Eine Geschichte vom Ausbooten der eigenen Mitglieder (Fankultur.com)

Eine Geschichte vom Ausbooten der eigenen Mitglieder

Am Rande des Spiels gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Sonntag kursierten auf dem Betzenberg mehr und mehr Gerüchte, dass die diesjährige Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern am 30. November 2012 stattfinden soll. Die Wahrscheinlichkeit dieses Termins wurde mit 95% eingestuft und das von verschiedenen, in der Vergangenheit sehr zuverlässigen Quellen.

Was ist an diesem Termin so schlimm?

In den vergangenen Jahren hatte es seitens der Mitglieder immer wieder die Forderungen gegeben, dass Mitgliederversammlungen an einem Wochenende oder an einem Freitag stattfinden sollen. Der 30. November 2012 ist ein Freitag, somit hat sich der Aufsichtsrat und auch der Vorstand des 1. FC Kaiserslautern wohl an diese, stillschweigend akzeptierte, Terminplanung gehalten. Wäre da nicht die DFL mit ihrer unsäglichen Terminplanung, die dem Verein ein Auswärtsspiel beim FC St. Pauli am Samstag, dem 1. Dezember 2012 um 13 Uhr beschert hätte.

Das bedeutet, dass alle Mitglieder, die an der Mitgliederversammlung teilnehmen wollen, am Samstag sehr früh in Richtung Hamburg losfahren dürfen. Abgesehen von dem Umstand, dass gerade Anfang Dezember immer mal wieder mit Schneefall und Frost auf den Autobahnen zu rechnen ist, bedeutet das auch für die Mitglieder, dass sie wohl sehr auf ein zeitiges Ende der Mitgliederversammlung drängen werden.

Darüber hinaus ist auch noch der, von der Fanvertretung geplante Sonderzug, bereits am Freitag morgen um 6:22 Uhr in Richtung Hamburg gestartet. Alle aktiven Fans, die zumeist auch Mitglieder im Verein sind und ihre Planung für das Hamburg Wochenende mit diesem ICE gemacht haben werden dann wohl an der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern e.V. nicht anwesend sein. (...)

Mehr dazu: http://fankultur.com/blog/jocheng/item/ ... mitglieder

Guter Termin......wird die Mannschaft da sein?

Also, ich finde es gut, dass man auf die Anregung der Mitglieder reagiert hat, und die JHV an einem Freitag macht.....

... Der Dank geht diesmal an die DFL - für die bescheidenen Anstoßzeit in Hamburg und natürlich auch und das sogar im besonderen Maße an den Vorstand und den Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. für diese offenbare Ignoranz der Mitglieder und Fans.

Wieso sind die Mitglieder und Fans Ignoranten? Was kann der Vorstand speziell dafür? Verstehe ich nicht.


Der Termin 30.11. ist für Auswärtsfahrer nach Hamburg vielleicht nicht optimal. Aber so suboptimal wie dargestellt nun auch wieder nicht. Wer am Spieltag anreisen will, muss früh aufstehen, ob er nun die JHV besucht oder nicht. Wer (was trotz allem als Vorzugsvariante gelten muss) per Bahn reist, kann auf der langen Fahrt bei Bedarf etwas Schlaf nachholen.

Warum evtl. verhinderte Auswärtsfahrer (prozentual) deutlich vorstandskritischer sein sollen als "Heimfans", erschließt sich mir gleichfalls nicht.
Von wie vielen Auswärtsfahrern, die wegen des Spiels die JHV nicht besuchen, die sie sonst besucht hätten, reden wir?

Und schließlich, kommt zu fortgeschrittener Stunde die Forderung, irgendwann auch mal zum Ende zu kommen, nicht sowieso, egal was am nächsten Tag auf dem Terminplan steht?

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Eine Woche vorher, am 23. November (nicht Oktober, wie irrtümlich im blog steht) wäre es mir auch lieber. Ob am 23. oder 30. das schlechtere Wetter ist, weiß aber vorher keiner.

