Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 23.05.2017, 10:05


Erste Sitzung des Arbeitskreis Ausgliederung

Im Fritz-Walter-Stadion hat am Montagabend der Arbeitskreis Ausgliederung seine Arbeit aufgenommen. Am Anfang gab es erstmal Unstimmigkeiten, ehe dann ein konstruktiver Einstieg in das zu bearbeitende Thema gefunden wurde: Die Vorbereitung einer möglichen Ausgliederung beim 1. FC Kaiserslautern.

Gleich zum Beginn der Sitzung kam es zwischen den Arbeitskreis-Teilnehmern – dabei handelt es sich um Vereinsfunktionäre und Vereinsmitglieder – zu einem kurzen Disput. FCK-Vorstandsvorsitzender Thomas Gries sagte, dass er bei den Diskussionen von einer "gewissen Vertraulichkeit" ausgehe, während andere Mitglieder sich auf die zuvor stets versprochene "Transparenz" beriefen. Hintergrund: Der FCK-Vorstand hatte wenige Tage vor der ersten Sitzung einen umfangreich ausformulierten juristischen Entwurf an die Teilnehmer geschickt, der ausdrücklich mit dem Vermerk "vertraulich" und "intern" gekennzeichnet war. Nach einigen Wortwechseln einigten sich die Beteiligten zum Ende der Sitzung darauf, dass die Entwürfe von Gesellschaftervertrag, Satzungen usw. den interessierten FCK-Mitgliedern, jedoch nicht der Öffentlichkeit, in einem internen Bereich online zugänglich gemacht werden sollen.

Vereinsführung und Berater legen ersten Entwurf zur Diskussion vor

Die Vorstandsmitglieder Thomas Gries und Michael Klatt haben den vorliegenden Entwurf zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Nikolai Riesenkampff sowie zwei Rechtsanwälten von der Berliner Kanzlei Hyazinth LLP, Maximilian Murawo und Michael Kummermehr, sowie weiteren Beratern ausgearbeitet. In den kommenden Monaten sollen auf dieser Diskussionsgrundlage die Rahmenbedingungen einer möglichen Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung vorbereitet werden. Parallel sucht die Vereinsführung nach möglichen Investoren, ehe auf einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung – laut Vorstand Gries im schnellsten Fall schon Ende 2017 – die FCK-Mitglieder über eine mögliche Ausgliederung abstimmen. Dort wäre dann eine Drei-Viertel-Mehrheit erforderlich.

GmbH & Co. KGaA als Gesellschaftsform angestrebt – Meinungsverschiedenheiten über vorgeschlagenen Beirat

Zur ersten Sitzung des Arbeitskreises hatten sich auch rund 20 FCK-Mitglieder als Zuhörer eingefunden, die anschließend Fragen stellen durften. Gemäß dem vorliegenden Entwurf wird die Rechtsform einer "1. FCK GmbH & Co. KGaA" angestrebt. Hierdurch sollen wichtige Fixpunkte wie Mitgliedereinfluss und Übernahmeresistenz in einem gewissem Rahmen sichergestellt werden – im Gegensatz beispielsweise zu einer als nicht mehrheitsfähig angesehenen AG. Der Verein (Rechtsform: e.V.) soll in dem vorgeschlagenen neuen Modell einen fünfköpfigen Aufsichtsrat behalten, der wiederum zwei bis drei ehrenamtliche Vorstände bestellt. Außerdem soll der Aufsichtsrat drei Mitglieder in einen insgesamt sechsköpfigen Beirat der neuen, ausgegliederten GmbH & Co. KGaA entsenden, welcher dann die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft – also: des Bundesliga-Teams – bestimmt. Insbesondere zu der Zwischenschaltung und zur Notwendigkeit dieses zusätzlichen KGaA-Beirats entstanden am Montagabend kontroverse Diskussionen.

