist. Solchen Leuten sollen wir Geld anvertrauen? Ich hoffe, unsere neue Führung hat ein anderes Verständnis von Ehrlichkeit und Redlichkeit.



Beitragvon Ke07111978 » 03.11.2016, 14:36


wkv hat geschrieben:Und nein, Ke, das stimmt leider nicht...


Moralisch bin ich bei dir. Bei der Platzierung der Anleihe hatten aber m.E. weder SK noch FG vor jemanden zu verarschen. Ihr Plan möglichst schnell wieder aufzusteigen ist aber in die Hose gegangen. Sie hatten keinen Plan B, für den Fall, dass es in 2-3 Jahren nicht funktioniert. Das man den Mitgliedern dann mit einem Kontoauszug das Vorhandsein liquider Mittel vorgaugelt, ohne weiter Rahmenbedingen, wie Fälligkeiten, Verpflichteungen aus LuL etc. zu nennen, war nicht korrekt. Man hat viele unwissende an der Nase herumgeführt - nicht justiziabel aber moralisch verwerflich. Das wir einen wirklich kompetenten Wirtschafts- / Fiananzfachmann im Aufsichtsrat brauchen, habe ich schon geschrieben. Und damit meine ich nicht den Vorstand eine Sparkasse oder irgend so nen Erbsenzähler aus dem Controlling. Wir brauchen jemanden, der am besten auch in der freien Wirtschaft schon Erfahrung als AR hat.



Beitragvon Mac41 » 03.11.2016, 14:46


@KE, du urteilst schnell und präzise, aber nicht immer korrekt.
z.B:
welche Kosten externe Berater bei der JHV 2014 verursachten
Warum will man das wissen? Wenn der Vorstand die Mittel treuwidrig einsetzt, wäre das ein Aufsichtsversagen des Aufsichtsrates. Hier geht es doch darum, das man FG vorwerfen will, dass er sich einen Coach zur Vorbereitung genommen hat. Ist das schlimm? Ich fände es unprofessionell wenn er das nicht macht. Jedes Unternehmen in underer Größenordnung mit eine entsprechenden JHV lässt sich extern beraten.

Kosten in der Größenordnung eines Coaches für die JHV, fallen nicht in den Genehmigungsbereich des Aufsichtsrates.
Das wusste übrigens der Herr Prof. auch nicht, als er seine Verteidigung im Bezug auf den Feng Shui Berater der Banzai, nicht einfach auf ... da waren wir garnicht zuständig... gründete, sondern zugab, er hätte das nachträglich genehmigt. 8-)

Doch mal etwas ernsthafter:
Die Fragen in den Anträgen halte ich auch teilweise für Kleinfickerei, aber sie kommen aus dem Bedürfnis heraus, dass jahrelang derartige Fragen nicht beantwortet, sondern weggeschoben wurden und sie sehr wohl "Schwachstellen" im Finanzgeflecht des FCK darstellen.
Die beiden Dinge Museumsfinanzierung und Mietpool, ebenso die Frage der Verwendung des Verkäuferdarlehns beinhalten, da es sich um öffentliche Gelder handelt, die unter gewissen Bedingungen zur Verfügung gestellt wurden, sehr wohl ein nicht kalkulierbares Risiko und sind damit auch im Interesse der Vereinsgemeinschaft, die sich in der MV präsentiert. Ich verstehe die Anträge eher als ein Aufmerksam machen auf offene Flanken, die im Umfeld des recht intransparenten Lauterer Beziehungsgeflechtes Stadt Land FCK vorhanden sind.
Ob das jetzt auf einer MV breitgetreten werden muss oder nicht, werden die Mitglieder entscheiden, wichtig ist, dass sich Griess und Klatt damit beschäftigen.
Ich glaube auch nicht, dass wir ein ausgearbeitetes Finanzierungskonzept für die Betzeanleihe präsentiert bekommen, eher mal wieder Überlegungen in die eine oder andere Richtung.
Was ich so in Bezug auf die Sitzungsplanung gehört habe, lässt diese Schlüsse zu, aber da sollten wir uns alle überraschen lassen, denn derartige Sitzungen können ihre eigene Dynamik entwickeln.
Das ist übrigens das Risiko, das alle Funktionäre des FCK eingehen müssen, da kann ihnen kein noch so gutes und oft wiederholtes Meinungsposting bei dbb raushelfen.

Da du wohl in gewissem Maße juristisch geschult bist, wirst du sehr wohl wissen, dass ich keine Behauptungen aufgestellt habe, wie du sie mir unterstellst.

