Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 07.10.2014, 13:30


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Im Blickpunkt
Wie wir die Vorfälle beim Derby wahrgenommen haben

eine Zusammenfassung aus Sicht der DBB-Redaktion

Was ist eigentlich genau passiert beim Derby und welche Konsequenzen sollte man daraus ziehen? Diese Fragen wurden nicht nur dem Team von „Der Betze brennt“ in den letzten Tagen vielfach gestellt. Wir möchten an dieser Stelle unsere Eindrücke von Samstag zusammenfassen.

Nach dem Derbysieg des 1. FC Kaiserslautern gegen den Karlsruher SC (Link) sind viele Leute auf uns zugekommen mit Fragen wie: Wie habt Ihr die Vorfälle nach dem Spiel wahrgenommen? Habt Ihr auch die Sachen vor dem Spiel gesehen? Könnt Ihr dieses Gerücht bestätigen oder jenes dementieren?

Die DBB-Redaktion hat in den letzten Tagen ihre persönlichen Eindrücke zusammengetragen – einen Großteil der Vorkommnisse haben wir mit eigenen Augen gesehen – hat mit Augenzeugen gesprochen, Medienberichte und Forumsbeiträge gelesen, Videos angeschaut sowie die verschiedensten Gerüchte überprüft. Ohne Anspruch auf absolute Vollständigkeit möchten wir an dieser Stelle dokumentieren, wie wir die Vorkommnisse beim Derby gesehen haben, und ein paar kritische Anmerkungen dazu machen.

Das Vorgeplänkel

Am Montag vor dem Derby hatte die „Rheinpfalz“ von der Sicherheitsbesprechung mit Vertretern beider Vereine, Polizei und Bundespolizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, Straßenverkehrsbehörde und Ordnungsamt berichtet (Link). Grundtenor: Die Partie wird zwar als „Hochrisikospiel“ eingestuft, aber so richtig Sorgen scheint man sich nicht zu machen – denn die KSC-Fans seien bei den letzten beiden Spielen im Fritz-Walter-Stadion nicht auffällig geworden. Das verwundert zunächst, denn vor einem Jahr hatte die Polizei nach dem pfälzisch-badischen Derby noch folgende Aussage an die Medien gesendet, damals bezogen auf eine Auseinandersetzung am Bahnhof: „Beide Seiten warfen Flaschen und randalierten. Die Situation war bedrohlich.“ (Link)

Ein Gesprächsthema im Vorfeld war natürlich auch die Verlegung des Spiels von Freitagabend auf Samstagmittag, welche von den Kaiserslauterer Sicherheitsbehörden zum Leidwesen vieler Fans kurzfristig bei der DFL durchgesetzt wurde. Das Derby sollte bei Tageslicht stattfinden und Einsatzleiter Franz-Josef Brandt freute sich auf die damit verbundene Zugriffsmöglichkeit auf einen Polizeihubschrauber: „Ein tolles Einsatzmittel.“

Am Tag vor dem Derby kam es schließlich zu einem ersten Verbalduell in Kaiserslautern, bei dessen Verlauf die Darstellungen jedoch auseinander gehen. Fakt ist: Im Edelhotel „SAKS“ in der Lautrer Innenstadt saß eine Delegation des KSC auf der öffentlich zugänglichen Terrasse, als sich ein paar dutzend FCK-Fans, die am Freitagabend in der Stadt auf Tour waren, zu ihnen setzten. In den Medien verlautbarten die Karlsruher anschließend, dass sie bedroht worden seien und die angerufene Polizei nicht zu Hilfe gekommen sei (Link). Ein Fan, der dabei war, stellte die ganze Sache gegenüber „Der Betze brennt“ hingegen eher lausbubenhaft dar: Man habe in der Stadt zufällig die KSC'ler gesehen, sich dann kurz zu ihnen gesetzt und ein paar fußballtypische Frotzeleien ausgetauscht, und dann sei es nach zwei, drei Minuten auch schon wieder weiter in Richtung Innenstadt gegangen. Zumindest in einem Punkt stimmen die ansonsten unterschiedlichen Darstellungen überein: Alles spielte sich auf verbaler Ebene ab und niemand wurde handgreiflich oder ähnliches. Auch „Vermummte im Mannschaftshotel“, wie es andere Medien am nächsten Tag noch weiter auf die Spitze trieben (Link), gab es offenbar nicht.

Am Spieltag: Vor dem Anpfiff und während des Spiels

Knapp 2.000 Fans aus Karlsruhe sollten mit zwei Sonderzügen anreisen, deren Ankunft in Kaiserslautern gegen 11:30 Uhr geplant war. Der neuralgische Punkt auf dem Weg zum Stadion ist seit eh und je der Elf-Freunde-Kreisel am Fuße des Betzenbergs. Hier war es Anfang 2007 gegen den KSC zu heftigem Austausch von Wurfgeschossen gekommen (Link), in deren Folge die Polizei ihr Anreisekonzept für Gästefans komplett überarbeitete und damit eine eigentlich gute Problemlösung gefunden hatte – auch wenn die seither gängigen Vollsperrungen des Kreisels für die FCK-Anhänger oft zu nervigen, extrem langen Wartezeiten hinter der Polizeisperre führten.

An diesem Derbysamstag hatte sich nun ein größerer FCK-Mob an den Imbissbuden oberhalb des Kreisels versammelt, von wo aus, abgetrennt durch Zäune, Garagen und die vor dem Spiel stets präsente Polizei, nicht mehr als ein kurzer Sichtkontakt mit den rund 30 Meter entfernt vorbeilaufenden Gästefans möglich ist. Zusätzlich abgeschirmt von einer behelmten Polizeieinheit kam es hier nach Ankunft der Sonderzüge gegen 12:00 Uhr zu Würfen von kleineren Gegenständen und Feuerwerkskörpern, zunächst ausgehend vom einheimischen Anhang. Diesem Schauspiel setzte die Polizei nach etwa 20 bis 30 Sekunden mit dem massiven Einsatz von Pfefferspray gegen den FCK-Mob ein schnelles Ende. Die Zwischenbilanz nach diesem Vorfall: Offiziell sechs verletzte Polizisten (fünf davon mit leichtem Knalltrauma) sowie durch das Pfefferspray einige lädierte Lautrer (Beteiligte und Schaulustige).

