Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 16.03.2016, 18:50


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Kummt Senf druff
Warum der FCK keinen neuen Kuntz braucht


Wer soll der Nachfolger von Stefan Kuntz werden? Ein Blick in die Vergangenheit des FCK, aber auch auf andere Vereine zeigt: Ein funktionierendes Team ist besser als ein starker Mann.

Ich bin der Meinung: Der 1. FC Kaiserslautern braucht gar keinen Nachfolger für Stefan Kuntz! OK, diese These mag auf den ersten Blick steil klingen und ist zugegebenermaßen auch stark verkürzt zusammengefasst. Was ich damit eigentlich ausdrücken möchte: Der FCK braucht keinen neuen „starken Mann“, der gefühlt für alles verantwortlich ist und überall das letzte Wort behält. Stattdessen sollte ein mehrköpfiges Team aus kompetenten Persönlichkeiten, konstruktiv und auf Augenhöhe agierend, künftig die Geschicke des Vereins lenken.

Ein gutes Beispiel dafür ist der 1. FC Köln: Wer kannte vor ein paar Jahren Alexander Wehrle oder Werner Spinner? Gemeinsam mit Sportchef Jörg Schmadtke haben Finanzchef Wehrle und Präsident Spinner den zwanzig Jahre lang schlingernden „Karnevalsverein“ auf Vordermann gebracht, nachdem in der Saison 2011/12 der „Alleinherrscher“ Wolfgang Overath gestürzt wurde. In der Domstadt wurde der „Kölsche Klüngel“ abgeschafft und geschickt ein Kompetenzteam aufgebaut, zu dem auch Cheftrainer Peter Stöger, Sportdirektor Jörg Jakobs, Vizepräsident Toni Schuhmacher und viele, viele weitere Personen von der obersten bis zur untersten Vereinsebene gehören. Auch einen kritischen Mitgliederrat gibt es beim „Effzeh“. Um den aktuellen Erfolg der Kölner (Aufstieg, Etablierung in der Bundesliga, aber auch ein mittelfristiger Plan bis hin zum Europacup) zu verstehen, darf man also keine Einzelperson wie etwa Manager Schmadtke hervorheben, sondern muss das ganze Kollektiv sehen.

Kompetenzteam statt Alleinherrscher

Nun ist Köln natürlich ein Einzelbeispiel, für das sich ganz sicher auch Gegenargumente finden ließen. Und doch geht der Trend im heutigen Fußball weg von den Sonnenkönigen und hin zu Fachmännern, die ihr Handwerk ganz genau verstehen. Da muss man gar nicht erst das in Lautern allseits (un)beliebte Beispiel Mainz 05 (Präsident Strutz, Manager Heidel, Trainer Tuchel/Klopp) bemühen. Selbst beim Branchenprimus Bayern München gibt es längst keinen Alleinherrscher mehr, sondern stets ein ganzes Team von zusammen arbeitenden Alphamännchen mit Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, früher Uli Hoeneß, einem hochprofessionellen Rest-Vorstand und Aufsichtsrat sowie immer auch einem starken Trainer.

Und man muss gar nicht so weit zurückgehen, um auch in Kaiserslautern ein passendes Beispiel zu finden: Anfang der 1990er Jahre führten Präsident Norbert Thines, Manager Reiner Geye, Geschäftsführer Klaus Fuchs und ein starker Trainer, anfangs Kalli Feldkamp und später Friedel Rausch, den FCK in neue Höhen. Erst als Geye krank wurde, Fuchs den Verein gen Karlsruhe verlassen hatte und Thines mit Rausch in den Abwärtsstrudel geraten war, ging es bergab. Wirklich schlechte Erfahrungen hat man auf dem Betzenberg aber erst später gemacht, als gewissermaßen Alleinherrscher die Macht übernommen hatten: Atze Friedrich (nach der Entlassung von Trainer Otto Rehhagel), René C. Jäggi – oder eben Stefan Kuntz, nachdem etwa ab dem Jahr 2010 der Aufsichtsrat aufgehört hatte, Aufsicht zu führen.