Du behauptest also, unser Vorstand hätte

- Verträge geschlossen ohne die bezahlte Gegenleistung zu erhalten
- Hätte selbst Provisionen bei Spielertransfers vereinnahmt, zum Schaden des Vereins
- Hätte ne Wohnung auf Kosten des Vereins gehabt, um Abends nochmal einen wegzustecken
- Hätte Mittel unterschlagen, was aber nicht aufgedeckt wurde, weil man andere mit belasstenden Informationen erpresst hätte?


Zumal du die betreffenden Passagen noch nicht einmal korrekt zitierst.
Übrigens wird keine dieser angeblichen Behauptungen in einem der Anträge erwähnt.

Sehr wohl aber wurden diese "Gerüchte" vom ehemaligen Vorstand, sei es Kuntz oder Grünewalt, bei MV's und anderen öffentlichen Gelegenheiten teilweise sehr konkret thematisiert, wenn sie immer wieder ankündigten, gegen derart ehrverletzende Behauptungen gerichtlich vorzugehen.
Meines Wissens kam es aber nur zu vereinzelten presserechtlichen Unterlassungsverfügungen gegen einzelne Journalisten und den Steuerzahlerbund.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon wkv » 03.11.2016, 15:03


Ke07111978 hat geschrieben:Moralisch bin ich bei dir.

Und ich kann dir juristisch folgen.
Letztlich obliegt es dem jeweiligen "Richter", welches "Recht" er zur Anwendung bringt.



Beitragvon daachdieb » 03.11.2016, 15:06


wkv hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:Moralisch bin ich bei dir.

Und ich kann dir juristisch folgen.

Letztlich obliegt es dem jeweiligen "Richter", welches "Recht" er zur Anwendung bringt.

Ich würde mal den Beichtstuhl klar machen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon simba » 03.11.2016, 15:08


wkv hat geschrieben:Und ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass man recht intensiv darum wirbt, dass man über allem den Deckel lassen soll, weil man befürchtet, dass der Dampf, der aufsteigt, einem nicht gefällt....war ja alles super.


Und was hast du davon möglichst viel Dampf, Dampf bis ins Jahr 2008 und früher, aufsteigen zu lassen, der zu nix führt ausser dass der Verein in der Öffentlichkeit immensen Schaden nehmen wird ? Es wird keiner verurteilt werden, es wird keiner nachträglich haften da vieles einfach zu wachsweich und schwer nachweisbar sein wird, bzw verjährt. Wieso reicht da nicht eine Aufarbeitung nur der letzten paar Jahre ? Was gibt es dir wenn es dann irgendwann heisst : OK 2008 wurde auch für das und jedes zuviel Geld rausgeworfen..Schläfst du dann besser ? Mir ist das heute ehrlich gesagt scheiss egal, weil nimmer änderbar. Und da hab ich wenig davon wenn ich nun weiß dass 2008 vlt nicht alles super war. Es wird nur noch mehr spalten, noch mehr Grabenkämpfe provozieren, den Verein noch weiter durch die Presse treiben.



Beitragvon wkv » 03.11.2016, 15:13


simba, es muss endlich Schluss sein mit "Deckel drauf".
Jedes Mal "Deckel drauf" seit 1998 hat den FCK nur noch tiefer in die Scheisse geritten.
Deckel drauf hat nicht funktioniert.
Die Mitglieder haben es nur einem anderen erlaubt, den FCK tiefer zu reiten.
Vielleicht ist es einfach an der Zeit, mal Aufklärung und Transparenz anzubieten.
Ich hab den Glauben aufgegeben, dass einer Ruhe gibt. Die Aktion von Grunewalt hat mir das gezeigt, die Äusserungen von Kuntz im Kicker ein weiteres Mal.
Wenn sie wenigstens die Klappe halten würden.
Aber nicht mal das.

Dann möge kommen, was kommen mag.
Aber Schluss mit "Deckel drauf".
Es kann der frömmste nicht im Frieden leben, wenn der böse Nachbar keine Ruhe gibt.
Und ich rede nur von den letzten Jahren.
2008 ist passé.