Während des Spiels blieb es dann weitgehend friedlich im Fritz-Walter-Stadion, bis auf eine Situation: Neben dem Gästeblock, wo sich auch viele KSC'ler eingefunden hatten, kam es gegen Ende des Spiels zu einem Scharmützel, in dessen Folge einige ebenfalls dort sitzende FCK-Fans vom Ordnungsdienst auf einen anderen Platz geleitet wurden.

Am Spieltag: Nach dem Abpfiff

Als vor der Westkurve die FCK-Spieler mit ihren Fans ausgiebig den Derbysieg feierten und hinter der Osttribüne ein Großteil der KSC-Anhänger für die Abreise gesammelt wurde, verweilten im unteren Bereich des Gästeblocks noch rund 200 Karlsruher ohne größere Regung und ohne Bewachung – sichtbar frustriert aufgrund der Niederlage. Aus dieser Gruppe heraus bewegten sich gegen 15:00 Uhr einzelne Personen über die Absperrbänder (auch Zäune hätten hier nichts verhindert) in Richtung Familienblock (der zu diesem Zeitpunkt nahezu leer war) und von dort aus über den Zaun auf die Südtribüne. Nach und nach kamen so rund 50 Personen zusammen, welche die wenigen auf den Sitzplätzen verbliebenen FCK-Fans teilweise in Ruhe ließen, teilweise aber auch angriffen. Währenddessen schallte aus der Westkurve ein Pfeifkonzert und dutzende Fans aller Coleur, darunter viele Ultras, setzten sich ebenfalls in Richtung Südtribüne in Bewegung.

Auf der Südtribüne trafen die beiden Gruppen dann aufeinander und es kam zu zahlreichen Handgreiflichkeiten zwischen je drei, vier Personen, jedoch nicht zu einer großen Massenschlägerei mit allen Beteiligten. Im Gegenteil, Karlsruher und Lautrer standen sich zeitweise sogar in zwei breiten, vertikalen Reihen direkt gegenüber, ohne aufeinander loszugehen. Die gewalttätigsten Szenen spielten sich rund um das Mundloch von Block 3.1 ab, wo zwei ältere Mitarbeiter des FCK-Ordnungsdienstes zunächst noch schlichten wollten, dann aber aufgeben und sich selbst schützen mussten. Dieser größte Teil der Auseinandersetzungen mit etwa 20 Beteiligten, von dem auch fast alle in den Medien zu sehenden Fotos stammen, dauerte nach Analyse der vorliegenden Bilder rund zehn Sekunden. Sofort danach ertönte durch die Stadionlautsprecher eine Durchsage der Polizei, woraufhin sich die Karlsruher – wahrscheinlich auch aufgrund der immer größer werdenden Anzahl an Lautrern – wieder in den Gästeblock zurückzogen. Der Spuk war vorbei. Wenig später betraten dann auch erste Einheiten von Security und Polizei die Tribüne und hielten die Trennung der Fangruppen aufrecht, ohne dass es jedoch zu Festnahmen kam.

Auf uns Mitarbeiter von „Der Betze brennt“ kamen noch im Stadion viele Menschen zu, darunter Vereinsoffizielle, Journalisten und Fans, und fragten nach unserer Sicht der Dinge. Alle waren sich in diesem Moment grundsätzlich einig: Die von den Karlsruhern ausgegangenen Schlägereien sind zu verurteilen und die Sicherheitskräfte haben in diesen Minuten versagt.

Die Gerüchteküche

Andernorts nahm derweil die Gerüchteküche ihren Lauf, welche vor allem im Internet beschämende Auswüchse mit sich brachte. Ein achtjähriges Kind liege im Koma, weil die Karlsruher durch den Familienblock marodiert seien und dort Frauen mit Kindern niedergeschlagen hätten, hieß es beispielsweise. Bis auf „Karlsruher“ und „Familienblock“ erwies sich an dieser Behauptung alles als falsch und erinnerte an das vorletzte Heimspiel gegen den KSC vor fünf Jahren, als im Nachgang sogar das Internetgerücht kursierte, ein Fußballfan sei bei Ausschreitungen ums Leben gekommen. An dieser Stelle kann man nur appellieren: Bitte bleibt bei den Fakten und glaubt nicht alles, was zu lesen ist!

Die Suche nach den Schuldigen

Als gegen 17:00 Uhr der größte Teil der KSC-Fans die Stadt verlassen hatte, war die mediale Aufbereitung der Vorkommnisse längst in vollem Gange. Stellungnahmen wurden zunächst vom FCK (Link), vom KSC (Link) und von der Polizei (Link) veröffentlicht. Richtigerweise wurde in diesen Stellungnahmen das Verhalten der Randalierer verurteilt, wenn auch wenig differenziert, die Versäumnisse der Sicherheitskräfte wurden und werden von Vereinen und Polizei bis heute (Dienstag) jedoch mit keiner Silbe erwähnt.