Das „Gesicht“ des FCK muss keine Einzelperson sein

Ein solches Kompetenzteam zusammenzustellen ist gewiss keine Aufgabe, um die man den Aufsichtsrat auf dem Betzenberg beneiden müsste. Aber es ist der vielversprechendste Weg. Mit Finanzvorstand Michael Klatt wurde der erste neue Mann bereits gefunden, ein Marketing-Experte soll bald folgen, außerdem ein neuer Sportchef (dem man als wichtigstem Mann im Verein ebenfalls einen Vorstandsposten zugestehen sollte!). Wenn dann die Führungsetage wieder gefüllt ist, können die nächsten Ebenen folgen. Warum nicht auch einen Mitgliederrat einrichten oder eine Fanabteilung? Vielleicht wäre auch eine Art Ehemaligen-Gremium, das beratend und/oder repräsentierend fungiert, einen Gedanken wert? Es gibt viele Möglichkeiten. Dabei gilt: Ein „Gesicht“ kann man dem 1. FC Kaiserslautern auch geben, ohne dieses auf eine einzelne Person zu reduzieren.

Ein weiterer Nutzen einer solchen Vereinsstruktur: Wenn mal eine Person den dann gut aufgestellten Verein verlässt, kann man diese leichter ersetzen, ohne vor einer derart klaffenden Lücke zu stehen, wie sie sich nach dem Rücktritt von Stefan Kuntz aufgetan hat. Auch hier kann der 1. FC Köln als aktuelles Beispiel dienen, wo gestern NLZ-Leiter Frank Schaefer hinschmiss und sofort vereinsintern von Jörg Jakobs ersetzt werden konnte.

Der momentan laufende Umbruch auf dem Betzenberg birgt natürlich einige Gefahren, das ist ganz klar. Aber vor allem bietet er auch die Chance für einen echten Neuanfang. Und dabei sollte gelten: Alleinherrscher sind out. Wir brauchen keinen Martin Kind, keinen Dietmar Hopp, keinen Wilfried Finke – und auch keinen neuen Stefan Kuntz.

… und wie ist Deine Meinung? Es geht hierbei nicht um Namen, sondern um Kompetenzen: Wie sollte die neue Führungsstruktur des FCK aussehen?

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon wkv » 16.03.2016, 19:03


Ein guter Artikel und ein guter Start, wenn man eine ernsthafte Diskussion über die Fehler der letzten 20 Jahre führen möchte mit dem Ziel, daraus für die Zukunft zu lernen. Allein, es wird keine 10 Posts dauern, bis die klassischen Grabenkämpfe auch hier wieder zelebriert werden, mit den in x-Threads geposteten Beiträgen.

Ich will es trotzdem wagen:

Ja, Köln ist für uns ein Vorbild. Overath hatte alles niedergedrückt, bis er gehen musste. Seitdem ging es aufwärts.

Ich hab vor mehr als 6 Jahren schon davor gewarnt, was passieren könnte, wenn ein starker Mann die Strukturen unseres Vereins so verändert, und vor allem personell verändert, dass man ihn eigentlich nicht wieder entbinden kann. Mittlerweile ist es so: Kaum einer ist noch da, der nicht von Kuntz eingestellt wurde, oder sagen wir, in der Aera Kuntz.

Es wird Zeit, das ist für mich die ultimative Lehre aus 8 Jahre "Starker Mann", dass wir nach Vorbild der Kölner, und auch Bayern ist da anzuführen, Kompetenzen auf mehrere Schultern zu verteilen, die sogenannte Schwarmintelligenz zu bemühen.

Dazu ein klares, schlüssiges Konzept, welches nicht alle 6 Monate auf den Kompost geworfen wird.

Eine klare Vereinsphilosophie auf und neben dem Platz.
Klare Ausbildungsinhalte, was ein Jugendspieler können muss, wenn er zu den Amateuren kommt, oder gleich zu den Profis.

Ein SD, welcher mit den Verantwortlichen im Einklang die beschlossene Marschrichtung umsetzen lässt - von den Trainern.

Ein Vorstandsvorsitzender, der delegiert. Und machen lässt. Nicht in allen Bereichen das Sagen haben will.

Und etwas mehr Nachhaltigkeit in Personalentscheidungen auf und neben dem Platz.

Mehr Transparenz: Weniger Spielraum für Spekulation. Bestes Beispiel heute Osawe. Der Deal ging im Januar über die Bühne. Direkt der Kommentar heute: "Wieso jetzt?".

Dieser Verein kam von Atze direkt zu Jäggi, von einer Katastrophe in die nächste. Danach kam Kuntz. Eine Aufzählung, welche direkt wieder in die altbekannten Gebetsmühlendrehungen rechts oder links herum führen wird, schenke ich mir.