Die FCK-Führung plant ein Drei- oder Vier-Säulen-Modell: Fans, kleinere Betriebe sowie vor allem ein bis zwei Großinvestoren sollen dem Verein im Idealfall neuen finanziellen Spielraum in zweistelliger Millionenhöhe generieren. Nach knapp drei Stunden endete die erste Sitzung des Arbeitskreis Ausgliederung, der ab sofort einmal pro Monat tagen soll.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon magichorni » 23.05.2017, 10:25


Na das geht ja in die richtige Richtung!

Vielmehr als nur die Ausgliederung der Profimannschaft benötigt der FCK in aller erster Linie eine eigene Identität!!

Hierzu gehört meiner Meinung nach, eine gezielte U19-Förderung!
Es sollte ins Leitbild des Vereins gehören, dass jedes Jahr 3 U19- Spieler zum Profikader gehören!

Damit macht sich der FCK auch interessant für Großinvestoren, denn es zählt ein positives Image plus Alleinstellungsmerkmale!
Durch einen solchen Schritt würde der FCK in vielerlei Hinsicht in die Zukunft investieren!!

Darüberhinaus müssen Heimspiele, ungeachtet der Tabellenkonstellation wieder zu einem Erlebnis werden!!

Wenn man ehrlich ist, hat sich das Drumherum in den letzten Jahren dem spielerischen Niveau angeglichen.

Ich denke, dass hier jede Menge Potential liegt, immer wieder unter dem Aspekt ein positiveres, familienfreundlicheres Bild des FCK abzugeben!

Ich bin felsenfest davon überzeugt, wenn es das Umfeld endlich schafft, die finanzielle Situation zu akzeptieren und keine Luftschlösser mehr bauen zu wollen, hat der FCK gute Chancen in den nächsten Jahren wieder positive Schlagzeilen zu produzieren!!!

Let's Go Betze!!



Beitragvon hessenFCK » 23.05.2017, 10:42


Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, endlich. Ich denke, das Umfeld hat die finanzielle Situation längst akzeptiert und sich arrangiert - es wird ja ständig und immer wieder nach außen getragen. Das Umfeld hat es sogar soweit akzeptiert, dass man sich mittlerweile kleiner macht als man ist!! Stand hier und heute frage ich mich einfach nur, kann es denn noch schlechter werden, vor allen Dingen sportlich - daran hängt doch alles! Was mich betrifft, begebe ich mich in den Modus des vorsichtigen Optimismus.



Beitragvon Ozelot » 23.05.2017, 10:50


Thomas hat geschrieben:Der Verein (Rechtsform: e.V.) soll in dem vorgeschlagenen neuen Modell einen fünfköpfigen Aufsichtsrat behalten, der wiederum zwei bis drei ehrenamtliche Vorstände bestellt.

Mal ne Frage an die Experten: Wenn unter der neuen Rechtsform ausschließlich ehrenamtliche Vorstände berufen werden, welche Position werden dann Thomas Gries und Michael Klatt zukünftig bekleiden?



Beitragvon Thüringen-Teufel73 » 23.05.2017, 10:53


Ich wünsche uns als FCK-Fans, dass wir den Mut für den Schritt zur Ausgliederung aufbringen.
Mit der Ausgliederung haben wir die Chance uns wirtschaftlich besser aufzustellen und im Geschäft Fußball zu überleben, möglicherweise mittelfristig auch wieder besser dazustehen.
Diejenigen, die dagegen plädieren, müssen einen tragfähigen Alternativvorschlag bringen, denn nur dagegen zu sein, heißt dem FCK beim Siechtum solange zuzusehen, bis er auf die ein oder andere Art und Weise komplett krepiert (sportlich über den Abstieg in 1-3 Jahren/ wirtschaftlich über Stadionmieten/ DFB-Auflagen).
Wir hatten schon Glück, dass wir uns die letzten Jahre durchs Verscherbeln einer halben Mannschaft über Wasser halten konnten, weil der Nachwuchs doch einige passable Jungs aufgebaut hat. Wenn du dann mal 2 Jahrgänge hintereinander ohne einen Pollersbeck, Heinz, W.O., Müller erwischst, bist du dann auch gegessen.