Gewaltsuchende Stadiongänger braucht kein Mensch, aber es gibt sie nunmal. Die Aufgabe der Sicherheitskräfte ist es, diese im Zaum zu halten und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Die Vorfälle nach dem Spiel gegen Karlsruhe wären mit geringstem Aufwand zu verhindern gewesen, wenn zwischen Ost- und Südtribüne nur eine kleine Anzahl von Sicherheitskräften (Security oder Polizei) platziert geblieben wäre. Auch von einer geplanten Aktion der Randalierer kann keine Rede sein, wenn man die kursierenden Bilder analysiert: Die Karlsruher brauchten selbst minutenlang, um diese ungewohnte „Gelegenheit“ auf Stress zu realisieren. Und Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Wie schon nach dem FCK-Heimspiel gegen Dresden im Februar 2013 wären auch diese Ausschreitungen im Oktober 2014 durch einfache Beobachtung der polizeibekannten Fangruppen (laut Gerüchten handelte es sich um Karlsruher Ultras und Junghools) vermeidbar gewesen. Diese Kritik am mangelhaften Sicherheitskonzept brachte am Montag als erste öffentliche Instanz die Rot-Weiße Hilfe Kaiserslautern vor (Link). Polizei und Verein hingegen wiesen die Kritik an ihren Vorkehrungen zurück (Link, Link).

Eine Sonderrolle nimmt der vereinseigene Ordnungsdienst ein, von dem einige Mitarbeiter als einzige Sicherheitsinstanz (neben Security und Polizei) von Beginn an auf der Südtribüne anwesend waren. Hierbei handelte es sich zum größten Teil um ältere, meist FCK-Fans, die sich für eine geringe Aufwandsentschädigung im Stadion als Platzanweiser und Ansprechpartner betätigen und nebenbei das Spiel schauen. Den Ordnern, auch eine Frau stand bei der größeren Schlägerei mittendrin und klammerte sich verzweifelt an ihrem Kollegen fest, kann man keine ernsthafte Schuld zuweisen.

Zurück zu den Fans. Während über das Fehlverhalten der KSC'ler allgemeine Einigkeit herrscht und diese als Auslöser der Gewalt als erste Schuldige zu benennen sind, gehen die Meinungen über die beteiligten FCK-Fans auseinander: Waren diejenigen, die von der Westkurve auf die Südtribüne kletterten und sich den Karlsruhern entgegenstellten, eher „Retter“ oder „Randalierer“? Die Antwort ist ebenso so einfach wie kompliziert: Beides trifft zu! Ganz bestimmt gibt es auch in der Westkurve Leute, die sich zu einem kleinen Fight nicht zweimal bitten lassen. Aber es gibt auch solche, die einfach ihren schutzlosen Mitfans zu Hilfe eilen wollten, was auch durch die eher passive Verteidigungshaltung der meisten FCK'ler auf der Südtribüne gestützt wird. Manch einer hatte vielleicht sogar beides im Sinn – ist das dann verurteilens- oder lobenswert? Ein Lautrer Ultra, aber definitiv keiner von der gewaltsuchenden Sorte, sagte im Nachgang zu „Der Betze brennt“: „Nachdem alles vorbei war, hat mir ein Ordner die Hand gegeben und sich bedankt. Ich denke das sagt einiges.“ Im DBB-Forum (Link, Link) und in Leserbriefen (Link) gibt es ähnliche Schilderungen von direkt betroffenen FCK-Fans.

Anders verhält es sich bei den Vorkommnissen vor dem Spiel: Wer Böller oder Gegenstände auf andere Menschen wirft, ist durch nichts legitimiert. Hier ist den beteiligten Lautrern ein absolutes Fehlverhalten zuzuweisen.

Die Konsequenzen

Der Vergleich zu den Ausschreitungen gegen Dresden vor anderthalb Jahren dient als mahnendes Beispiel. Damals wurde als Konsequenz der Sicherheitsbehörden nur ein Runder Tisch einberufen, bei dem hilflos wirkende Maßnahmen beschlossen wurden. Weil seinerzeit Busse mit FCK-Fans angegriffen wurden, sollte beispielsweise die Videoüberwachung in der Innenstadt erhöht werden (Link). Nach den aktuellen Vorfällen gegen Karlsruhe wurde von offiziellen Seiten schon die Installation neuer Zäune im Gästebereich angeregt – eine ähnlich nutzlose Maßnahme wie die Videoüberwachung, denn ohne Security oder Polizei auf der anderen Seite lassen sich die wirklichen Randalierer weder von Kameras noch von Gittern aufhalten. Umgekehrt wird schon nach zahlenmäßig mehr Polizei bei den Spielen auf dem Betzenberg gerufen, aber auch das wird den Vorkommnissen nicht gerecht: Es waren genug Polizisten anwesend, hinzu kommt die vom Verein engagierte Security, sie wurden nur falsch eingesetzt. Das wahre Problem lag wie schon gegen Dresden in der Organisation, und weil dort damals keine ernsthaften Konsequenzen gezogen wurden (Einsatzleiter Franz-Josef Brand resümierte seinerzeit voreilig: „Unser Einsatzkonzept hat heute weitestgehend gegriffen“), konnten sich diese Vorfälle nun in ähnlicher Form gegen Karlsruhe wiederholen.

Man kann nur auf eine sachgerechte Aufarbeitung der Vorkommnisse hoffen. Letztes Jahr mussten als Sündenbock die gegen Dresden völlig unbeteiligten FCK-Ultras herhalten, gegen die bei nächster Gelegenheit (im März 2013 gegen Waldhof Mannheim) über 50 Stadionverbote für Nichtigkeiten, welche sich später vor Gericht in Luft auflösten, ausgesprochen wurden. Polizei und Verein wollten allem Anschein nach von eigenen Fehlern ablenken und dem politischen Druck standhalten, indem sie Härte zeigen. Wenn sich aber Vorfälle wie gegen Dresden oder Karlsruhe wirklich nicht mehr wiederholen sollen, dann muss diesmal eine bessere Problemanalyse/-lösung durchgeführt werden und nicht wieder nur ein hilfloser Arbeitskreis mit willkürlicher Kollektivstrafe. Auch Experten wie die Mitarbeiter des Fanprojekts sollten daran beteiligt werden. Die vorhanden Sicherheitskonzepte benötigen keine Runderneuerung, sondern Optimierungen an den entscheidenden Stellen. Identifizierte Gewalttäter sollten ausgeschlossen werden. Zur Hilfe eilende Fans jedoch nicht. Egal, wie schwer die Differenzierung auch sein mag.

