Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 14.10.2014, 11:24


Kuntz fordert Solidarität von Traditionsclubs

Stefan Kuntz ist aus vereinseigenem Interesse kein Freund von investorengetriebenen Clubs. Andererseits fordert der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern auch mehr Solidarität zwischen den Traditionsvereinen.

„In Leipzig, an einem Ort, wo es nichts mehr gab, hat RB Leipzig etwas aufgebaut“, honorierte Kuntz beim SPONSORs Clubmanager Summit 2014 die Leistung des von Red Bull geförderten Ost-Clubs. Und weiter sagte der gebürtige Saarländer: „Das kann nicht jeder – auch nicht mit dem Geld.“ Kuntz verweist unter anderem auf die deutschen Spieler, die in Leipzig spielen und das gute Scouting bei RB.

Andererseits ist Kuntz aber nach wie vor ein Dorn im Auge, dass RB Leipzig in der 2. Liga und der Bundesliga „anderen Clubs einen Platz wegnimmt und damit eine gewisse Attraktivität verloren geht – das ist nicht gut“.

Kuntz lieferte Beispiele und verweist unter anderem auf das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Union Berlin. Die Partie, die an einem Dienstagabend stattfand, besuchten rund 30 000 Zuschauer, erinnert Kuntz, die damit einenhöheren Zuschauerzuspruch erfuhr als das badische Derby zwischen 1899 Hoffenheim und dem SC Freiburg. Obwohl dieses rund zwei Stunden später angepfiffen wurde und die Partie damit zu einer vermeintlich attraktiveren Zeit stattfand.

„Meckernde Traditionsclubs hindert niemand daran, zu helfen“

Dabei nimmt Kuntz auch die „meckernden Bundesliga-Traditionsclubs“ in die Pflicht. „Es hindert die Bundesliga-Traditionsclubs niemand daran, den Zweitliga-Traditionsclubs zu helfen, damit man wieder hochkommt.“ Kuntz geht es dabei nicht darum, dass die Bundesliga Löcher stopfen soll, „die manche Zweitligisten durch schlechtes Wirtschaften reißen“. Sondern vielmehr um „eine umfassendere Unterstützung, die über das Ausleihen des einen oder anderen Spielers hinausgeht“.

Quelle: Sponsors
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon RedFighter » 14.10.2014, 11:30


Wir haben einen Younes von Gladbach, einen Stöger von Stuttgart und einen Demirbay von Hamburg. Alle drei sind bei uns gesetzt und die drei Vereine sind für mich alles Traditionsvereine.

Wozu fordert er also etwas, das, zumindest bei uns, bereits vorhanden ist. Möchte er generell anderen Traditionsvereinen in Liga 2 helfen?

Aufjedenfall interessante Aussagen von Herrn Kuntz.



Beitragvon Ray » 14.10.2014, 11:32


Andererseits ist Kuntz aber nach wie vor ein Dorn im Auge, dass RB Leipzig in der 2. Liga und der Bundesliga „anderen Clubs einen Platz wegnimmt und damit eine gewisse Attraktivität verloren geht – das ist nicht gut“

Super das er hier mal in die Offensive geht. Genau so ist es und nicht anders. Ähnlich klare Worte hatte diese Woche auch schon Heidel verlauten lassen http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/613326/artikel_elektrisiert-ingolstadt-gegen-hoffenheim-das-land.html

Es muss etwas geschehen gegen diese Retortenclubs.



Beitragvon Seit1969 » 14.10.2014, 11:42


Ray hat geschrieben:Ähnlich klare Worte hatte diese Woche auch schon Heidel verlauten lassen.....
Es muss etwas geschehen gegen diese Retortenclubs.

Sieht aus wie eine konzertierte Aktion, nur eben ohne die Politik. Gut so!
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon paulgeht » 14.10.2014, 12:09


Grundsätzlich ist es mal gut, dass sich auch unser Vorstand zu dieser Thematik positioniert. In der Vergangenheit konnte man - nicht nur durch die Ansetzung von Freundschaftsspielen - etwas ins Grübeln kommen wie wohl unsere Vereinsführung zum RedBull-Fußball stehen mag.