In diesem Sinne - JA ZUR AUSGLIEDERUNG!



Beitragvon Grosso80 » 23.05.2017, 10:53


Eine Ausgliederung ist "alternativlos". Sie soll/muss nur so Fanfreundlich wie möglich gestaltet werden und das traue ich den Verantwortlichen allemal zu. Leider bekommen wir nicht einmal einen Hauptsponsor, der sich länger an uns binden möchte. Woher soll dann noch ein Investor kommen?



Beitragvon MahonY* » 23.05.2017, 10:57


Ozelot hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Der Verein (Rechtsform: e.V.) soll in dem vorgeschlagenen neuen Modell einen fünfköpfigen Aufsichtsrat behalten, der wiederum zwei bis drei ehrenamtliche Vorstände bestellt.

Mal ne Frage an die Experten: Wenn unter der neuen Rechtsform ausschließlich ehrenamtliche Vorstände berufen werden, welche Position werden dann Thomas Gries und Michael Klatt zukünftig bekleiden?


Ich bin kein Experte für Vereins/Betriebsrecht und Formen, aber ich habe es so verstanden, dass die beiden dann in die Geschäftsführung des Bundesliga Teams berufen werden.

insgesamt sechsköpfigen Beirat der neuen, ausgegliederten GmbH & Co. KGaA entsenden, welcher dann die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft – also: des Bundesliga-Teams – bestimmt.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon Seb » 23.05.2017, 11:00


So habe ich es auch verstanden.

Es soll 6 Geschäftsführer für die neue Gesellschaft geben: 3 davon vom Verein bestimmt und somit 3 von außerhalb. Die 3 von außerhalb würden dann wohl mögliche Investoren vertreten. Konflikte sind vorprogrammiert.



Beitragvon Thüringen-Teufel73 » 23.05.2017, 11:06


Seb hat geschrieben: Konflikte sind vorprogrammiert.


Hallo, überall wo man nicht alleine entscheiden kann, sind Konflikte vorprogrammiert, willkommen im Leben!

Heute entscheidet der FCK doch auch schon nicht mehr alleine bei den Zwängen, höchstens über die eigene Art des Ablebens.



Beitragvon Schlabbefligger » 23.05.2017, 11:10


Dass sich Gries um eine gewisse Vertraulichkeit in den Verhandlungen bemüht, ist mehr als verständlich. Bevor es zur endgültigen Abstimmung kommt, muss der Entwurf sowieso den Mitliedern vorgelegt werden. Jetzt schon bei der Planung und Ausarbeitung von Entwürfen völlige Transparenz zu fordern, ist sicher nicht sehr zielführend. Ein großes Gremium kann nur dann erfolgreich arbeiten, wenn möglichst alle auf einander vertrauen mit dem einzigen Ziel den FCK weiterzubringen. Jede persönliche Empfindungen muss sich diesem Ziel unterordnen. Auch die in das Gremium berufenen Fans und Mitglieder brauchen einen Schutz, um bei Vorschlägen kreativer Ideen, die gut aber realitätsfern kaum umzusetzen sind, nicht öffentlich vorgeführt werden.
Wir brauchen auch keine öffentliche Wichtigtuerei und Selbstdarstellung einzelner Personen, die uns noch mehr in die Lächerlichkeit zieht.
Ich vertraue vor allem Michael Klatt, der mit seinem wirtschaftlichen Sachverstand die gesamte finanzielle Situation präzise und verständlich darstellt. Ob er und Gries, wie heute in der Rheinpfalz behauptet an der peinlichen Situation mit Justpay verantwortlich gemacht werden können, bleibt dahingestellt. Das muss an anderer Stelle noch geklärt werden.



Beitragvon Ozelot » 23.05.2017, 11:14


MahonY* hat geschrieben:Ich bin kein Experte für Vereins/Betriebsrecht und Formen, aber ich habe es so verstanden, dass die beiden dann in die Geschäftsführung des Bundesliga Teams berufen werden.