Der Dezembertermin kann wegen des Heimspiels tags drauf nicht in Betracht kommen, mit Rücksicht auf die Mitarbeiter, die das FWS für das Spiel vorbereiten müssen.

Das Aalen im Dezember Spiel ist noch gar nicht terminiert und könnte daher sogar an dem Freitag sein....

Also ehrlich gesagt hält sich meine Empörung in diesem Fall in engen Grenzen.

Warum evtl. verhinderte Auswärtsfahrer (prozentual) deutlich vorstandskritischer sein sollen als "Heimfans", erschließt sich mir gleichfalls nicht.

Ganz einfach. Die Zahl der FCK-Verrückten dürfte unter den regelmäßigen Auswärtsfahrern deutlich höher sein, als bei denen, die nur die Heimspiele besuchen.
Hier wiederum ist die Zahl derer, für die der FCK nur 17x im Jahr für 90min von Interesse ist, deutlich höher. Diese Leute gehen auch nicht auf eine JHV.

Unterm Strich siehts auf den Versammlungen doch so aus:
Einerseits die "Rentner" und "Abnicker", i.d.R. wenn überhaupt, dann mit Sitzdauerkarte (ist ja nix dabei).
Andererseits die "Interessierten" und "Aktiven".
Ob er Ultra, Hool, Kutte, oder eifriger DBB-Leser ist, für ihn hat der FCK eine Bedeutung und er fährt i.d.R. auch mehr als 1x im Jahr auswärts.

Da Pauli durch den Stadtteil und die Stadt Hamburg als Auswärtsfahrt attraktiv ist, ist eine höhere Anzahl Auswärtsfahrer doch realistisch. Darunter eben viele der angesprochenen.

Wenn das unsere einzigen Probleme sind, neben der nicht verkauften Pizza auf der letzten Fan-Versammlung, dann können wir uns doch tatsächlich wieder freuen...

... Darunter eben viele der angesprochenen.

Das ist alles richtig, und es heißt was für das etwaige Abstimmungsverhalten im Fall der Anwesenheit bei der JHV?

Ich finde auch das man hier vielleicht Prioritäten setzen sollte. Geht man auf ein Auswärtsspiel oder will man seine Stimme auf der Versammlung richtig vertreten wissen.

Auch ist es teilweise, meiner Meinung nach, an den Haaren herbeigezogen jetzt dem Vorstand/Aufsichtsrat willentliche Wahlfälschung vorzuwerfen. Denn genau das wurde mit diesem Artikel auf polemische Art ausgedrückt, auch wenn es vlt nicht so seien sollte.

Wie eine Abteilung "Fans" zu gründen ist, hat der Hamburger Supporters Club gezeigt. Warum holt man sich als FCK-Fan nicht hier den Rat. Die Wissen doch wie es geht! Nein es heißt "mit fadenscheinigen Argumenten wird es als Satzungswidrig tituliert".
Ist das nicht von beiden Seiten falsch dargestellt? Von Fans wie von "Machern"?

Die wollen UNS damit zwingen, zu entscheiden ob wir das TEAM im Stich lassen und an der JHV teilnehmen, oder ob man auf die JHV verzichtet und sich das Spiel anschaut. Da kommt mir der Gedanke ein spezieller Antrag zu stellen-- Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichstrat und damit ggf. Neuwahlen.. Wäre interesant zu sehen, wie die Herrschaften darauf reagieren würden.. Natürlich wäre dies ggf. auch ein Nachteil dann für den Verein..

Ich finde auch das man hier vielleicht Prioritäten setzen sollte. Geht man auf ein Auswärtsspiel oder will man seine Stimme auf der Versammlung richtig vertreten wissen.

Papperlapapp! Wer nach Hamburg fährt, hat das schon längst gebucht. Zugfahrt, Hotel etc. Wie soll man da Prioritäten setzen?

Es wäre eine riesen Sauerei von den Verantwortlichen.

Besonders toll ist dieses Arrangement, für alle, die nicht direkt um oder auf dem Betzenberg oder Kotten wohnen.
Muss ja nicht jeder von Berlin aus anreisen, aber wenn noch eine Stunde Anreise aus der Südpfalz dazukommt, kannst du ja gleich das Übernachtungsgedeck im Zack-Zack buchen, um die Zeit nach der JHV bis zur Abfahrt um 6.22 der EC/ICE Kombination zu überbrücken.