Aber die Jahre haben das Misstrauen tief in die Köpfe und Herzen der Mitglieder und Fans getrieben.

Vertrauen ging verloren - aus Erfahrung, nicht aus Willkür.

Dies gilt es zurück zu gewinnen.



Beitragvon FCK58 » 16.03.2016, 19:05


Der Artikel passt, wie die Faust auf´s berühmte Auge. :daumen:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Pasy » 16.03.2016, 19:09


Erstmal danke für den guten Beitrag
Meiner Meinung nach denke ich auch das wir keine einzelne Person als Führungskraft brauchen.
ein TEAM bringt mehr auf die Beine als eine einzige Person.
Ich bin mal gespannt wie es weiter geht
ich hoffe die bzw Nachfolger bekommen den fck wieder auf die Beine.
ich gebe die Hoffnung nicht auf der fck darf und wird nicht untergehen.



Beitragvon mxhfckbetze » 16.03.2016, 19:13


Abwarten, was die Neuen nach 3-4 Jahren hinbekommen haben.Jedenfalls bleibt es weiterhin spannend.



Beitragvon Schwebender Teufel » 16.03.2016, 19:14


Ja ich finde den Artikel auch gut vor allem sagt er genau das aus wie ist. Es muss sich auf mehrere Schultern verlagern. Ein alleiniger hat mir die Vergangenheit gezeigt geht nicht lange gut und ist für einen Profifussballverein auch kein zeitgemässes Modell. Ich denke die heutigen Anforderungen im Profifußball sind so emens und vielseitig das es eine einzelne Person auch nicht schafft adequat über diese Herr zuwerden. Die Dinge müssen auf mehrere Köpfe verteilt werden wo sich dann jeder ausführlich seinen Bereich witmen kann. Auch bei wichtigen existenziellen Fragen für den Verein sollte nixht einer über wohl und wehe des clubs entscheiden sondern man sollte die Punkte in der Runde besprechen und dann gemeinsam zu einer Entscheidung gelangen. Und wie im Artikel erwahnt gibt es mehrere Vereine die dieses Modell schon gut bei sich integriert haben. Also FCK bitte nachziehen :daumen: :teufel2:



Beitragvon ! » 16.03.2016, 19:25


man könnte einen Hopp (weniger einen Finke oder Ismaik) inzwischen mehr als brauchen, ganz einfach wegen der finanziellen Situation.

jemand wie Kuntz, der kein Geld in den Verein steckt, aber trotzdem 7 Jahre lang Misswirtschaft treiben darf, braucht aber man wirklich nicht.
->Pro Ausgliederung, pro Investoren, pro Profifußball in KL<-



Beitragvon WolframWuttke » 16.03.2016, 19:26


Klasse Artikel! ...und das habe ich hier definitiv noch NIE geschrieben.

Köln muss absolut unser Vorbild sein! Außer Toni Schumacher ist hier kein einziger Effzeh-Exprofi involviert und Toni ist sicherlich einer, dem jeder Sponsor gerne mal die Hand schüttelt.

Schmadtke ist ex-Profi, aber ohne FC-Vergangenheit, eher im Gegenteil (F95, Aachen) und wie du schon schriebst: Wer kannte Wehrle, wer kannte Spinner?

Bevor hier wieder jemand bekannte ex-Spieler für SD, VV oder sonstige Posten fordert: Nennt erstmal einen Verein, in dem sie auf eben dieser Position erfolgreich waren!
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon Devil's Answer » 16.03.2016, 19:30


Thomas hat geschrieben:...nachdem etwa ab dem Jahr 2010 der Aufsichtsrat aufgehört hatte, Aufsicht zu führen.


Auch ein ganz wichtiger Aspekt. Ein starker Aufsichtsrat, der kompetent seine Aufgabe wahrnimmt.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon daachdieb » 16.03.2016, 19:53


wkv hat geschrieben:Allein, es wird keine 10 Posts dauern, bis die klassischen Grabenkämpfe auch hier wieder zelebriert werden ...

Das ist doch genau DER wunde Punkt, oder besser, die entzündete, eiternde Wunde des Vereins.
Für mich ist die Frage nicht "starker Mann" oder "Team auf Augenhöhe" sondern wie bekommen wir einen größt möglichen Nenner hin - und um welchen Preis? Nicht WER kann den FCK einen, sondern WIE kann man den FCK einen. Wenn überhaupt.