Schien mir auch am Logischsten. Ausdrücklich erwähnt ist es im Text allerdings nicht.
Seb hat geschrieben:Es soll 6 Geschäftsführer für die neue Gesellschaft geben: 3 davon vom Verein bestimmt und somit 3 von außerhalb. Die 3 von außerhalb würden dann wohl mögliche Investoren vertreten. Konflikte sind vorprogrammiert.

Lies nochmal sorgfältig. Der Beirat soll sechsköpfig werden. Dieser bestimmt dann die Geschäftsführung. Über die eigentliche Anzahl der Geschäftsführer ist nichts gesagt.



Beitragvon Seb » 23.05.2017, 11:17


Ozelot hat geschrieben:
Seb hat geschrieben:Es soll 6 Geschäftsführer für die neue Gesellschaft geben: 3 davon vom Verein bestimmt und somit 3 von außerhalb. Die 3 von außerhalb würden dann wohl mögliche Investoren vertreten. Konflikte sind vorprogrammiert.

Lies nochmal sorgfältig. Der Beirat soll sechsköpfig werden. Dieser bestimmt dann die Geschäftsführung. Über die eigentliche Anzahl der Geschäftsführer ist nichts gesagt.


Richtig, das würde auch mehr Sinn machen. Also eine Art sechsköpfiger Aufsichtsrat (=Beirat) und darunter die Geschäftsführer.

Mit dem derzeitigen Personal wären somit wohl Klatt, Gries und der zukünftige Sportvorstand die Geschäftsführer.



Beitragvon DevilDriver » 23.05.2017, 11:20


Ich verstehe es so:

1.FCK e.V.
-> 5 Personen im Aufsichtsrat (wie bisher)
-> 2-3 ehrenamtliche Vorstände (neu zu besetzen)

1. FCK GmbH & Co. KGaA
-> 6 Personen-Beirat (3 vom 1.FCK e.V. + 3 Externe)
-> Geschäftsführung der Gesellschaft (hier wären dann wohl Gries/Klatt + evtl. Sportvorstand einzugliedern).

Anmerkungen:

- Ich denke, dass bald alle Profivereine ihre Profiabteilungen ausgliedern müssen, da die Geschäftstätigkeit der "Vereine" wohl kaum mit dem Vereinsrecht zu vereinbaren ist. Stichwort: Gemeinnützigkeit.

- Es ist doch logisch, dass in einer neuen Gesellschaft mit externen Geldgebern/strategischen Partnern genau diese auch ein Mitspracherecht wollen. Wenn ich mehrere Millionen Euro irgendwo investieren würde, wollte ich auch mitreden was mit dem Geld passiert.

Das muss doch nicht zwangsläufig zu Konflikten führen. Konflikte kann es auch in den derzeitigen Strukturen geben. Genug beispiele lassen sich in der jüngenen Vergangenheit genug finden.

- Ich bin gespannt wie sich diese Geschichte entwickelt. Eine starke Einbeziehung der Fans (auch finanziell) halte ich für sehr sinnvoll.



Beitragvon Betzenberg1985 » 23.05.2017, 11:27


Ich sehe auch eine Ausgliederung als einzige Möglichkeit um langfristig in Kaiserslautern Profifußball zu sehen.



Beitragvon Thomas » 23.05.2017, 11:32


DevilDriver hat geschrieben:Ich verstehe es so:

1.FCK e.V.
-> 5 Personen im Aufsichtsrat (wie bisher)
-> 2-3 ehrenamtliche Vorstände (neu zu besetzen)

1. FCK GmbH & Co. KGaA
-> 6 Personen-Beirat (3 vom 1.FCK e.V. + 3 Externe)
-> Geschäftsführung der Gesellschaft (hier wären dann wohl Gries/Klatt + evtl. Sportvorstand einzugliedern).