Allerdings irritiert mich, was Kuntz offenbar rund um das Unionspiel sagt. Zunächst mal fand das Spiel an einem Mittwoch und nicht an einem Dienstag statt - gut, das ist letztlich egal. Aber: der Verein hat ja durch die Freikarten-Aktion an Schulen etc. ordentlich dazu beigetragen, dass der Kartenabsatz in diese Höhe stieg. Zudem lag wohl die tatsächliche Zuschauerzahl deutlich unter den 30 000 und näherte sich den 24 000 von Hoffenheim-Freiburg an. Wie diese Zahl ohne die verteilten Freikarten (über deren Anzahl sich der Verein ja ausschweigt, bzw. nicht im Klaren ist) aussähe, kann man auch überlegen.

Natürlich, der FCK zieht nachwievor mehr Zuschauer an als Wolfsburg oder Hoffenheim, trotzdem ist dieses Beispiel etwas schwach und leicht angreifbar.
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon suYin » 14.10.2014, 12:33


Das Interview wird zumindest von vielen anderen Fans eher als rumheulen bezeichnet :

http://www.transfermarkt.de/newsforum/t ... d_id/46608



Beitragvon TreuDemFCK » 14.10.2014, 12:38


suYin hat geschrieben:Das Interview wird zumindest von vielen anderen Fans eher als rumheulen bezeichnet :

http://www.transfermarkt.de/newsforum/t ... d_id/46608


Ich wehre mich gegen die Bezeichnung "Fan" in diesem Kontext.

Das sind keine "Fans". Das Wort "Fan" leitet sich von der fanatischen Unterstützung ab. Ich sehe nicht, wo diese Leute in irgendeiner weise fanatisch sind. Das sind Sympathisanten, meinetwegen auch Liebhaber von Fußball als Sport.

Ich sehe ein, dass solche Leute die Aussagen und das "Fansein" nicht verstehen. Ein echter "Fan" wird aber ehrliche Arbeit immer mehr schätzen als eingekauften Erfolg. Er kann nämlich nicht einfach bei Gelegenheit den Verein wechseln und für einen anderen ins Internet sabbern.



Beitragvon hakeemthedream » 14.10.2014, 12:52


@paulgeht
dann musst Du fairerweise aber auch die Freikarten in Hoppenheim abziehen, die so in der SAP und Umfeld verteilt werden - das macht die Differenz bestimmt wieder wett.

Peace
hakeemthedream
nix druff - ausser Zahnbelag!!!



Beitragvon ollirockschtar » 14.10.2014, 12:52


:teufel2: Sehr gelungene Stellungnahme, gewählt ausgedrückt, aber dennoch tacheles gesprochen. Finde ich gut. Als Fan :teufel2:
Nichts gegen die Bielefelder Alm und den Bökelberg, aber der Mount Everest des deutschen Fußballs steht in Kaiserslautern: der Betzenberg :teufel2:

FCK ein Leben lang



Beitragvon suYin » 14.10.2014, 12:58


@TreuDemFCK,

sorry, du hängst dich jetzt so an dem Wort "Fan" auf? Da sind sicher einige richtige Fans, mit Dauerkarte etc.

Hätte ich geschrieben "sympathisanten anderer Clubs", hätte sich dennoch nicht viel geändert. "Der Steuerzahlerclub jammert rum". Das bleibt dort (zum Großteil) hängen.



Beitragvon Markttingler » 14.10.2014, 13:03


TreuDemFCK hat geschrieben:
suYin hat geschrieben:Das Interview wird zumindest von vielen anderen Fans eher als rumheulen bezeichnet :

http://www.transfermarkt.de/newsforum/t ... d_id/46608


Ich wehre mich gegen die Bezeichnung "Fan" in diesem Kontext.

Das sind keine "Fans". Das Wort "Fan" leitet sich von der fanatischen Unterstützung ab. Ich sehe nicht, wo diese Leute in irgendeiner weise fanatisch sind. Das sind Sympathisanten, meinetwegen auch Liebhaber von Fußball als Sport.

Ich sehe ein, dass solche Leute die Aussagen und das "Fansein" nicht verstehen. Ein echter "Fan" wird aber ehrliche Arbeit immer mehr schätzen als eingekauften Erfolg. Er kann nämlich nicht einfach bei Gelegenheit den Verein wechseln und für einen anderen ins Internet sabbern.