Ja, man steht sich in einer selbstgeschaffenen Situation gegenüber. In Gräben. Es muß eine Lösung her, die von keinem verlangt das Gesicht zu verlieren. Niemanden vom Hof jagt. Der Verein braucht Frieden. Nicht nur Zweckbündnisse. Die haben ein Verfallsdatum kürzer wie Bio-Joghurt.

Frieden schafft man aber nur mit vergeben statt prügeln. Auch wenn man mit den Leistungen nicht immer zufrieden ist. Das gilt für Spieler und Trainer genau so, wie für Aufsichtsräte und Vorstände. Wir haben eine Zeit der verdammt kurzen Lunten.

Die nächsten Wochen und Monate werden es zeigen: Wie gehen wir, im Stadion und Verein, miteinander um? Welchen Verein wollen wir haben? Was sind wir bereit dafür zu geben?

Am Ende ist es egal, ob ein Markus Merk mit gelebtem Sportsgeist und Fainess den Laden zusammenhält oder ob sich die Mehrheit hinter einem Kompetenz-Team versammelt. Nicht die Namen werden es ausmachen sondern die Richtung.

Und wir müssen es auf einem eigenen Weg schaffen. Sich an Köln, Darmstadt, Mainz oder wemauchimmer abzuschauen "wie es geht" bringt nur Unmut. Jeder von denen hat eine eigene Art, einen eigenen Weg. Den brauchen wir auch. Dringend!
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Eilesäsch » 16.03.2016, 19:55


Ist schönes Wunschdenken, verlieren wir 5 Spiele hintereinander ist/war alles falsch und jeder hat schuld.
Das muss geändert werden, dann kann das wie oben geschrieben entstehen, funktionieren bzw. auch Sinn machen.

Der Dieb sieht es wohl ähnlich. :daumen:
Talent wächst mit Rückenwind, Charakter bei Gegenwind.



Beitragvon mxhfckbetze » 16.03.2016, 20:08


Da bin ich gespannt, ob das mit dem Vergeben funktioniert.Dem FCK wäre es zu wünschen, aber.....



Beitragvon wkv » 16.03.2016, 20:17


Frieden schafft man aber nur mit vergeben statt prügeln.

Ist das gleiche wie mit dem Respekt.
Nur fordern bringt nichts.

Selbst andere beleidigen, aber dann die Mimose geben, sich als Opfer wähnen....

nur so.



Beitragvon daachdieb » 16.03.2016, 20:30


wkv hat geschrieben:Nur fordern bringt nichts.

Ich fordere nichts. Ich stelle nur fest: Wenn wir uns als nachtragende Arschlöcher präsentieren wollen können wir gleich einpacken.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Rheinteufel2222 » 16.03.2016, 20:35


Gute alte daachdieb-Taktik:

Kommt ein Thema auf, dass ihm nicht gefällt provoziert er die Diskutanten in eine persönliche Auseinandersetzung, damit man sich nur noch gegenseitig die Köpfe einschlägt und keiner mehr über das Thema spricht.

Funktioniert meistens gut (wie man u.a. auch an meinem Beitrag hier sieht :wink: ).
- Frosch Walter -



Beitragvon ExilDeiwl » 16.03.2016, 20:37


Es muss auf jeden Fall geschafft werden, den Verein und die Fans wieder zu einen. Keiner erwartet Friede, Freude, Eierkuchen und Ringelpietz mit anfassen. Aber der von Thomas beschriebene Ansatz, Aufgaben und Kompetenzen auf mehrere fähige Schultern zu verteilen, dürfte eine wichtige Grundlage dafür sein. Denn mit verteilten Kompetenzen und guter Kommunikation lässt sich dieses Vertrauen schaffen.