Update, 08.10.2014:
FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz hat sich in der heutigen „Rheinpfalz“ ausführlicher zu den Derby-Vorfällen und dem aktuellen Stand der Aufarbeitung geäußert: Kuntz: „Kein Rundumschlag“

Auch die Rot-Weiße Hilfe hat sich erneut zu Wort gemeldet: Stellungnahme zu den Ermittlungen des DFB und der Polizei


Quelle: Der Betze brennt

Hinweis:

Die vorherigen Kommentare zum Thema sind hier zu finden:
- Krawalle auf dem Betzenberg - FCK bedauert Vorfälle (SWR, fck.de)
- DFB ermittelt nach Derby - Kritik am Sicherheitskonzept (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon siebche » 07.10.2014, 13:42


Sehr geehrte Damen/Herren,

mein Anliegen betrifft die z.Zt. kursierenden Berichte zu den Ausschreitungen im Fritz Walter Stadion bei dem Spiel 1.FCK - KSC
Ich hoffe Sie gestatten mir eine Darstellung des Geschehens als Betroffene:

,,Vielleicht sollten zu diesem Thema Fans des 1.FCK,welche sich zu diesem Zeitpunkt noch im ,,FAMILIENBLOCK´´ aufhielten und das Geschehen hautnah erleben mussten, zu Wort kommen.
Wir blieben extra länger im Block um allen Querelen aus dem Weg zu gehen und gerieten durch unsere Vorsicht mitten ins Geschehen.
Also wir befinden uns, wie gesagt, im Familienblock ...und beobachten wie sich plötzlich aus dem Gästeblock KSC Anhänger ungehindert Ihren Weg über die Absperrungen bahnen...naja, man denkt sich erst mal nix dabei...allerdings sehen wir dann dass sich in unserem Block, jetzt als KSC Anhänger erkennbar, Leute vermummen und sich auf den Weg zu uns hoch machen...nun realisierten wir erstmals was da gerade passieren soll...zu unserem Ausgang konnten wir nicht mehr, da würden wir ja den KSClern aus dem Gästeblock genau in die Hände laufen...also blieb uns nur der Weg Richtung Westkurve...wir liefen los, da schlugen die Typen hinter uns bereits zu...inzwischen hatten unsere Fans aus der Westkurve bemerkt was sich da abspielt und machten sich sofort auf den Weg um uns zu Hilfe zu kommen und riefen uns im vorbeirennen zu :,,lauft an den Zaun zur West, beeilt euch´´ ...was wir natürlich machten, denn mit 60 Jahren ist man halt nicht mehr ganz so mutig und schlagkräftig...
ich möchte mir jedenfalls nicht vorstellen was alles passiert wäre hätten wir auf das Eintreffen der Polizei warten müssen...

...Was ich mit diesem Bericht über die Ereignisse, aus unserer Sicht als hautnah Betroffene, zum Ausdruck bringen möchte ist folgendes : ,,Wir sind unseren Fans aus der Westkurve von Herzen dankbar für Ihr Einschreiten und Hilfe und wir sind stinksauer über einige Medienberichte zu diesem Thema´´ in denen unsere Fans aus der West als Schläger hingestellt werden... z.T. von Leuten welche, vermutlich, nicht mal vor Ort waren...geschweige denn mittendrin. Vielleicht sollten sich einige mal den Live-Bericht von Sky Reporter Peter Hardenacke ansehen bzw. anhören...er ist derjenige welcher die Situation sofort richtig erkannte...


Diesen Bericht hab ich an : FCK,DFB Sportgericht,DFL,Kicker,Sportbild,Spox,Rheinpfalz KL-LD-LU-NW-ZW geschickt...vom DFB erhielt ich bereits eine Antwort :

Sehr geehrter Fußballfan,

danke für Ihre Mail und Ihre Informationen zum Thema,,Ausschreitungen beim Spiel 1.FCKaiserslautern-KarlruherSC´´,die wir intern zur Kenntnisnahme an die entsprechenden Stellen weiterleiten werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr DFB-Team



Beitragvon *Gee* » 07.10.2014, 14:12


Sehr seriös geschrieben und trifft genau meine Meinung!!! Und auch das was ich beobachtet habe! :daumen:



Beitragvon Veedaa » 07.10.2014, 14:22


Nach dem "Überfall" am Kreisel hat man beim KSC also noch eine Geschichte überschminkt. Würde Herr Todt da mal zur Rede stellen.



Beitragvon HD_Betze » 07.10.2014, 14:25


Die erste und einzige wirklich seriöse Stellungnahme zu den Ereignissen nach dem Spiel!! Würde ich genau so zu 100% unterschreiben!!!



Beitragvon Ray » 07.10.2014, 14:32


Sehr gute Stellungnahme.

Kurze Frage zum Einsatzleiter der Polizei.
Kann dieser von seinem Posten zurücktreten und wieso hat er es noch nicht gemacht, nachdem schon das zweite Konzept unter seiner Leitung misslang ?



Beitragvon 052008 » 07.10.2014, 14:33


@siebche:
Danke für euer Engagement! Kann man nur hoffen, dass das Kind nicht bereits in den Brunnen gefallen ist und undifferenzierte und uninformierte Erstmeldungen in der Allgemeinheit als Konsens stehen bleiben.