Sehe ich genauso und bei nur flüchtigem Durchlesen der Beiträge kann man sich schon denken, aus welcher Ecke diese "Möchtegern-Fans" kommen... :nachdenklich:
Ich bin nachdrücklich der Ansicht, daß es richtig
war - sowohl von Kuntz auch von Heidel - sich
AUCH MAL zu Wort zu melden. Und "Hilfe" kann man interpretieren wie es einem gerade passt.
Z.T. sind die Beiträge wirklich absolut DUMM und aus ihnen spricht auch ein gewisser NEID. Allein der Hinweis auf Beck ist geradzu lächerlich obwohl ich kein "Fan von KB" bin !
Das Ganze stinkt mir zu sehr nach MEINUNGSMACHE aus einer bestimmten Ecke ! :kotz:
Wir sollten uns durch einen solchen Quatsch, der auch unweigerlich kommen MUSSTE nach den Äußerungen von K und H, nicht beirren lassen und bei UNSERER
Einstellung gegenüber den Kunstprodukten bleiben :daumen: :teufel2:

Noch eines zu den Zuschauerzahlen:
Es ist nmM völlig irrelevant, ob nun 24Tsd verkaufte und weitere verschenkte Karten aktuell waren, es bleibt die Tatsache, daß rd. 3oTsd FANS
im Stadion waren !!! Und wieviele freuten sich über die geschenkten Karten weil sie vllt. nicht das Geld hatten/haben sich eine zu kaufen...aber trotzdem vllt. sogar die "besseren Fans" sind ?! :nachdenklich:



Beitragvon simba » 14.10.2014, 13:10


suYin hat geschrieben:@TreuDemFCK,

Da sind sicher einige richtige Fans, mit Dauerkarte etc.
.


gähn..immer wieder faszinierend an was manche Figuren hier den richtigen Fan festmachen, wenns inzwischen nicht so lächerlich wäre könnte man sich jedesmal wieder neu drüber aufregen



Beitragvon Hohenecken » 14.10.2014, 13:14


Vorab: auch Ich gebe Herrn Kuntz hier in vielen Punkten recht. Das Beispiel mit den Zuschauern finde ich jetzt garnicht so schlimm!
Aber: Wenn ich das als neutrale Person lesen würde, was als FCK Anhänger aber fast nicht geht, sieht das für mich auch nicht gerade glücklich aus. In der derzeitigen Situation ist es meiner Meinung nach eher schädlich statt nützlich für den FCK.



Beitragvon painbastard » 14.10.2014, 13:32


Hohenecken hat geschrieben:Aber: Wenn ich das als neutrale Person lesen würde, was als FCK Anhänger aber fast nicht geht, sieht das für mich auch nicht gerade glücklich aus. In der derzeitigen Situation ist es meiner Meinung nach eher schädlich statt nützlich für den FCK.


Kann ich nur zustimmen!
Hier wäre nichts sagen die bessere Wahl...

mfg



Beitragvon Kaho » 14.10.2014, 13:42


Wo soll uns das schaden? Meint ihr die Bundesliga-Traditionsvereine helfen uns jetzt deswegen erst recht nicht?

Man sollte die Worte nicht immer so hoch hängen. Jeder kennt das Business. Da weiß auch jeder die markigen Worte einzuschätzen.

Heidels Aussagen dagegen sind von ganz anderer Qualität. Er sieht es gezielt auf RB ab. Beide haben mit ihren Aussagen m.M.n. Recht, aber das sehen wahrscheinlich in Leipzig auch einige ganz anders, auch die jenigen, die nicht Mitglied sind (sind ja die meisten) und die es auch gar nciht werden wollen. Das sind halt nicht die "Fans", die man in unserer West oder der Dortmunder "Süd" antrifft, aber auch Fans ihres Vereins.



Beitragvon Rückkorb » 14.10.2014, 14:05


Was an der Diskussion schädlich ist, wüsste ich auch nicht. Diese Diskussion muss vielmehr geführt werden. An den Stammtischen ist sie schon längst Thema. Daher tut es mehr als not, dass sich Kuntz darum kümmert.

Lustig finde ich sein Vergleichsbeispiel-Spiel Hoffenheim-Freiburg. Da hätte er auch Mainz nehmen können.

