Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Thomas » 06.03.2014, 12:18


Im Gedenken: Ottmar Walter zum 90.

Heute wäre Ottmar Walter, einer der fünf Stürmer unserer Helden von Bern, 90 Jahre alt geworden. Es war ihm nicht vergönnt, am 16. Juni 2013 ist er als Neunter der WM-Siegerelf von 1954 gestorben. Er hinterließ einen Sohn, der den selben Vornamen trägt und seine Annelise, mit der er 66 Jahre verheiratet gewesen war. DFB.de erinnert an den jüngeren Bruder vom "Alten Fritz".

Der Tod war eine Erlösung für ihn, neben zahlreicher Gebrechen als Folge einer Fußballerkarriere litt er unter Grauem Star und am Ende seines Lebens unter Alzheimer. So musste er sein Häuschen am Fuße des geliebten Betzenbergs vor Jahren schon verlassen; er wurde in ein Pflegeheim seiner Heimatstadt verlegt. Wer ihn dort besuchte, realisierte er oft nicht mehr. Selbst Horst Eckel, der Kamerad von Bern und im Trikot des FCK, erkannte er nicht mehr. Ottmar Walter war noch am Leben, aber er nahm nicht mehr daran teil. Und doch war es ein bemerkenswertes Leben, mit Höhen und Tiefen, die die allermeisten Menschen nie erfahren haben dürften.

Nach Ottmar Walter hatte der Tod schon öfter seine Schwingen ausgestreckt. Er kam ihm davon als junger Marine-Soldat im Krieg, als er mit elf Kameraden 1944 im Ärmelkanal um sein Leben schwamm. Ein englischer Zerstörer hatte das Torpedoboot seiner Einheit versenkt. Stundenlang klammerte er sich an seine Schwimmweste, ehe er gerettet wurde. Er überstand den Krieg, als Andenken behielt er drei Granatsplitter im Knie. (…)

Quelle und kompletter Text: DFB

Weitere Links zum Thema:

- Hall of Fame: Ottmar Walter - Über 300 Tore für seinen FCK
- Hall of Game: Preußen Münster - FCK 1:2 - Kaiserslautern wird erstmals Deutscher Meister
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon maracuja123 » 06.03.2014, 12:47


Für mich einer der Größten im deutschen Fußball überhaupt. Zeigt unserer aktuellen Mannschaft warum wir unser Team so lieben und wer uns in Deutschland und der Welt bekannt gemacht hat und wir steigen auf.

Solche Menschen und Vorbilder gibt es heute leider zu selten.



Beitragvon Schlossberg » 06.03.2014, 16:36


Immer wieder beim Lesen der alten Geschichten
über unsere Großen,
unsere Identität und Ethos Stiftenden,
unsere vorbildlichen Helden,
-
macht sich Depression breit.

Der bittere Vergleich mit dem hier und heute
drängt sich grausam unbarmherzig auf.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon deBuzz » 06.03.2014, 16:52


Ottes war einfach Betze Pur!!! Mit allem was dazu gehört, Konsequent!
Wer ihn kannte bzw mal traf oder kennen lernen durfte weiß was ich meine.
Einfach ein feiner Mensch, Danke Ottes für alles was wir Dir zu verdanken haben, und ich meine jetzt keine Titel.
My lovely Mister Singing Club



Beitragvon FCK58 » 06.03.2014, 19:31


Wahrlich ein grosser, kleiner Bruder.
Ich habe beide nicht mehr spielen sehen, ihre Werte aber hat man mir als Kind schon eingetrichtert. Nicht mit Zwang oder was auch immer - nut durchs Erzaehlen aber das blieb haengen.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Studebaker » 06.03.2014, 20:30


Verwundet, nicht verletzt.
Torpedo, nicht Pyro.
Gefangenenlager, nicht Trainingslager.
Splitter im Körper, nicht Piercing.

Deutscher Meister, Weltmeister, Rekordtorschütze.
Held war er schon vor Bern.
Hell ain`t a bad place to be



Beitragvon Alex76 » 06.03.2014, 21:00


Wer die Dokumentation "Unsere Mütter, unsere Väter" gesehen hat, der wird dankbar sein, dass Ottmar Walter aus der Kriegsgefangenschaft lebend nach Hause gekommen ist. Denn dazu waren Menschen fähig! Gleich an welcher Front...

Unvergessen blieb das Spiel in Stuttgart 1950 vor damals wohl 115.000 Zuschauern gegen die Schweiz, welches das erste Spiel nach dem Krieg war.



Beitragvon R_Sharpe » 06.03.2014, 23:09


Schlossberg hat geschrieben:Immer wieder beim Lesen der alten Geschichten
über unsere Großen,
unsere Identität und Ethos Stiftenden,
unsere vorbildlichen Helden,
-
macht sich ......


bzw. schafft ein Gefühl der Demut, vor dem Erreichten - aufgebaut aus den Trümmern, die eine Jahrzehnte andauernde Zerstörungswut, die im Herzen Europas ihr Unwesen trieb, hinterlassen hatte - das wir nie vergessen werden.

So bitter die Gegenwart im Vergleich erscheinen mag, bietet sie doch die Gelegenheit aus empfundenen Trümmern wieder Großes aufzubauen. Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben!
"...God save Ireland!"



Beitragvon qwertzuiop78 » 06.03.2014, 23:32


Das seine Farben heutzutage von solchen Hampelmännern( nicht alle...) getragen werden , unvorstellbar. Hätten die alle nur 50 Prozent seiner Einstellung, wir wären mit 15 Punkten Vorsprung 1.



Beitragvon Benutzernamen » 07.03.2014, 01:39


Einer der größten und unvergesslichsten Identitätstifter, die der Verein, die Stadt und unser Land je hervorgebracht hat.




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