Die Mannschaft wird sicher nicht anwesend sein, ebenso der Trainer und der Betreuerstab.

...Der Dank geht diesmal an die DFL - für die bescheidenen Anstoßzeit in Hamburg...

Was hat der Autor gegen die Anstosszeit? Samstag 13 Uhr in Hamburg ist doch das (zweit)Beste was passieren konnte! Freitags anreise, Samstag Spiel, Sonntag heim, besser gehts doch kaum!!!
In Anbetracht der JHV ok, aber jetzt mal ehrlich soll man jetzt die "böse" DFL dafür verantwortlich machen???Es hätte mit Freitag 18 Uhr oder Montag 20.15 schlimmer kommen können. Sonntag wäre das Optimum aber man kann ja nicht alles haben...

Was die JHV angeht hoffe ich dass der Verein wirklich noch einlenkt und den Termin ändert! Das sind ja jetzt auch keine Unmenschen da oben, die nicht mit sich reden lassen.

Wenn das unsere einzigen Probleme sind, neben der nicht verkauften Pizza auf der letzten Fan-Versammlung, dann können wir uns doch tatsächlich wieder freuen...

Die Terminierung einer Mitgliederversammlung, und dann auch noch einer, auf der u.a. richtungweisende Satzungsänderungen beschlossen werden sollen, ist sicher nicht mit irgendeinem Pizzaverkauf vergleichbar. Ich zitiere mal Artikel 9, Absatz 1 der Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern:

(1) Die Mitgliederversammlung ist das oberste Vereinsorgan.

Das sich vielleicht wirklich weniger FCK-Fans für eine Mitgliederversammlung interessieren als für einen Muskelfaserriss von Mimoun Azaouagh, tut für mich nichts zur Sache bei der Feststellung, dass eine MV grundsätzlich einer der wichtigsten Termine für die Zukunft und die Gegenwart des Vereins ist.

Jetzt aber zum Thema des Threads: Was mich besonders stört an dem spekulierten Termin (möglich sind laut Satzung Termine vom 15. Oktober bis 15. Dezember!) ist neben der unnötigen Erschwerung der Auswärtsfahrt mitten im Winter die Kollision von zwei vom FCK selbst organisierten Veranstaltungen. Am 30. November startet morgens um 6 Uhr der ICE-Sonderzug nach Hamburg, angeboten offiziell vom FCK durch die Fanbetreuung. Ich bin letzte Saison mit diesem Angebot nach Hamburg und Berlin mitgefahren und es war beide Male eine tolle Sache und top organisiert - jeweils über 100 Mitfahrer, davon viele Vereinsmitglieder, mit denen ich auf der Fahrt gesprochen habe. Und jetzt soll aber laut diesen Überlegungen am selben Tag die Jahreshauptversammlung stattfinden, terminiert ebenfalls offiziell vom FCK durch den Aufsichtsrat. Wie kann der Verein sich nur so selbst ins Knie schießen und diese Mitglieder vor die Wahl stellen anstatt einfach einen der 59 anderen möglichen Termine zu wählen?

Dass der ICE-Termin vor dem JHV-Termin (der ja noch gar nicht offiziell durch ist) feststand und bereits Tickets verkauft wurden, dass bei vielleicht Eis und Schnee eine Zugfahrt sowieso verantwortungsvoller ist als nach einer JHV nachts um 4 mit dem Auto loszudüsen und dass ein normaler Regelzug der DB am Samstagmorgen sowohl preislich als auch zeitlich eine ganz schwache Alternative ist, möchte ich hier nur am Rande erwähnen. Es wäre einfach nur wünschenswert, dass jedes FCK-Mitglied ohne großen Stress an der Mitgliederversammlung UND der Auswärtsfahrt nach Hamburg (auch als Wochenendausflug ab Freitag bei Tageslicht) teilnehmen kann.