So ungefähr ist es richtig dargestellt. Wohlgemerkt handelt es sich dabei nur um den ersten Vorschlag, der nun eben im Arbeitskreis diskutiert wird. Somit gibt es zu den jeweiligen Personen hinter den Ämtern noch gar keine Zuordnung. Naheliegend wäre natürlich (wie hier bereits angesprochen), dass Thomas Gries und Michael Klatt die Geschäftsführer der neuen GmbH & Co. KGaA werden. Ähnlich naheliegend wäre es aber (so jedenfalls meine persönliche Einschätzung!), dass die Führungsetage dann komplett neu besetzt wird, das ist ja bei vielen Vereinen nach einer Ausgliederung mit Anteilsverkauf so. Da hängt halt auch wieder viel von der Person des (Groß-)Investors ab.

Ich empfehle jedem interessierten FCK-Mitglied, mal bei einer Sitzung als Zuhörer dabei zu sein und ggf. im Anschluss Fragen zu stellen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Sven192 » 23.05.2017, 11:37


Es ist doch komplett irrelevant wie die Stimmen verteilt sind. Wenn Man sich von dem Geld eines Investors abhängig macht ist die Selbstbestimmung dahin.

Die einzige Möglichkeit, die Identität des Vereins zu erhalten bei gleichzeitigem wirtschaftlichen Aufschwung, sehe ich im breitgefächerten Sponsoring, wie zB der Südpfalzinitiative momentan. Dazu muss es eben auch sportlich besser laufen. Es mag sein, dass ich die Problematik etwas zu "romantisch" betrachte allerdings glaube ich, dass Wille, Kampf und Leidenschaft sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen uns langfristig besser tut,als die Identität des Vereins (und damit wohlmöglich auch den Rückhalt in der Region) zu verscherbeln. Denn im Endeffekt sind das die emotionalen Reste die uns geblieben. Ich habe Angst, dass durch eine Ausgliederung das Feuer nicht neu entfacht wird sondern die letzte kleine Flamme ausgeblasen wird.



Beitragvon Seb » 23.05.2017, 11:38


Die entscheidende Frage wird sein, ob die 3/4 Mehrheit bei den Mitgliedern erreicht wird. Ich habe so meine Zweifel. Aber im Endeffekt muss eben vor der Abstimmung ein vernünftiges Konzept vorgelegt und entsprechend verkauft werden.



Beitragvon Hombursch_Deiwel82 » 23.05.2017, 11:42


Der für mich der richtige und einzige Weg. Wenn man diesen Weg nicht geht, geht der FCK früher oder später vor die Hunde.
Es gibt viele Dinge die man anpacken kann. Wichtig finde ich, wenn man es schafft Investoren zu finden, dass man dieses Geld zum größten Teil in den Kader investiert.
Eine erfolgreiche Mannschaft bedeutet ja automatisch höhere Einnahmen, Tickets, Getränke, Mechandising, TV Gelder. Man wird wiederum attraktiver für weitere Investoren und Sponsoren.

Mit einem Fußballverein kann man nur Geld erwirtschaften wenn man auch auf dem Rasen investiert.
Das hatte Jäggi damals nicht sehen wollen. Und es falsch gemacht. Er sparte am falschen Teil des Vereins



Beitragvon Seb » 23.05.2017, 11:50


Die Gefahr besteht darin, dass mit den Anteilen unser Tafelsilber verscherbelt wird, um uns in die Bundesliga zu hiefen und wir danach gleich wieder absteigen und soweit sind wie vorher.

Das Problem ist, dass es in der Buli nun mal nur Platz für 18 Vereine gibt und sehr viele haben jetzt bereits einen riesigen Vorsprung. Auch wenn beim Vorstand die Meinung herrscht, dass die Ausgliederung und der Anteilsverkauf das Allheilmittel ist, so sollte man doch bedenken, dass auch andere Vereine auf die Idee kommen und eventuell schon weiter sind.