Beitragvon simba » 03.11.2016, 15:15


@wkv : Rein von meinem Gerechtigkeitssinn bin ich absolut bei dir. Aber sachlich und rein kopfmässig gesehen weiß ich dass es nix bringen wird, außer noch mehr Ärger. Ich beziehe das auch lediglich auf länger zurückliegende Dige wie 2008..eine Aufarbeitung der letzen Legislaturperiode halte ich dagegen auch für unabdingbar, insofern sind wir da wohl einer Meinung, hab deinen Schlußsatz 2008 betreffend nur beim ersten Lesen übersehen :-)



Beitragvon Troglauer » 03.11.2016, 16:12


wkv hat geschrieben:Ein für den User Theo sehr guter Beitrag, der die Meinung des Users Theo widerspiegelt, und eine subjektive Beurteilung dessen ist, was Wahrheit sein könnte.
So wird vielleicht ein Schuh draus.

Und ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass man recht intensiv darum wirbt, dass man über allem den Deckel lassen soll, weil man befürchtet, dass der Dampf, der aufsteigt, einem nicht gefällt....war ja alles super.


Ich kann mit deinem Freund-Feind-Denken ehrlich gesagt nicht viel anfangen. Obwohl mir deine Beiträge zeigen, dass du einen klugen Kopf hast, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es dir zu sehr darauf ankommt, den Dampf zu suchen und sogar welchen zu produzieren, wo vorher gar keiner gewesen ist.
Du findest, dass ich die "Wahrheit" verdrehe? Nun, was Wahrheit ist, darüber zerbrechen sich Philosophen schon seit Jahrhunderten die Köpfe. Du kannst mir hier deine Version von der Wahrheit darlegen und ich werde Sie dir gerne unterschreiben. Ehrlich gesagt ist es mir vollkommen egal, was in der Vergangenheit passiert ist und von mir aus war alles großer Mist.

Das ändert aber leider nicht das geringste an der aktuellen Situation. Der Verein hat in den letzten Wochen schon genug negative Schlagzeilen gemacht, weil zu viele Leute auf ihrer Version der Wahrheit bestehen und ihre persönliche Befindlichkeiten über das Vereinsinteresse gestellt haben. Gegenseitige Schuldzuweisungen, Grabenkämpfe und das Breittreten von Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden, werden dem Verein in der Gegenwart ganz bestimmt nicht weiterhelfen, sondern ihm viel eher zusätzlichen Schaden zufügen.



Beitragvon FCK-Tisch100 » 03.11.2016, 16:50


Ke07111978 hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Und nein, Ke, das stimmt leider nicht...


Moralisch bin ich bei dir. Bei der Platzierung der Anleihe hatten aber m.E. weder SK noch FG vor jemanden zu verarschen. Ihr Plan möglichst schnell wieder aufzusteigen ist aber in die Hose gegangen. Sie hatten keinen Plan B, für den Fall, dass es in 2-3 Jahren nicht funktioniert. Das man den Mitgliedern dann mit einem Kontoauszug das Vorhandsein liquider Mittel vorgaugelt, ohne weiter Rahmenbedingen, wie Fälligkeiten, Verpflichteungen aus LuL etc. zu nennen, war nicht korrekt. Man hat viele unwissende an der Nase herumgeführt - nicht justiziabel aber moralisch verwerflich. Das wir einen wirklich kompetenten Wirtschafts- / Fiananzfachmann im Aufsichtsrat brauchen, habe ich schon geschrieben. Und damit meine ich nicht den Vorstand eine Sparkasse oder irgend so nen Erbsenzähler aus dem Controlling. Wir brauchen jemanden, der am besten auch in der freien Wirtschaft schon Erfahrung als AR hat.


Das FG und SK nicht bewusst die Mitglieder täuschen wollten würde ich so nicht stehen lassen. Beide wussten sicherlich von Anfang an bei der Anleihe, dass sie Liquidität beschaffen mussten und dass sie diese nicht mehr über eine Bank bekommen hätten. Ich denke schon, dass Ihnen von Anfang an klar war, dass die Anleihegelder zweckentfremdet verwendet werden müssen. Und dass man mit dem Aufstieg kalkuliert, damit die Sache gut geht, ist amateurhaft und für eine Planung schlicht dumm. Da hätte Ihnen vielleicht besser ein Erbsenzähler aus dem Controlling beim Nachdenken helfen sollen :wink:
Übrigens hätte ich nichts gegen einen Controller im Aufsichtsrat, denn Leute die, wie du sagst, schon "Erfahrung als AR in der freien Wirtschaft haben" sind doch dadurch nicht per se fachlich als AR Mitglieder geeignet um wirtschaftliche Zusammenhänge beurteilen zu können.