@Thomas:
Führt mal den "gefällt mir Button" ein, dann gibts auch weniger Fullquotes mit zu wenig Text.
Habe deinem Post aber leider nix mehr hinzuzufügen! Gefällt mir

Ich finde auch das man hier vielleicht Prioritäten setzen sollte. Geht man auf ein Auswärtsspiel oder will man seine Stimme auf der Versammlung richtig vertreten wissen.

Papperlapapp! Wer nach Hamburg fährt, hat das schon längst gebucht. Zugfahrt, Hotel etc. Wie soll man da Prioritäten setzen?

Es wäre eine riesen Sauerei von den Verantwortlichen.

@Thomas
Die Satzung brauchst du mir nicht zitieren, das weißt du denke ich.

Grundsätzlich halte ich den Termin - so er denn wirklich so kommt - natürlich auch für äußerst unglücklich.

Letztlich, sei ehrlich, stellen wir doch aber jedes Jahr das gleiche fest:
- nicht an einem Freitag
- nicht einen Tag vor einem Heimspiel (beschweren sich verständlicherweise vor allem die weit gereisten)
- zu schlechtes Wetter
- etc.

Selbst wenn wir das Geschäftsjahr am 31.12. eines Jahre beenden würden und die JHV im Sommer durchführen, würde man sich beschweren, dass man:
- während der EM/WM nicht zur JHV kommt
- im Sommer auch mal "Pause" bräuchte
- die Mannschaft nicht dabei sei

Wir haben jedes Jahr die gleiche Diskussion, diesmal sicherlich zugespitzt durch die Situation, dass sich einige mit Zugfahrkarten eingedeckt haben.

Mich ärgert es nur, dass in dem Beitrag getan wird, als sei man allwissend und der Verein per se böse und dann kommt man selbst mit "Unwahrheiten" daher (bspw. ist Aalen noch nicht fix terminiert).

Im Ãœbrigen:
Wäre nicht der Sache mehr damit gedient gewesen, wenn man einen "offenen Brief" schreibt? Tenor: Haben gehört, dass Terminierung für JHV vor dem Pauli-Spiel, unglücklich da ICE-Fahrten und schwere Anreise, bitten um Prüfung des Termins.

Hätte sicherlich genauso den Sinn erfüllt. Immer dieses sensationsgeile Vorgehen bei solchen ganz banalen Dingen. So wirkt auch berechtigte Kritik einfach überzogen.

Junge, Junge....was "denen da oben" von "uns hier unten" (?) immer so alles vorgeworfen wird; da scheinen ja die Illuminaten, die Freimaurer und der KGB im Vergleich Kindergartencops zu sein.

Man male sich aus, was hier los gewesen wäre, wenn der FCK als Termin den Mittwoch vor dem Spiel als Termin ausgegeben hätte, mit dem Verweis, dass der Freitagstermin zu knapp vor dem Spiel bei Pauli liege. Da wäre seitenlang über Straßenverhältnisse, Urlaubsanträge und Unzumutbarkeiten gesprochen worden, mit der gleichen Vermutung als Schlussfolgerung. Behinderung der "aktiven Fanszene" (auch ein Ausdruck den ich richtig gut leiden mag).

Fakt 1: Der Termin ist noch nicht offiziell bestätigt.

Fakt 2: Es ist der von der breiten Basis gewünschte Freitagstermin geworden, wenn er es denn tatsächlich sein sollte.

Fakt 3: Wer die Gründung einer Fanabteilung vorantrieben möchte, der wird wohl auch unter Einbeziehung des SPiels in Pauli a) entweder eine Lösung finden beides unter einen Hut zu bekommen oder b) das Spiel eben sausen lassen. Eine eigene Fanabteilung ist ja durchaus auf Dauer angelegt und wäre (auch aus meiner Sicht) ein wichtiger strategischer Schritt für die Organisation des Vereins.