Nichtsdestotrotz sind wir natürlich in einer beschi**enen Situation und haben nicht wirklich viele Handlungsmöglichkeiten.



Beitragvon AltesSchlachtross » 23.05.2017, 11:58


Schlabbefligger hat geschrieben:Dass sich Gries um eine gewisse Vertraulichkeit in den Verhandlungen bemüht, ist mehr als verständlich. Bevor es zur endgültigen Abstimmung kommt, muss der Entwurf sowieso den Mitliedern vorgelegt werden. Jetzt schon bei der Planung und Ausarbeitung von Entwürfen völlige Transparenz zu fordern, ist sicher nicht sehr zielführend. Ein großes Gremium kann nur dann erfolgreich arbeiten, wenn möglichst alle auf einander vertrauen mit dem einzigen Ziel den FCK weiterzubringen. Jede persönliche Empfindungen muss sich diesem Ziel unterordnen. Auch die in das Gremium berufenen Fans und Mitglieder brauchen einen Schutz, um bei Vorschlägen kreativer Ideen, die gut aber realitätsfern kaum umzusetzen sind, nicht öffentlich vorgeführt werden.
Wir brauchen auch keine öffentliche Wichtigtuerei und Selbstdarstellung einzelner Personen, die uns noch mehr in die Lächerlichkeit zieht.
Ich vertraue vor allem Michael Klatt, der mit seinem wirtschaftlichen Sachverstand die gesamte finanzielle Situation präzise und verständlich darstellt. Ob er und Gries, wie heute in der Rheinpfalz behauptet an der peinlichen Situation mit Justpay verantwortlich gemacht werden können, bleibt dahingestellt. Das muss an anderer Stelle noch geklärt werden.


Sehr guter Post, volle Zustimmung !
Zu Justpay: War bisher eine ganz gute Sache, und hat dem Verein ca 700.000€/Saison (lt. Kuntz) gebracht.
Wir sind ja nicht der einzige Verein, der mit Justpay zusammen gearbeitet hat.
Gries hat auf den Insolvenzverwalter vertraut. Der vorsichtigere Weg wäre besser gewesen.



Beitragvon Ostteufel » 23.05.2017, 12:02


6- Personenbeirat ( 3 vom 1.FCK e.V. + 3 externe) :

Wäre das überhaupt zu vereinbaren mit der 50+1 Regel?



Beitragvon wernerg1958 » 23.05.2017, 12:13


Genau@ostteufel, endweder 5+2 oder 4+3 zu Gunsten des FCK, es ist klar gemacht worden, daß der FCK immer in allen Gremien die Mehrheit hat so wäre es ein Patt und keine 50+1 wie festgeschrieben!
Diese Besetzung 3+3 wird bei der Mitgliederversammlung keine Mehrheit finden.
Ich hoffe nicht daß die Herrn AR und die RA`s glauben, daß die Mitglieder so dumm sind. Alles gebrannte Kinder :nachdenklich:
Den Rest muß man mal abwarten wann und wo es das als Mitglied zu lesen gibt.
Abwarten.......................



Beitragvon Seb » 23.05.2017, 12:15


Ostteufel hat geschrieben:6- Personenbeirat ( 3 vom 1.FCK e.V. + 3 externe) :

Wäre das überhaupt zu vereinbaren mit der 50+1 Regel?


Die 50+1-Regel schreibt ja vor, dass die Stimmenmehrheit beim Verein liegen muss. Ich vermute daher, dass die Anzahl der Beiratsmitglieder keine Rolle spielt, sondern es mehr darum geht, wer Letztentscheider ist.



Beitragvon ExilDeiwl » 23.05.2017, 12:18


@Ostteufel: Wenn die FCK-Beiräte per Definition eine Stimme mehr hätten, dann schon. Ist ja beispielsweise auch in kleineren Vereinen mit gerader Zahl Vorständen so, dass der Vorsitzende eine Stimme mehr hat bzw. bei Patt die Stimme des Vorsitzenden zählt. So in etwa könnte das auch beim Beirat geregelt werden.