Ich kenne Markus Merk nicht von mehr als seiner Schiedsrichtertätigkeit und seinen Auftritten im TV. Auf mich macht er den Eindruck, dass er einen solchen Weg gehen könnte. Ich halte ich für integer und vertrauenswürdig. Und das ist vielleicht der Punkt, über den er auch die Fans wieder einen und das arg geschundene Vertrauen wieder herstellen kann. Noch ist er nicht unser Vorstandsvorsitzender, aber ihm würde ich es zutrauen. Gerade, wenn die Kompetenzen auf mehrere Schultern verteilt werden, muss er gar nicht alle Fähigkeiten haben, um den Verein zu führen. Wenn er ein kompetentes Team um sich scharen kann, intelligent vermittelt, delegiert und Entscheidungen vorbereiten lässt, dann kommen wir vielleicht in die beschriebene Situation, in der es nicht schlimm ist, wenn einer das Team verlässt - auch wenn er es selbst mal sein sollte. Allerdings denke ich schon, dass der neue VV über eine gewisse Empathie verfügen muss, um sein Team anführen zu können (er ist immerhin Vorstandsvorsitzender) und das Vertrauen der Fans zu gewinnen. Auch diese Eigenschaft vermute bzw. hoffe ich in Markus Merk zu finden.

Und wenn es Markus Merk nicht werden sollte, dann hoffe ich, es bei demjenigen zu finden, der stattdessen der Vorstandsvorsitzende wird.

Jedoch: wir Fans müssen uns auch einen lassen wollen, müssen es erlauben, dass Vertrauen aufgebaut wird. Das ist keine Einbahnstraße und wir dürfen aus meiner Sicht nicht erwarten, dass es ja nur der VV schaffen kann bzw. muss. Nein, auch wir sind in der Bringschuld. Diese Einsicht vermisse ich, wenn ich so manche Beiträge hier im Forum lese. Auch wir Fans gehören irgendwie zum Team und müssen unseren Beitrag leisten. Und vielleicht (nein, bestimmt!) müssen wir da auch ein wenig in Vorleistung gehen. Nicht jeden Neuzugang, sei es Spieler oder Vorstandsmitglied, zur Schnecke machen, bevor er auch nur ansatzweise die Chance hatte, sich zu beweisen. Sondern den notwendigen Respekt und eine gesunde Portion Vertrauensvorschuss gewähren. :daumen:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon daachdieb » 16.03.2016, 20:42


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Gute alte daachdieb-Taktik:

Kommt ein Thema auf, dass ihm nicht gefällt provoziert er die Diskutanten in eine persönliche Auseinandersetzung

Was ein Quark.
Ich hab zwar bei einem zitierten Satz von @wkv begonnen dabei meinen Beitrag auf die Anfangsthese von Thomas ausgerichtet und aufgezeigt, daß ich einen anderen Ansatz sehe.
Hast du überhaupt gelesen? Oder betreibst du jetzt professionell Küchenpsychologie? Wo ist dein Beitrag zum Thema?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon GrenzlandTeufel » 16.03.2016, 20:53


Ich finde den Beitrag ebenfalls bemerkenswert gut. Es gilt den FCK-spezifischen Weg zur Umsetzung des Gedankens zu finden. Vielleicht sogar mit einem ehrenamtlichen Präsidenten als Vater- und Integrationsfigur, als Reprensentant jenseits des operativen Geschäfts. Ad fontes, sozusagen.

Zunächst muß aber jede in unserem Verein noch verfügbare Kraft und Energie auf das nächstliegende Ziel kanalisiert werden, und das heißt Klassenerhalt. Wenn das nicht gelingt, brauchen wir uns wahrscheinlich über strategische Inhalte keine Gedanken mehr zu machen oder um es wie unsere amerikanischen Freunde zu formulieren, "when the alligator is at your ass, there is no time to drain the ditch"



Beitragvon Rheinteufel2222 » 16.03.2016, 21:05


daachdieb hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Gute alte daachdieb-Taktik:

Kommt ein Thema auf, dass ihm nicht gefällt provoziert er die Diskutanten in eine persönliche Auseinandersetzung

Was ein Quark.
Ich hab zwar bei einem zitierten Satz von @wkv begonnen dabei meinen Beitrag auf die Anfangsthese von Thomas ausgerichtet und aufgezeigt, daß ich einen anderen Ansatz sehe.
Hast du überhaupt gelesen? Oder betreibst du jetzt professionell Küchenpsychologie? Wo ist dein Beitrag zum Thema?


Na dann ist ja alles gut.