Schräg, wenn auch im Differenziertheit bemüht, sehe ich die Anmerkung zum darniederliegenden Leipzig, gemeint ist wohl der Fußball-Osten unseres Landes im Allgemeinen. Stefan erkennt zu Recht an, dass man dort Solidarität braucht, die dann aber auch der FCK zu geben hätte. Da passt das Meckern gegen gewährte Solidarität gar nicht ins Bild, auch wenn zuzugeben es Red Bull um was völlig anderes geht.

Dass die Solidaritätsvereine zusammen stehen sollten, ist eine gute Idee. Sicher hat er recht, dass sie sich weitaus besser unterstützen können. Da hätte ich aber noch einige andere Ideen, die man durch gemeinsame Politik in DFB/DFL erreichen könnte:
- Aufstockung der 1. und 2. Liga auf 20 Mannschaften. Das geht zu Lasten der reichen Clubs, die international spielen wollen, was so gewollt wäre.
- Eine bestimmte Anforderung an durchschnittlichen Zuschauerzahlen für die erste bzw. 2. Liga (z.B. 30.000 / 12.000).
- Mindestzahl an Vereinsmitgliedern
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 14.10.2014, 14:11


Zitat Stefan Kuntz: „...eine umfassendere Unterstützung, die über das Ausleihen des einen oder anderen Spielers hinausgeht“.

Interessant wäre mal gewesen, in welche Richtung seine Vorstellungen da gehen.

Weil er ein paar Zeilen vorher auf die Zuschauerzahlen eingeht, könnte ich mir vorstellen, dass er einen anderen Verteilungsschlüssel der DFL-Einnahmen im Auge hat, der Dinge wie Mitgliederzahlen, Zuschauerzahlen oder Ranking in der "Ewigen Tabelle" stärker berücksichtigt.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon WolframWuttke » 14.10.2014, 14:43


Sehr interessant, dass Kuntz und Heidel fast zeitgleich mit dem Thema um die Ecke kommen. Was kann der Grund sein?

Eine Zuschauerzahl-abhängige Fernsehgeldverteilung?

Es gibt ja kaum Möglichkeiten der "Solidarität", welche nicht sportlichen/wirtschaftlichen Interessen der großen Clubs entgegen stehen.

Hier kämen fast nur Ausleihen von Talenten, an (gefallene) Traditionsclubs, wie uns in Frage. Hier hat Kuntz durchaus ein starkes Eigeninteresse. Schließlich will er sicher auch gute Konditionen für die Weiterverpflichtung von Younes, Demirbay und Stöger rausschlagen.

Mal schauen, was hier noch so von anderen Vereinen kommt.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon Kollias » 14.10.2014, 14:53


WolframWuttke hat geschrieben:Eine Zuschauerzahl-abhängige Fernsehgeldverteilung?

Sehe ich als unrealistisch an, die TV-Gelder sind halbwegs fix in der Planung drin. Wenn man sich dann beim Zuschauerschnitt verkalkulietr (wie wir schon zweimal in Folge), ist man doppelt gestraft. Man bekommt weniger TV-Geld als kalkuliert und zusätzlich hat man weniger Zuschauereinnahmen.
Und vor allem, wieso sollte Freiburg mit jahrelanger guter Arbeit in der 1.Liga weniger TV-Geld bekommen als wir nach einem Aufstieg?

Mit FCk-Brille: Schön dass Kuntz mal Stellung bezieht, neutral betrachtet klingts aber nach dem üblichen "Standortnachteil", "Wir sind so arm und alles ist so unfair"-Geweine...



Beitragvon WolframWuttke » 14.10.2014, 15:02


Vielleicht "heult" er auch um sich bei möglichen Sponsoren ins Gespräch zu bringen.

Übrigens habe ich tatsächlich bei dem de Wit-Transfer nach Duisburg gedacht, dass der FCK hier dem MSV ein Stück weit helfen wollte. Nach dem Motto: "Lieber umsonst zu nem Traditionsclub, als für wenig Geld woanders hin."
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon KaiserPfalz » 14.10.2014, 15:04


Soll sich lieber mal um wichtige Themen wie die EU-Prüfung kümmern, schließlich wird hier mit dem Geld der Fans gearbeitet. Aber das geht nicht, denn daran ist natülich wieder ein Quante schuld.