Vom FCK erwarte ich mindestens eine Entschuldigung bei den direkt Betroffenen.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 07.10.2014, 14:35


siebche hat geschrieben:
Sehr geehrte Damen/Herren,

mein Anliegen betrifft die z.Zt. kursierenden Berichte zu den Ausschreitungen im Fritz Walter Stadion bei dem Spiel 1.FCK - KSC
Ich hoffe Sie gestatten mir eine Darstellung des Geschehens als Betroffene:


Top geschrieben :daumen: Ich hoffe die Rheinpfalz druckt das auf der Leserbrief Seite am Samstag ab. Ich fürchte nämlich die wird voll sein von Leuten die pauschalisiert gegen Fussball Fans wettern, nachdem sie die Vorkommnisse am Samstag bestenfalls im TV verfolgt haben.
Omnia vincit amor



Beitragvon steff-5.1 » 07.10.2014, 14:36


:o Sehr gut geschrieben von der Redaktion, Daumen hoch, hätte ich anders erwartet!
Wichtig ist nicht zu pauschalisieren! Nicht alle KSCler sind Idioten, nicht alle FCKler sind die Engel in der Geschichte. Ich habe einige FCKler gesehen, die nicht helfend herbeigeeilt sind, sondern sich ne Sturmmaske übers Gesicht gezogen haben und zum Teil auch auf KSCler losgegangen sind, die nicht die Süd gewaltsuchend gestürmt haben, sondern die einfach auf der Süd ihr Ticket gelöst hatten. Der Beitrag trifft es aber echt gut!
Das Abwälzen des Problems auf die Polizei ist allerdings mittlerweile schon so zum Standard geworden, dass viele dies nur noch abnicken, ohne sich ernsthaft Gedanken zu machen. Sind die Jungs draußen, gibt es drin Krawalle, sind sie im Stadion, knallt es draußen. Ich finde grundsätzlich auch, dass das nicht der beste Auftritt der Polizei war. Wie im Beitrag geschrieben, muss da etwas passieren, die Konzepte müssen überdacht werden. Unterm Strich: Das muss von Seiten der Polizei grundsätzlich anders/besser laufen.

Auch wenn viele es anders sehen, stört es mich dennoch, der Polizei an den eigentlichen Vorfällen die Schuld zu geben. Schuld sind die Idioten und nur die Idioten. Wenn mein Kind ein Haus anzündet und die Feuerwehr durch eigenes Verschulden zu spät kommt, ändert das nix daran, dass mein Kind ein Haus angezündet hat. Scheinbar wird die eigentliche Ursache des Problems aber nicht so gern genannt. :?



Beitragvon Rossobianco » 07.10.2014, 14:38


Liebes DBB-Team, eure Analyse ist eine schallende Ohrfeige für die Vereinsführung und den Pressesprecher! Ich hätte das selbst so hart nicht dargestellt, da SK nach dem Spiel zunächst real erschrocken war... und Rossi natürlich auch Schaden vom Verein in Form von Strafen durch den DFB versucht abzuwenden. Soweit in erster Reaktion in Ordnung.

Aber der Tenor ist dennoch deutlich. Die Polizei hat wiederholt versagt in Kaiserslautern, es scheint gar, als hätte Herr Brand das Spiel nur oder zumindest auch verlegen lassen, damit er sein Spielzeug, einen Heli, bekommt! ich bin zunehmend entsetzt über diese Inkomeptenz!

Diese Vorkommnisse habe nstattgefunden, weil zum entscheidenden Zeitpunkt zu wenig Kräfte da waren, wo sie hingehören! Nicht weil Hubschrauber fehlen, die teures Geld kosten, um Luftbilder zu schießen! Wie zum Teufel will die Polizei mit dem Hubschrauber Krawall auf der Tribüne oder am Kreisel verhindern??? Herr Lewentz, handeln Sie!!!

Und der FCK ist sich seiner Schuld durchaus bewusst! Nur nix zugeben! Manche fordern und fördern das ja, weil man nach außen ruhig scheinen will und intern handelt!

Die Leute verlieren aber das Vertrauen, wenn ihr Verein sich ihrer Sorgen nicht annimmt! Stefan Kuntz kann jetzt zeigen, ob dieser Verein anders ist wie alle oder die meisten anderen, ob wir die FCK-Familie schützen! Ob er als Verantwortlicher den Arsch hat, zu sagen, das war suboptimal! Öffentlich!

Die Krux: Wenn er es zugibt, wird die Polizei auf den FCK zeigen und der DFB uns bestrafen. Wenn nicht, kann er auch nicht die Polizei anschuldigen! Eine missliche Falle... die ein Pressesprecher aber mit den halbschwangeren Gerechtigkeitshinweisen auf die DFB-Justiziare nicht weg diskutieren kann.

Der Verein wird erst dann die "Helfer" angemessen erwähnen, wenn er sicher ist, dass er dafür nicht bestraft wird! Und wenn er sicher ist, dass es keinen Druck vom Innenminister gibt, sollte dieser seinen Einsatzleiter bedingungslos in Schutz nehmen!

Wie andere User und ich schon sagten: Dreckige Politik! Angst vor Versicherungsfolgen!
Es ist aber absolut erforderlich, dass man unsere Jungs hier schützt seitens des Vereins, und auch absolut notwendig Gegedarstellungen zu schalten, wo es nötig ist!

Allein schon die mediale Darstellung, dass erst die Polizei die "wüste Schlägerei" beeden konnte!
Das ist gelogen! Die waren erst da, als alles vorbei war! Ebenso ist aber gelogen, dass genügend Kräfte die Ostkurve gesichert hätten! das beweisen Photos und Videos. Zudem ist schon mit der initialen Aussage der Polzei man sei "fassungslos über die Brutalität in beiden Lagern", eine Marge gesetzt nach der auch der DFB handeln wird.