Und abschließend möchte ich festhalten, dass wir trotz aller Solidaritätsbeurkundungen immer wieder schön in den Kategorien Jubelperser/Abnicker/Eventfan/Heimspielgucker vs Allesfahrer/aktiver Fan/Fankultur denken und schreiben. Das kotzt mich von mal zu mal mehr an. Die letzte MV haben auch wir Fans und Mitglieder durch das teilweise vollkommen aus dem Ufer laufende Stellen von Schwachsinnanträgen auf die Schippe genommen. Das war eine wunderschöne Steilvorlage, die kein Ex-Nationalstürmer auslassen durfte.

Grundsätzlich bleibt zu hoffen, dass über dieser Formalie nicht das eigentliche Thema verloren geht. Wir sollten darauf die Kräfte bündeln und uns nicht mit diesem Schattenkampf beschäftigen.

...
Fakt 1: Der Termin ist noch nicht offiziell bestätigt.

Darum würde eine Diskussion auch mal Sinn machen. Es geht ja nicht darum sich über ungelegte Eier zu ärgern. Es geht darum eine Öffentlichkeit zu schaffen die ein eventuelles Umdenken bewirken soll. Wenn die Katze erst mal aus dem Sack ist, ist es zu spät.

Fakt 2: Es ist der von der breiten Basis gewünschte Freitagstermin geworden, wenn er es denn tatsächlich sein sollte.

Es ist (siehe "Fakt 1") noch nichts geworden. Der wahrscheinlich angesetzte Termin ist allerdings der denkbar ungünstigste, zu dem es Alternativen gibt, wie dem Blogbeitrag zu entnehmen ist.

Fakt 3: Wer die Gründung einer Fanabteilung vorantrieben möchte, der wird wohl auch unter Einbeziehung des SPiels in Pauli a) entweder eine Lösung finden beides unter einen Hut zu bekommen oder b) das Spiel eben sausen lassen. Eine eigene Fanabteilung ist ja durchaus auf Dauer angelegt und wäre (auch aus meiner Sicht) ein wichtiger strategischer Schritt für die Organisation des Vereins.

Interessanter Aspekt. Aber welcher echte Fan (ja, ich habe "echter Fan" gesagt) lässt seine Mannschaft freiwillig im Stich? Nein, das ist jetzt nicht als Unterstellung gegen Vorstand und Aufsichtsrat gemeint!
Da die Vereinsführung augenscheinlich tatsächlich gegen die Fanabteilung zu sein scheint, einen anderen Schluss lässt u.a. das Schauspiel "AOMV" kaum zu, erscheint mir der Vorwurf durch die Ansetzung die Abstimmung manipulieren zu wollen nicht so arg weit hergeholt. Nichts anderes ist die Aktion, sofern sie denn durchgesetzt wird, meiner Meinung nach, eine Fortsetzung der Farce im Mai.

Und abschließend möchte ich festhalten, dass wir trotz aller Solidaritätsbeurkundungen immer wieder schön in den Kategorien Jubelperser/Abnicker/Eventfan/Heimspielgucker vs Allesfahrer/aktiver Fan/Fankultur denken und schreiben. Das kotzt mich von mal zu mal mehr an.

Mich auch. Aber dennoch ist sie, gerade im hiesigen Kontext, nicht von der Hand zu weisen. Du forderst sie doch indirekt sogar in deinem "Fakt 3", indem du verlangst sich zwischen Mannschaft und Verein zu entscheiden.

Die letzte MV haben auch wir Fans und Mitglieder durch das teilweise vollkommen aus dem Ufer laufende Stellen von Schwachsinnanträgen auf die Schippe genommen. Das war eine wunderschöne Steilvorlage, die kein Ex-Nationalstürmer auslassen durfte.

Wenn er denn vor hat die Versammlung zu seinen Gunsten zu lenken. Oder welche Gelegenheit siehst du? Ich halte es für falsch den "guten" Antragstellern die Schwächen der "weniger guten" Antragstellern vorzuwerfen. Fakt ist nunmal, dass die AOMV äusserst diskutabel ablief und es ein durchaus positives Signal wäre jetzt auf der regulären MV fair und sachlich agieren zu wollen.

Grundsätzlich bleibt zu hoffen, dass über dieser Formalie nicht das eigentliche Thema verloren geht. Wir sollten darauf die Kräfte bündeln und uns nicht mit diesem Schattenkampf beschäftigen.