Für eine Managertagung hat er Zeit, holt er etwa Sponsoren? Guter Witz.



Beitragvon Kollias » 14.10.2014, 15:04


Nur welcher Verein kann sich das leisten?Klar wäre es schön, wenn Demirbay bleibt, weil der HSV uns helfen will, aber so ist die Realität nicht und wird sie auch nicht sein, nur wegen paar Plastikclubs. Ich weiß echt nicht, auf was Kuntz da hinaus will.



Beitragvon Benutzernamen » 14.10.2014, 15:04


suYin hat geschrieben:Das Interview wird zumindest von vielen anderen Fans eher als rumheulen bezeichnet :

http://www.transfermarkt.de/newsforum/t ... d_id/46608


Ist es ja auch.

Er steht in einer Position, wo er Cleveres von sich hätte geben können, als solche affigen und am Markt vorbeigehenden Soli-"Forderungen".

Zumal er schon längst sein Recht verwirkt hat, dagegen zu wettern. Bereits als man das erste mal mit dieser RB in die Kiste stieg.



Beitragvon Rossobianco » 14.10.2014, 15:30


Kollias hat geschrieben:
WolframWuttke hat geschrieben:Eine Zuschauerzahl-abhängige Fernsehgeldverteilung?

Sehe ich als unrealistisch an, die TV-Gelder sind halbwegs fix in der Planung drin. Wenn man sich dann beim Zuschauerschnitt verkalkulietr (wie wir schon zweimal in Folge), ist man doppelt gestraft. Man bekommt weniger TV-Geld als kalkuliert und zusätzlich hat man weniger Zuschauereinnahmen.
Und vor allem, wieso sollte Freiburg mit jahrelanger guter Arbeit in der 1.Liga weniger TV-Geld bekommen als wir nach einem Aufstieg?

Mit FCk-Brille: Schön dass Kuntz mal Stellung bezieht, neutral betrachtet klingts aber nach dem üblichen "Standortnachteil", "Wir sind so arm und alles ist so unfair"-Geweine...


So sehe ichs auch! Es ist zwar kein Gejammer, sondern Pathos! Und: auf TM.de sind jetzt ja auch nicht die Fußballexperten per se unterwegs...

Hier wird Solidarität gefordert von den "Großen" , das ist der versteckte Hinweis. Wenn die Bayern, Dortmund, Schalke, Gladbach wieder gegen Lautern, Nürnberg, 1860, Düsseldorf kicken wollen, stat gegen Leipzig, Paderborn und Ingolstadt, dann müssen sie einen "Witwenfond" aufmachen....
andereseits beweist Gladbach gerade wie es auch ohne Riesenivestoren geht, und Stuttgart, Hamburg und Frankfurt, wie es trotz Weltstadtbonus und Mega-Global-Players vor Ort gar nicht laufen kann.

Das passt zwar schon in die Heidelsche Wolke mit rein... Ist aber viel Neid bei... Heidel hätte auch Potential den FCB oder BVB zu managen, das muss man einfach mal anerkennen! Kuntz und Grünewalt hingegen, naja...

Aber man sehe auch den Zusammenhang mit den Äußerungen Kalle "Golden Watch" Rumgenibbes zum "finacial Fairplay" in Europa! Da ist was in Bewegung... der DFB und die UEFA, sicher auch andere Mitgliedsverbände haben keinen großen Bock auf 57 verschiedene Abramotwitschs und Mateschitze... auch nicht in der CL! Gerade da nicht! Aber genau da wollen die Brausevetreiber und Ölmafiosi und Autoschieber ja hin!

Allein mir fehlt der Glaube, dass es bereits zu spät ist, England und Italien sind schon weg vom Fenster! Und Deutschland? Die Russen auf Schalke, die Schweizer Banken in München, Dortmund an der Börse, Bayer, VW, Audi, Mercedes, SAP, AWD, Milliardäre in Hamburg und Hoffenheim sind auch nix anderes wie Scheichs oder Ölmagnate in London!