An diesen Stellen, muss der FCK zu seinen eigenen Versäumnissen stehen, und zeitgleich klar auf die Versäumnisse anderer hinweisen. Und sich vor seine Fans stellen, nicht dahinter! Alles andere ist Führungsschwäche!
Zuletzt geändert von Rossobianco am 07.10.2014, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon henrycity » 07.10.2014, 14:40


Wenn man sich die Bilder anschaut, kann man schon einge der Randalierer erkennen und was da auf jeden Fall zu sehen ist ,das es in diesem Fall die
Karlsruher sind die sich Richtung der FCK West bewegen nicht umgekehrt.
Leider haben wir auch zu viel jeder ist da zu viel
die nur auf solch eine Gelegenheit warten um sich
austoben zu können.
Die Vereine sollten mal über gute Private Sicherheitdienste nachdenken.Dafür zahle ich pro
Spiel gern ein zwei Euro mehr.
Durch ein paar harmlose Strafen kann man diesen
Abschaum ohnehin nicht vor der nächsten Randalierei abhalten.
Stadionverbot auf Lebenszeit wäre auf jeden Fall
eine Abschreckung,soweit Sie konsequent durchgezogen wird.Vor allen Dingen muss das Verbot
auch beim Versuch von illegalen Gegenständen in das Stadion zu schmuggeln ausgesprochen weden.
Jetzt muss der FCK wieder unnötig Geld ausgeben,das hätte man dann besser für einen vernüftigen Sicherheitsdienst ausgegeben.
Man darf sich da nicht allein die Polzei verlassen .
Und von den Ordnern die überwiegend körperlich gegen diese Krawallmacher nichts ausrichten können
( es sind meist Rentner oder Frauen) und zudem
sind es auch zu wenig, kann man nicht verlangen sich mit Schlägern auseinander zu setzten.



Beitragvon Otto Rehagel » 07.10.2014, 14:50


Weis jemand was zu den Verletzten auf FCK Seite ? Ich kenne nur das Bild wo der eine FCKer von 10 KA in die Mangel genommen wird ? Geht es den Leuten soweit gut ?
Man muss auch dazu sagen, das es in Dtl kaum ein Stadion gibt, indem die Gäste (zumal hier offentlichtlich viele "Auffällige") ohne Hinderniss durchs Stadion spazieren können ... ein Tuch aus Stoff ? Ich lache mich kaputt ... Außerdem sind doch viele der KAer gut erkennbar !Der KSC ist hier gefragt !



Beitragvon daachdieb » 07.10.2014, 14:58


Rossobianco hat geschrieben:Liebes DBB-Team, eure Analyse ist eine schallende Ohrfeige für die Vereinsführung und den Pressesprecher!...

Das kann nur von jemandem kommen, der eine für den Verein schreckliche Situation für seine eigenen Belange ausnutzen möchte.

Der Verein hat jetzt mehrfach verlautbaren lassen, daß man sich erhofft, daß der DFB genau hinschaut, von wem die Aktion ausging. Mehr vor die eigenen Fans stellen kann man sich in so einem Moment doch gar nicht.

DU willst, daß JETZT - inmitten der Aufklärung - Schuldige benannt werden. Und nennst die Führung schwach, weil sie deinen feuchten Träumen nicht nachkommt.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Eine schwache Führung hätte schon längst jemanden am Pranger stehen um von sich selbst abzulenken.

Rosso, du enttäuschst mich.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon RoterTeufel1988 » 07.10.2014, 15:02


Ich war am Samstag leider nicht im Stadion aber was ich so gehört habe von Freunden muss da wirklich die Post abgegangen sein.
Als erstes,der Artikel ist sehr gut geschrieben aber so wie ich das sehe kommt er schon zu spät,der Schaden ist angerichtet und die Presse schlachtet bereits die Geschichte aus.
Was mir langsam auf den Geist geht ist,dass eine Menge Leute die Fussball nur vor dem Fernseher verfolgen, diese einseitige Berichterstattung in den Medien als absolut bare Münze nehmen,dass dazu völlig unreflektiert. Es wird sogar noch besser,wenn du gegen die Presse argumentierst wirst du von denen auch noch verbal angegangen als würdest du Schwerverbrecher verteidigen,darüber sollten sich mal einige Gedanken machen,denn mit diesen Leuten kannst du Sicherheitspolitik machen einfach aufgrund ihrer Unkenntnis und der nicht vorhandenen Fähigkeit auch nur im Ansatz die Möglichkeit in Betracht zu ziehen,dass die Presse eventuell nicht das Recht auf die Alleinige,göttliche Wahrheit gepachtet hat.
Ich stelle mir immer noch folgende Frage,WO WAR DIE POLIZEI?
Erklärungen wie sie hatten zu wenig Kräfte und es gab Koordinationsprobleme lasse ich nicht gelten,dafür sind die viel zu gut aufgestellt,wer weiß ob da nicht wieder mit Absicht gezündelt wurde um das Derby medial auszuschlachten.



Beitragvon FCK58 » 07.10.2014, 15:03


@daachdieb
Was dein Beitrag zu Rosso betrifft, mit Verlaub: Das ist Quatsch und ich halte dich eigentlich fuer intelligent genug, dies auch zu wissen. Wo sind deine "persoenlichen Belange?" Das wuerde mich wirklich interessieren. Bei deiner Art und Weise hier zu schreiben, kann man sie dir naemlich durchaus auch unterstellen.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon daachdieb » 07.10.2014, 15:06


FCK58 hat geschrieben:@daachdieb
Das ist Quatsch ...

Dann erläutere mal ... ich bin gespannt.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon flammendes Inferno » 07.10.2014, 15:07


Nach den aktuellen Vorfällen gegen Karlsruhe wurde von offiziellen Seiten schon die Installation neuer Zäune im Gästebereich angeregt – eine ähnlich nutzlose Maßnahme wie die Videoüberwachung, denn ohne Security oder Polizei auf der anderen Seite lassen sich die wirklichen Randalierer weder von Kameras noch von Gittern aufhalten.

Ein 3 Meter hoher stabiler Zaun lässt sich von wenigen Ordnern leicht "verteidigen".