Hier musst du mir bitte weiterhelfen. Welches eigentliche Thema? Die Fanbeteiligung am Verein? Da sehe ich mehr als nur eine Formalie, siehe die AOMV, ich sehe da einen klaren Standpunkt und auf welche Weise er wohl durchgesetzt werden soll.

Mal ehrlich: Die Unterstellung, dass "Auswärtsfahrer" kritischer und "besser" für den Verein seien, ist zum einen schlicht eine dreiste Abwertung eines großteils der Fans, zum anderen an Schwarz-Weiß-Denken und (Entschuldigung) Schlichtheit kaum zu überbieten.

Ich mache mir mal, nur für einen Moment, diese Primitiv-Argumentation zu eigen und schaue mir an, was in den Zügen Richtung Auswärtsspiel so los ist. Betrachte mir einen Teil der Fans, betrachte mir ihr Verhalten, und kann dann den Gedanken, dass ausgerechnet sie die kritischen, postiv-querdenkenen Menschen sein sollen, die eine Sitzung argumentativ in richtige Bahnen lenken, nur mit einem Schmunzeln quittieren. Würde nur dann gehen, wenn es Bier gibt. Viel Bier!

Bevor ihr jetzt auf mich einprügelt: Ich denke so nicht. Genau deshalb halte ich die Argmentation für eine Diffamierung. Es gibt sehr wohl Rentner, die nicht zu Auswärtsspielen fahren (können), aber ein funktionierendes und kritisches Hirn in der Hirse haben. Es gibt Leute, die seit Jahrzehnten mit Herzblut an diesem Verein hängen und in Sachen Leidenschaft für den Verein nahezu alle der trinkfreudigen Auswärtsfahrer locker in die Tasche stecken. Es gibt Familienväter, es gibt Leute mit schmalem Geldbeutel, es gibt Leute, die schlicht Angst haben in fremden Stadien ... es gibt tausend Gründe, warum jemand nicht zu Auswärtsspielen fahren kann oder will. Ihm deshalb einen kritischen Geist abzusprechen, ebenso wie die Möglichkeit, im Rahmen einer Mitgliederversammlung die Faninteressen zu vertreten, ihn als "Klatschpublikum" und "Abnicker" hinzustellen, ist eine Unverschämtheit.

Mal ehrlich: Die Unterstellung, dass "Auswärtsfahrer" kritischer und "besser" für den Verein seien, ist zum einen schlicht eine dreiste Abwertung eines großteils der Fans, zum anderen an Schwarz-Weiß-Denken und (Entschuldigung) Schlichtheit kaum zu überbieten. ...

Richtig. Wahrscheinlich deshalb hat er es auch nicht getan.

"... Da eine Satzungsänderung nur mit 2/3 Mehrheit der Mitgliederversammlung verabschiedet werden können und das Gros des "Klatschvolks", also der weniger kritischen Mitglieder, in der Regel keine Auswärtsspiele besucht und somit an diesem 30. November 2012 anwesend sein dürfte, ist hier offenbar eine bewusste Manipulation der Stimmenstruktur seitens des Vorstands und offenbar auch seitens des Aufsichtsrats des 1. FC Kaiserslautern e.V. vorgesehen. ..."

Da steht nicht, dass Auswärtsfahrer die besseren Fans sind. Da steht nicht, dass Sitzplatzinhaber schlechtere Fans sind. Da steht nichts von Rentnern, gut oder weniger gut Betuchten oder was auch immer. Da steht auch nicht, dass jedes Mitglied, das an diesem Freitag Abend fehlt ein schlechtes sei.

Jochen sagt, dass es Mitglieder gibt die sich wenig Gedanken um den Verein als solches machen und sich durch große Worte und Gesten leiten lassen. Ja, "Klatschvolk", ich nenne die Leute ja lieber "Stimmvieh", ist nicht nett, das stimmt. Er sagt außerdem, dass die weniger zu den Leuten zählen, die mitten in der Nacht aufbrechen um womöglich durch Schnee und Eis an den Rand der Republik reisen um sich ein Fußballspiel anzusehen, egal ob stehend oder sitzend. Und sorry, damit hat er nun einmal recht.