Es soll ja durchaus Controller geben, die sich nicht mit der Erbsenzählerei beschäftigen - hier schreibt Dir gerade einer 8-)



Beitragvon Ke07111978 » 03.11.2016, 17:25


FCK-Tisch100 hat geschrieben:Und dass man mit dem Aufstieg kalkuliert, damit die Sache gut geht, ist amateurhaft und für eine Planung schlicht dumm. Da hätte Ihnen vielleicht besser ein Erbsenzähler aus dem Controlling beim Nachdenken helfen sollen :wink:
Übrigens hätte ich nichts gegen einen Controller im Aufsichtsrat, denn Leute die, wie du sagst, schon "Erfahrung als AR in der freien Wirtschaft haben" sind doch dadurch nicht per se fachlich als AR Mitglieder geeignet um wirtschaftliche Zusammenhänge beurteilen zu können.

Es soll ja durchaus Controller geben, die sich nicht mit der Erbsenzählerei beschäftigen - hier schreibt Dir gerade einer 8-)


Du brauchst doch jemanden mit unternehmerischen Ansatz. Ein Planung, die auf einem Verbleib in der zweiten Liga beruht, wäre zu diesem Zeitpunkt vielleicht in Excel möglich gewesen - in der Realität hätte sie dem Verein sofort jede Substanz geraubt. Oder hätten wir nach dem Abstieg direkt ganz konservativ mit nem Budget von EUR 7 Mio. planen sollen?

Nein, der objektiv richtige Businessplan nach dem Abstieg hat einen sofortigen Wiederaufstieg vorgesehen und einen Ausbau unserer Talentschmiede Fröhnerhof. Hierfür wurden ja auch bereits EUR 4 Mio. aufgewendet. Die Anleihe sollte sich über die Beiträge des DFB, weil wir dann 3 Sterne haben und den anschließenden Verkauf von Talenten quasi selbst finanzieren. SK und FG zu unterstellen, sie hätten von Anfang an vorgehabt, die Mittel anders zu verwenden, ist nicht korrekt und durch nichts zu belegen.

Und ja: Wenn ein Controller das Format hat, einen Klatt oder Gries nicht nur zu kontrollieren, sondern vor allem ihnen ein strategischer Sparingspartner zu sein, dann ist das völlig OK. Die Beiräte der Mittelständler und Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen, die ich so berate, haben allerdings meistens keine Controller im Aufsichtsrat sondern Persönlichkeiten, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihre langjährigen Beziehungen zum Wohl des Unternehmens einbringen. Von daher nehme meinen Kommentar nicht persönlich. Und jetzt auf den Spieltag fokussieren ist viel wichtiger :teufel2:



Beitragvon Rheinteufel2222 » 03.11.2016, 18:30


Ke07111978 hat geschrieben:Oder hätten wir nach dem Abstieg direkt ganz konservativ mit nem Budget von EUR 7 Mio. planen sollen?


Ob man Risiko geht oder konservativ plant ist sicher eine diskutable Abwägung. Was aber nicht geht, ist das Risiko zu wählen und dafür das den Mitgliedern und Fans aus der Tasche gezogene Geld einzusetzen, denen man dabei ganz andere Geschichten erzählt und die Wahrheit bestenfalls verklausuliert im Kleingedruckten versteckt hat. Klar, das hätte auch gut gehen können, wie im Kasino, wenn ich dein Geld, das du mir geliehen hast komplett auf rot setze. Die Chance ist 50:50. Bei Kuntz kam halt leider schwarz. Und jetzt? Schulter zucken und weitermachen?

Und dann hat er auch immer noch regelmäßig über Konzok in der Rhheinpfalz verbreiten lassen, man hätte den Verein finanziell konsolidiert. So etwas glauben die Leute dann halt auch, wenn es in der Zeitung steht. Nicht das Risiko an sich ist daher das Problem, sondern die kaltblütige Verarschung.

Aber die Diskussion um die Betze-Anleihe hatten wir hier schon mehrfach. Da werden wir keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Was mich an ihr hauptsächlich stört, ist dass dabei der ganze andere Rest in Vergessenheit zu geraten droht.

Ich bin daher auch dafür, dass die letzte "Legislaturperiode" aufgearbeitet wird. Alles andere hieße einfach, dass wir mal wieder weder aus der Vergangenheit gelernt haben noch lernen wollen. Diese Aufarbeitung kann ja und sollte auch auf durchaus seriöse Weise geschehen. Ein externer Revisor, der sich die Zahlungsausgänge aus der Zeit des scheidenden Vorstands in Ruhe anschaut und überprüft, wofür genau die geleistet worden sind und ob das alles in Ordnung war. Wenn ja, vielen Dank, wenn nein, dann setzen wir uns mal zusammen und unterhalten uns, ob wir nicht eine Lösung finden können, die den Verein angemessen entschädigt. Dieses Geld leichtfertig zu verschenken können wir uns nach 8 Jahren Kuntz noch weniger leisten als zuvor.