Aus der Werbung:
".......Auf Wunsch sind Frontgitterzäune mit einer Höhe von über 2,00 Metern mit einer Übersteigsicherung aus freistehenden oder Spezial-Dreh-Zackenleisten erhältlich..."
besonders der "Rückzug gestaltet sich dann sehr schwierig,zerissene Jeans+Hoodies sind wahrscheinlich,die meisten Schwachmaten würden dadurch sicher abgeschreckt.



Beitragvon FCK58 » 07.10.2014, 15:12


@daachdieb
Muss ich nicht. Das weisst du selber am Besten und ich habe absolut keine Lust, einem Ochsen ins Horn zu petzen. Nur dein Kommentar zu Rosso's Beitrag, der hat mich gereizt, dir ueberhaubt eine Antwort auf deine bekannten Erguesse zu geben. Ich empfand ihn naemlich als absolut unverschaemt.
Du unterstellst anderen ein persoenliches Interesse wenn sie kritisieren. Was aber ist mit denjenigen, die schleimscheissen? Hast du vielleicht eine Frittenbude auf der West, oder was?
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon DevilsPower » 07.10.2014, 15:14


Der genannte Personenkreis der Karlsruher ist sicherlich zum größten Teil des genannten Fraktion: Ultra bzw. Junghool zu zuordnen! Wer sich davon nochmal überzeugen möchte kann ich sich die relativ "wenigen" Bilder von der Vorkommnissen auf der Süd anschauen und danach mal auf die Internetseite der Ultras Karlsruhe gehen und sich in der Galerie die Bilder anschauen! Natürlich sind hier alle unkenntlich gemacht...aber das ein oder andere Kleidungsstück "erscheint ähnlich". :nachdenklich:

Hier ist ganz klar der KSC gemeint...identifizierte KSC'ler, sich zu diesem Zeitpunkt in gewaltsuchender Haltung auf der Süd aufgehalten haben - Stadionverbot! Ganz einfach!

Auch an dieser Stelle ein besonderer Dank für die oben geführte Gegendarstellung eines Beteiligten! So war es...genau so und nicht anders! Man kann es nicht oft ganug betonen: Nachdem die Karlsruher "in die Flucht geschlagen" waren, war der Spuk auch vorbei! Keiner der anwesenden FCK'ler ist hintergerannt oder hat sie gejagt!

Jetzt ist der FCK an der Reihe! Stellt euch endlich vor eure Fans!!!!! Zumindestens zu der Sache im Stadion!

@dbb: Der beste Bericht, den ich bisher gelesen habe! Wie immer: Extraklasse! Wenn ich Ultra wäre würde ich auf den Internetseiten auch proforma schon mal Darstellungen online stellen! Nur so kann der Standpunkt klar gemacht werden!

UND nochwas: Wenn die Täter einwandfrei den Ultras zu zuordnen sein SOLLTEN. Und die handelnden Personen vielleicht sogar bekannt sind...sorry, aber ich würde einen Teufel tun und mich als Ultras des FCK nochmal mit denen an eine Tisch zu setzen: Geschehen bei "NEIN zu RB".
Für immer FRITZ-WALTER Stadion
Meine Liebe, mein Leben...für immer FCK



Beitragvon daachdieb » 07.10.2014, 15:19


FCK58 hat geschrieben:@daachdieb
Muss ich nicht. ...

Ziemlich dünn das ganze :D
Ich weiß nur eins: Es geht momentan darum, wer für die Vorkommnisse die Rechnung zahlt.
Wer sich da dümmlich aus dem Fenster lehnt und "hier" schreit hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Und wer das in diesem Moment von unserer Vereinsführung fordert ist entweder dumm oder dreist.
Dumm ist Rosso nicht.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon FCK58 » 07.10.2014, 15:24


Dumm bist du ganz bestimt auch nicht. Wie sieht's aber mit deinen Latten am Zaun aus? :D
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon no_remorse » 07.10.2014, 15:27


von PRESSSCHLAG » 07.10.2014, 11:05
Ein weiterer Beweis das der KA-Mob normale FCK-Fans angegriffen hat.

http://www.youtube.com/watch?v=GmVQmr4Cnu8MVI0142
(MVI0142)

ab Sek. 39/40 (KSC-Kommentar = "Oh bitter gh!")
ab Min 1.44-1.49 fällt der Herr im hellen Sakko


Ist bestimmt auch schon anderen aufgefallen, aber die Szene die ab Sekunde 39 zu sehen ist zeigt nämlich genau dieses Bild.

http://up.picr.de/19739119uz.jpg



Beitragvon Rossobianco » 07.10.2014, 15:29


daachdieb hat geschrieben:
Rossobianco hat geschrieben:Liebes DBB-Team, eure Analyse ist eine schallende Ohrfeige für die Vereinsführung und den Pressesprecher!...

Das kann nur von jemandem kommen, der eine für den Verein schreckliche Situation für seine eigenen Belange ausnutzen möchte.

Der Verein hat jetzt mehrfach verlautbaren lassen, daß man sich erhofft, daß der DFB genau hinschaut, von wem die Aktion ausging. Mehr vor die eigenen Fans stellen kann man sich in so einem Moment doch gar nicht.

DU willst, daß JETZT - inmitten der Aufklärung - Schuldige benannt werden. Und nennst die Führung schwach, weil sie deinen feuchten Träumen nicht nachkommt.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Eine schwache Führung hätte schon längst jemanden am Pranger stehen um von sich selbst abzulenken.

Rosso, du enttäuschst mich.


Abgesehen davon, dass mir das nix ausmacht, wenn ich dich enttäusche, ist es tatsächlich so, dass in der DBB-Analyse der Verein sehr schlecht weg kommt! Das habe ich konstatiert! Nicht selbst verfasst!