Mein Beitrag zum Thema:
Wir brauchen jetzt gute Leute. Kuntz war hat das Einzige, was wir 2008 noch kriegen konnten. Dafür haben wir dann jahrelang den Preis bezahlt. Jetzt warte ich einfach mal ab, wen der AR an Land gezogen bekommt.
- Frosch Walter -



Beitragvon Thomas » 16.03.2016, 21:07


@daachdieb:
Jetzt ist es aber auch mal wieder gut und wir können zum eigentlichen Thema zurückkehren: Wie sollte sich der FCK für die Zukunft aufstellen? Und zwar zunächst mal in Bezug auf die Führungsstrukturen und nicht auf die Fangemeinde. Das gilt natürlich auch für @wkv und @Rheinteufel - bitte beim Thema bleiben und nicht in den üblichen Forumskleinkrieg abschweifen.

@ExilDeiwl:
Markus Merk wird nicht FCK-Vorstand, das wurde von der Bild-Zeitung heute schon zurückgezogen. Im Sinne meiner obigen Kolumne finde ich das ehrlich gesagt auch gut, denn wie geschrieben: 'Ein „Gesicht“ kann man dem 1. FC Kaiserslautern auch geben, ohne dieses auf eine einzelne Person zu reduzieren.' Das soll nicht heißen, dass ich beispielsweise einen Merk oder auch andere als Bestandteil des "Zukunftsteams" beim FCK ausschließen wollen würde, vielleicht ja als Berater oder Repräsentant oder in irgendeinem ganz speziellen Bereich - aber bitte nicht als großer Zampano. Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen Kandidaten, denn es soll ja hier nicht um Namen gehen, sondern um Kompetenzen.
(Anm.: Einen separaten Markus-Merk-Thread haben wir hier)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lixi » 16.03.2016, 21:18


Sehr guter Artikel Thomas.!!!
Kompetenzen auf verschiedene fachkompetente Personen verteilen. Kein moderne Organisation und das möchte der FCK hoffentlich werden, funktioniert mehr als One Man Show.



Beitragvon Der Aufstiegsmacher » 16.03.2016, 21:21


Thomas hat geschrieben:@ExilDeiwl:
Markus Merk wird nicht FCK-Vorstand, das wurde von der Bild-Zeitung heute schon zurückgezogen.

Interessant finde ich, dass die Bild-Zeitung explizit schreibt, dass Merk kein Sportvorstand wird. Das hatte Merk ja sowieso schon im 11 Freunde-Heft ausgeschlossen, ist also nichts Neues an sich.
Es wird nicht geschrieben, dass er kein Vorstand wird. Sport wäre ja sowieso nicht sein Ding gewesen.



Beitragvon daachdieb » 16.03.2016, 21:23


Thomas hat geschrieben:@daachdieb:
Jetzt ist es aber auch mal wieder gut und wir können zum eigentlichen Thema zurückkehren: Wie sollte sich der FCK für die Zukunft aufstellen?

Nochmal: Die Struktur / Organisation ist sekundär.
Ein Aufsichtsrat, der seine Aufgabe an- und ernstnimmt ist nötig. Am wichtigsten ist in meinen Augen aber, daß im Umfeld nicht jedes verlautbare Wort direkt zum Gegenangriff genutzt wird. Darüber wird kurz oder lang jede Person in Verantwortung stolpern. Egal in welcher Struktur.

Hast du einen guten Patriarch kann das ein Segen sein. Hast du Zusammenhalt in deiner Kolchose, kannst du auch da Erfolge erarbeiten.
Zuletzt geändert von daachdieb am 16.03.2016, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
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Beitragvon SEAN » 16.03.2016, 21:26


Der Aufstiegsmacher hat geschrieben:Sport wäre ja sowieso nicht sein Ding gewesen.

Warum eigendlich nicht? Er hat vieleicht einen ganz anderen Blick auf ein Fussballspiel oder auf einen Spieler. Ich bin zwar auch der Meinung, das Markus Merk nicht unbedingt der geeignete Sportvorstand ist,sondern sehe ihn auch eher als ehrenamtlichen Präsidenten mit repräsentieren und Kontakte knüpfenden Aufgaben, aber die Kompetenz beim sportlichen mag ich ihm nicht absprechen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon wkv » 16.03.2016, 21:38


daachdieb hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Nur fordern bringt nichts.

Ich fordere nichts. Ich stelle nur fest: Wenn wir uns als nachtragende Arschlöcher präsentieren wollen können wir gleich einpacken.

Dann sollte beides aufhören.

Nachtragen und Nachtreten.




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