Diese Uhr ist nicht mehr zurück zu drehen!
Es sei denn, die Großen fangen damit an! Und da sehe ich momentan Chancen. Bayern, Milan, Barca, Liverpool, haben da eine kleine Hausmacht gebastelt, die nicht ohne ist und gegen Real, Paris und Chelsea anstinken kann. Aber dann auch gegen verbandsinterne Günstlinge anstinken muss! Also die Bayern vorneweg müssten sich mit Leverkusen, Wolfsburg etc... anlegen! Wenn sich auf dieser Ebene das FF durchsetzt und es internationele Regeln dazu gibt durch die UEFA, dann wird das auch national möglich sein... :nachdenklich:

Aber ich glaube nicht darn!
Denn dann dürfte kein Klub mehr als 66% - 75% seiner Jahresbruttoeinnahmen in den Spielerkader investieren.... das bummst gewaltig.... ich denke darauf will auch Kuntz raus. Wer sich für wieviel traditionell hält, ist dann nicht so wichtig! Dann verdienen Traditionsclubs wegen der Zuschauer und der Emotionen, und Retortenklubs wegen der Sponsoren, aber Investorensummen wären raus aus der Bilanz ??? :daumen:

Und... den Vorschlag, dass die Vereine nur die Hälfte des Fernsehgeldes aufgrund des Tabellenplatzes der letzten fünf Jahre (Ranking) bekommen und die andere Hälfte aufgrund der Zuschauerzahlen finde durchaus charmant! Denn bei Hoffenheim gegen Paderborn oder Ingolstadt gegen Wolfsburg sitzt nicht nur niemand im Stadion, sondern es schaltet auch keiner ein! Und das kann nicht noch mit Boni belohnt werden! Egal in welcher Liga! was Heidel hier aber übershen hat,... bei Mainz gegen Augsburg auch nicht! :teufel2:

Dafür könnten sich, die gut situierten Traditionsklubs gerne mal einsetzen bei den nächsten Verhandlungen... also 2016... wäre nett! :D

Das ändert alles nix am Leipzig Bashing und zwar zurecht! da liegt Stefan falsch! Der Marktumschlagplatz wurde bewusst ausgesucht um Süchtige zu finden und Soldaten zu rekrutieren. Der Erwerb der Spiellizenz für die 5te Liga ist krass sportwidrig!!! Und bleibt es! Der Aufstieg dieses Klubs wäre rein sportlich unmöglich gewesen ohne die direkte Investition ind das "Geschäfmodell Fußball" - ohne jede Liebe zur Region oder zum Sport!
Das ist selbst bei den Werksclubs anders, die gab es schon vorher und die haben investiert, als sich anfing zu lohnen, man hat es einfach akzeptiert, als Bayer bei Uerdingen udn Dormagen und Wuppertal dicht gemacht hat, um leverkusen nach dem Klassenerhalt 96 zu pushen! Da war ja der liebe dicke Calli und der Rudi Nationale!!! :kotz:
Eigentlich die größten Versager im Profifussball seit Jahren, der eine wirtschaftlich,der andere sportlich, warum sagt es denen nur keiner???

Und es ist bei Hopp anders, der liebt seine Heimat und den Fußball, hat in der B-Klasse angefangen und der ganzen Region Asche gegeben von Anfang an! Muss man ihm lassen. Der Pathos ist da! Bei Leipzig spüre ich nur Kälte, Kohlensäure und Dollars! Widerlich!

Aber wo ist die Grenze, wenn sogar Ingolstadt-"Fans" gegen Leipzig demonstrieren, was kommt als nächstes? Heidenheim, Großaspach, Elversberg?

Es ist wieder nur ein Strohfeuer in den Medien... und Kuntz sagt halt auch mal was... immerhin sind bald Aufsichtsratswahlen. Man muss langsam anfangen traditionell zu klingen, um die alten Kandidaten und deren neue Satzung verkaufen zu können ... :wink:
Zuletzt geändert von Rossobianco am 14.10.2014, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon MäcDevil » 14.10.2014, 15:35


Jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist meldet sich Herr Kuntz zum Thema. Die gesamte Liga oder alle Traditionsvereine hätten sich melden sollen als RB noch in der 3. Liga gespielt hat. Typisch deutsch. Jetzt ist ALLES zu spät und der letzte macht die Tür zu !
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!




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