Mich würde noch interessieren, welche Diskussion es im die "Zwischenschaltung" des Beirats gab, denn aus meiner Sicht ist die nur logisch. Es muss ein Aufsichtsgremium für die Geschäftsführung der GmbH (das "& Co KGaA" spare ich mir jetzt mal) geben, in der die Gesellschafter (der e.V. sowie, der/die Investoren) institutionalisiert sind. Dass das nicht der Aufsichtsrat des e.V. sein kann, sollte klar sein (da haben die Investoren platt ausgedrückt nix zu suchen :wink: ). Insofern ist der Beirat für mich die logische Konsequenz. Ob das jetzt Beirat oder Aufsichtsrat der GmbH heißt, dürfte wohl Geschmacksache sein. Insofern die Frage an die gestern Abend Anwesenden: könnt Ihr sagen, weshalb genau die Zwischenschaltung des Beirats diskutiert wurde?

PS: Welche Rolle Klatt und Gries in dem Konstrukt spielen werden, sollte bei der Diskussion eigentlich gar keine Rolle spielen. Hier wird eine tragfähige Struktur gesucht, die für die Zukunft hält. Sie sollte unabhängig von den zukünftig handelnden Personen gewählt werden. Ob Klatt und Gries nach der Ausgliederung überhaupt noch was beim FCK zu sagen haben, ist vollkommen offen ind hängt auch von den Interessen der Investoren ab. Am ehesten würde ich sie mir aber auch in der Geschäftsführung der GmbH vorstellen können.
Zuletzt geändert von ExilDeiwl am 23.05.2017, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon AltesSchlachtross » 23.05.2017, 12:21


DevilDriver hat geschrieben:
- Ich denke, dass bald alle Profivereine ihre Profiabteilungen ausgliedern müssen, da die Geschäftstätigkeit der "Vereine" wohl kaum mit dem Vereinsrecht zu vereinbaren ist. Stichwort: Gemeinnützigkeit.

- Es ist doch logisch, dass in einer neuen Gesellschaft mit externen Geldgebern/strategischen Partnern genau diese auch ein Mitspracherecht wollen. Wenn ich mehrere Millionen Euro irgendwo investieren würde, wollte ich auch mitreden was mit dem Geld passiert.

Das muss doch nicht zwangsläufig zu Konflikten führen. Konflikte kann es auch in den derzeitigen Strukturen geben. Genug beispiele lassen sich in der jüngenen Vergangenheit genug finden.

- Ich bin gespannt wie sich diese Geschichte entwickelt. Eine starke Einbeziehung der Fans (auch finanziell) halte ich für sehr sinnvoll.


-Ich bin bei dem müssen anderer Meinung.
Freiburg zum Beispiel hat ein klares Konzept, ist kreativ und beständig. Man steigt ab, behält Konzept und Trainer bei, und steigt wieder auf.
Dort hat man es immer abgelehnt, Schulden zu machen, in der Hoffnung, das bringt was.
Und die haben es auch abgelehnt, die Rechtsform e.V. zu ändern.

FCB,BvB,HSV haben andere Voraussetzungen. Dort gibt es Investoren/Sponsoren in anderer Größenordnung.

Bei uns ist der lange Stadionvertrag (noch ca 17 Jahre Laufzeit), zu hohe Kosten (die aber schon um ca 2 millionen gedrückt wurden, lt. NR), und sportlicher Mißerfolg (dazu zählt auch das frühe Ausscheiden im Pokal).

-Das mitreden ist klar und auch gut. Dadurch wird auch sicher gestellt, dass gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden, was z.B. Kadergrösse und Gehälter angeht.

Gespannt bin ich auf die Konditionen des Investments, sowie die Investitionen. Klar sollte der Großteil in die Profimannschaft gehen, aber auch das NLZ als Basis für den Nachwuchs und Transfererlöse sollte dort einfliessen. Denn die Anleihe endet auch bald.




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