So vorzugehen, würde dem FCK daher nutzen, nicht schaden. Jedenfalls nicht dem FCK von heute, dem in seiner Reinkarnation 2016. Von der Zeit ab 1998 sollte sich dieser neue FCK meiner Meinung nach ohnehin ausdrücklich distanzieren. Unser Ruf ist ziemlich ruiniert und ein solcher klarer Neuanfang mit klarer Abgenzung von der Vergangenheit, auch in der Außendarstellung, wie das in Köln zum Beispiel passiert ist, wäre das m.E. das beste was wir tun können, um den Verein wieder in ein gutes Licht zu rücken.
- Frosch Walter -



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 03.11.2016, 18:43


Klasse Beitrag, lieber Rheinteufel. Räääspäkt! .
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon daachdieb » 03.11.2016, 19:36


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ein externer Revisor, der sich die Zahlungsausgänge aus der Zeit des scheidenden Vorstands in Ruhe anschaut und überprüft, wofür genau die geleistet worden sind und ob das alles in Ordnung war.

Wenn Klatt das den Mitgliedern empfiehlt - gerne. Auf Zuruf aus der Masse? Eher nicht. Da spielen zu viele gekränkte Seelchen mit, deren Beweggründe irgendwo zwischen diffus und wenig ehrenwert anzusiedeln sind. Außerdem kostet sowas auch Geld. Nicht deins und nicht meins aber das vom FCK. Und das ist eher knapp, wie man vernehmen kann.
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Von der Zeit ab 1998 sollte sich dieser neue FCK meiner Meinung nach ohnehin ausdrücklich distanzieren.

Das ist der Brüller des Tages. Wenn ich einen Neuanfang ausrufe, dann brauche ich mich von nichts und niemandem distanzieren. Der Neuanfang heißt doch genau das. Ein Bruch und keine Kontinuität.

Meine Güte wird sich hier einer abgeschwurbelt um den Inquisitor herbeizubeten und den auch noch als guten Hirten verkaufen zu wollen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 03.11.2016, 19:58


Troglauer hat geschrieben:.Du findest, dass ich die "Wahrheit" verdrehe?

Nein, das tu ich nicht.
Im Gegenteil, ich hab Theo gemeint, oder auch Heinz.
Und ich bin ja gerade der Meinung, dass man nicht "die Wahrheit" hat, sondern nur eine Interpretation der Begebenheiten, die sich für einen selbst als Wahrheit darstellen.
Sehr philosophisch, ich weiß, aber immer wenn jemand seine subjektive Wahrnehmung als objektiv verkaufen will, muss ich einfach....das geht per Definition schon nicht.

Deine Beiträge sind in der Sache oft kontrovers, aber nie respektlos, oder anmaßend.

Nein, ich hab dich wirklich nicht gemeint.
Dass kommt davon, wenn man diplomatisch sein will, die man meint verstehen es nicht, und andere fühlen sich angesprochen..... :D

Und was den Dampf angeht:
Ich fürchte mich vor nichts und niemanden, und gehe auch keinem Streit aus dem Weg.



Beitragvon Devil's Answer » 03.11.2016, 20:18


Deckel auf oder Deckel drauf. Das ist die Kernfrage.

Bei Deckel auf besteht natürlich das Risiko, dass man Dinge erfährt, die man nicht wahrhaben möchte und die einem nicht gefallen. Wobei sicher nicht alles zur Veröffentlichung geignet und erlaubt sein wird.
Es besteht allerdings auch die Chance die Dinge klarzustellen und - möglicherweise - festzustellen, dass an manchen Gerüchten nichts oder nicht so viel dran ist.
Vor allem besteht aber die Chance, falls es doch "dunkle Ecken" geben sollte, diese aufzuarbeiten und in Ordnung zu bringen, was auf Dauer wieder Vertrauen schaffen kann.

Bei Deckel drauf werden Gerüchte, Verdächtigungen und Misstrauen weiter fröhlich gedeihen. Auf Dauer aus meiner Sicht nicht geeignet, eine Zukunft darauf aufzubauen.
Zuletzt geändert von Devil's Answer am 03.11.2016, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world




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