Was ist denn das für eine Stimmungsmache? Dieser Bericht ist äußerst subjektiv und unterschwellig beeinflussend geschrieben - kein guter Stil. Vor allem alle Nicht-Auswärtsfahrer als "Klatschvolk" zu bezeichnen, beleidigt jedes Mitglied. Da frage ich mich, ob nicht der Verfasser einen an der "Klatsche" hat.
Klar ist, dass der Termin nicht optimal ist. Daraus aber eine Verschwörungstheorie zu inszenieren, da drängt sich mir der Verdacht auf, dass der Verfasser nicht nur informieren, sondern Stimmung machen möchte.

Ich hoffe, der Verfasser ist kein Journalist. Wenn doch, dann hat er die gleiche Qualität wie die Schiedsrichter der beiden letzten Heimspiele. Armes Deutschland, armer Betze.

Mal ehrlich: Die Unterstellung, dass "Auswärtsfahrer" kritischer und "besser" für den Verein seien, ist zum einen schlicht eine dreiste Abwertung eines großteils der Fans, zum anderen an Schwarz-Weiß-Denken und (Entschuldigung) Schlichtheit kaum zu überbieten. ...

Richtig. Wahrscheinlich deshalb hat er es auch nicht getan.

Da steht nicht, dass Auswärtsfahrer die besseren Fans sind. Da steht nicht, dass Sitzplatzinhaber schlechtere Fans sind. Da steht nichts von Rentnern, gut oder weniger gut Betuchten oder was auch immer. Da steht auch nicht, dass jedes Mitglied, das an diesem Freitag Abend fehlt ein schlechtes sei.

Jochen sagt, dass es Mitglieder gibt die sich wenig Gedanken um den Verein als solches machen und sich durch große Worte und Gesten leiten lassen. Ja, "Klatschvolk", ich nenne die Leute ja lieber "Stimmvieh", ist nicht nett, das stimmt. Er sagt außerdem, dass die weniger zu den Leuten zählen, die mitten in der Nacht aufbrechen um womöglich durch Schnee und Eis an den Rand der Republik reisen um sich ein Fußballspiel anzusehen, egal ob stehend oder sitzend. Und sorry, damit hat er nun einmal recht.

Sorry, Nicht-Auswärtsfahrer als "Klatschvolk" zu bezeichnen ist beleidigend und abwertend zugleich. Leider - oder zum Glück - steht "Klatschvolk" nicht im Duden, wo man nachlesen könnte, was damit gemeint ist. Somit kann sich jeder die inhaltliche Bezeichnung zurechtdiskutieren.
Dass der Verfasser zu solchen Worten in einem Bericht greift, spricht an sich nicht für ihn. Das ist ganz flach, da er sich nicht wirklich traut zu sagen, was er möchte oder es schlichtweg nicht kann.

hallo peter gedöns,willst du vorstand werden?

kepptn hat geschrieben
[...]
Jochen sagt, dass es Mitglieder gibt die sich wenig Gedanken um den Verein als solches machen und sich durch große Worte und Gesten leiten lassen. Ja, "Klatschvolk", ich nenne die Leute ja lieber "Stimmvieh", ist nicht nett, das stimmt. Er sagt außerdem, dass die weniger zu den Leuten zählen, die mitten in der Nacht aufbrechen um womöglich durch Schnee und Eis an den Rand der Republik reisen um sich ein Fußballspiel anzusehen, egal ob stehend oder sitzend. Und sorry, damit hat er nun einmal recht.[/quote]

Hä? Steht nachts aufstehen und zu einem Auswärtsspiel fahren nun für geistige Reife? Gibts dafür nun Abitur? Die Auswärtsfahrer sind per se, dass sie sich in diesem Sinne für den Verein einsetzen, qualifiziert zu entscheiden, was das Beste für den Verein ist? Im Spielbetrieb als auch im Managementbereich? Irgendwie widersprichst Du Dir selbst.