Meine Meinung dazu, vor allem zu den Reaktionen bisher kennst du ja schon. Ich halte die Pressemitteilung dazu für einen Vorwand um abzulenken und denke, das ist nicht schlau!
Du denkst das Gegenteil und hälst das für schlau!

Ich denke, es ändert an der Strafe nichts und auch nichts daran, das die Polizei alles von sich weisen wird. Deshalb halte ich es für angebracht, dass der Verein auf seine Fans, sowohl auf die Opfer, als auch auf die Helfer, zugeht und Dinge klar anspricht und sich positioniert!

Rossis Analyse ist vielleicht sachlich richtig, das untermauert aber noch mehr, dass es zu wenig Kräfte waren und das die Kommunikation mit der Polizei unzureichend oder null war!
Wer da auch immer für verantwortlich ist! Rossi bestimmt nicht und SK bestimmt auch nicht!!!

Der muss es es aber aufarbeiten und auch kommentieren! Du musst schon richtig lesen, was ich schreibe.... Daachdieb, mir ist die Politik und die Haftungsfrage egal! Für mich zählen momentan nur die Menschen , die betroffen waren oder es werden können.

Du enttäuschst mich also auch... :(
Schade, dabei haben wir soviel gleiche Ansätze...

Das mit der Führungsschwäche ist eine "Wenn"-Hypothese, der Vorsitzende kann sich da nicht hinter dem Pressesprecher verstecken und eine widerlegbare Aufarbeitung anbieten! Wenn es dabei bliebe, wäre das führungsschwach! Ja verdammt! Warten wirs ab! Ich halte diese Herangehensweise für gefährlich, diese Vorfälle sind so wichtig, dass der Chef dazu was sagen muss! Da bleib ich bei!

Und nein ich fordere keinen Schuldigen, ich fordere eine Zuwendung!!! Eine emotionale!!!
Zuletzt geändert von Rossobianco am 07.10.2014, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon UltrasFCK » 07.10.2014, 15:35


Ich als Dauerkarteninhaber war natürlich auch bei dem Spiel und möchte kurz meinen Eindruck des ganzen Tages schildern:

Gegen 11:30 Uhr war acuh ich an den Imbissbuden hinter der Löwenburg.
Allerdings mit der Intension noch ein zwei Bier zu trinken und dann rechtzeitig des Platzes wegen in meinen Block zu kommen.So wie die meisten richtigen Fans die sich dort aufhielten.
Man MUSS aber ehrlich sein und sagen, dass zu dieser Zeit sehr viele in schwarz gekleidete Halbstarke mit einem Körpermaß von 1,60m anwesend waren, die sich trotz Hitze mit Jacke, Kapuze,Sonnenbrille und unter der Kapuze noch mit Wollmütze vermummt hatten. So und nicht anders war es. Welcher Intension diese Herrschaften nachgingen muss man gleube ich nicht erwähnen,sie liegt auf der Hand. Naja, nichts desto trotz marschierten wir hoch. Stimmung im Stadion und während des Spiels blendent. Verbale Frotzeleien, SUPER! Auch ein "Karlsruhe verrecke!" MUSS erlaubt sein. Hier drin bin ich auch kein Kind von Traurigkeit.
Dann Abpfiff, Feierlaune, usw...
Ich unterhilet mich ca. 15 Min. nach Spielende immer noch auf der West stehend mit meinem kollegen als ich plötzlich bemerkte, wie sich unsere schwarze Fraktion zahlreich im unteren Bereich formierte und dachte noch "wollen die jetzt trotz Sieg den Platz stürmen???".
Da bemerkte ich, wie Sascha kempf aber mit dem gleichen Eifer wie er normal für Stimmung sorgt versuchte, unsere jungs zu besänftigen. Erst dann guckte ich hoch und sah den Karlsruher Mob über die Tribünen in Richtung Süd rennen. Da ich schon sehr viel gesehen und miterlebt habe, wusste ich gleich worauf es hinauslief.
Aber genau an dieser Stelle muss ich sagen, dass auch ich den Eindruck hatte und jetzt noch habe, dass die FCK-Fans erst dem Geschehen entgegen schritten, als die Karlsruher bereits in Mitten der Südtribüne waren. Für mich war es ganz klar eine Verteidugungshaltung und eine Hilfe für unsere Fans, die bereits auf der Süd in Schlägereien verwickelt waren.
Ich wage zu behaupten, dass von den Fans des FCK keine Schlägereien angezettelt worden wären, hätten die Karlsruher nicht damit begonnen.
Die Schuldfrage ist für mich eindeutig.
Wobei ich aber nicht ausschließe, dass es auf unserer Seite auch massig Idioten gibt,sorry!
Dass nun der DFB aber darüber nachdenkt den FCK mit einem Geisterspiel zu belangen halte ich für absolut untragbar. Man kann den verein auf Grund seines Fehlverhaltens in Sachen Sicherheitskonzept mit einer Geldstrafe belegen aber nicht den Großteil der Heimfans weil Karlsruher unser Hausfrieden störten.
Dem obigen Artikel kann ich im Großen und Ganzen zustimmen, nur dem Passus mit dem Eintreffen der Polizei widerspreche ich wehemennt.
Bis die Stadiondurchsage kam vergingen schon 10 Minuten und bis die Polizei körperlich anwesend war gar 15 Minuten!!! So und nicht anders war es.
Dies belegen auch youtube Videos die 15 Minuten dauern und man keine Polizei sieht....
Seinen Fussballclub sucht man sich nicht aus, man wird hineingeboren! Traditionen bewahren. Support your local Football club!!



Beitragvon Hellfire » 07.10.2014, 15:37


FCK58 hat geschrieben:Dumm bist du ganz bestimt auch nicht. Wie sieht's aber mit deinen Latten am Zaun aus? :D


Ah da schau her, AlbiIssis Zweitaccount tritt wieder mit "Substanz" um sich...ein jeder seinem Niveau entsprechend, nicht wahr?!
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!




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