Spielbericht FCK-FCS 3:1 | Immer noch die Besten im Südwesten (Der Betze brennt)

Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken 3:1
Immer noch die Besten im Südwesten

Der FCK zeigt Saarbrücken auch mit einem Mann weniger die Grenzen auf und feiert seinen nächsten Derbysieg. Spieler und Fans auf dem ausverkauften Betzenberg werden diesen Tag nicht so schnell vergessen.

- Fotogalerie | 34. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken

Es ist die 57. Minute des Derbys zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Saarbrücken, die nicht nur im jüngsten Duell der Saar-Pfalz-Rivalen den Unterschied macht, sondern die auch aus einer guten Saison der Roten Teufel eine sehr gute machen kann - inklusive der erhofften Rückkehr in die zweite Liga. Das Spiel im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion steht zu diesem Zeitpunkt auf des Messers Schneide. Zwar sind die Lautrer durch Daniel Hanslik, der nach einem von Terrence Boyd zunächst verschossenen Elfmeter erfolgreich ist, in Führung gegangen. Nach einer Roten Karte gegen Kevin Kraus wegen groben Foulspiels müssen sie aber die komplette zweite Halbzeit mit einem Mann weniger auskommen. Nur Minuten nach dem Wiederanpfiff ist die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen nach dem Ausgleich der Saarländer auch ihre knappe Führung los, als Matheo Raab zu einem weiten Abschlag ansetzt.

Der Betze bebt wie zu besten Zeiten

Der vom Schlussmann auf die Reise geschickte Ball erreicht den Strafraum des FCS, wo sich Boyd gegen zwei Saarbrücker behauptet und frei vor dem Tor einschießt. 2:1 in Unterzahl. Der FCK führt wieder. In der Westkurve, im gesamten Stadion - abgesehen vom Gästebereich - gibt es kein Halten mehr. Alles steht, alles hüpft, der Betze bebt wie zu besten Zeiten, wie es Trainer Marco Antwerpen nach dem Spiel zu Protokoll gibt. Wenig später ist das Derby nach dem 3:1 des eingewechselten Kenny Redondo praktisch entschieden. Trotz Unterzahl brennt hier gegen empfindlich getroffene Saarbrücker nichts mehr an, können sich die FCK-Fans in einer teils ohrenbetäubenden Lautstärke auf die Siegesfeier einstimmen. Kurz vor dem Schlusspfiff wünschen die Lautrer den Gästen mit tausenden weißen Taschentüchern eine gute Heimfahrt ins Saarland. “Schönen Gruß und auf Wiedersehen”. Was ein phantastischer Anblick!

Das mit dem Wiedersehen könnte ein wenig dauern. Denn mit dem unter dem Strich sehr verdienten 3:1-Erfolg hat der FCK nicht nur seine eindrucksvolle Derby-Bilanz gegen die Südwestrivalen weiter ausbaut, er hat auch den zweiten Tabellenplatz zurückgeholt. Drei Spiele trennen die Roten Teufel noch vom großen Ziel. Der FCS wird mit dem Aufstieg in dieser Saison nichts mehr zu tun haben. Alle skeptischen Prophezeiungen, wonach die Männer in Rot nach dem eigenen psychologischen Vorteil vom vergangenen Wochenende nun selbst die Last des Gewinnen-Müssens zu tragen haben, können der Elf um den neuen Torgaranten Terrence Boyd offenbar nichts anhaben. Die Roten Teufel sind gegenüber Braunschweig weiterhin in der Pole Position.

Riesiger Fanmarsch vom Sankt Martins Platz zum Stadion

Dass dieser Ostersonntag zu einem in vielerlei Hinsicht denkwürdigen Spieltag werden würde, ist schon Tage vor dem Spiel klar. Schließlich ist das Fritz-Walter-Stadion zum ersten Mal seit knapp sieben Jahren in einem Ligaspiel wieder komplett ausverkauft. 46.895 Zuschauer - ein Pufferblock zum Gästebereich muss aus Sicherheitsgründen frei bleiben. So eine Kulisse ist in der 3. Liga an sich schon eine gewaltige Marke. Angesichts von Bedeutung und Prestige der Partie haben die FCK-Anhänger aber noch weit mehr zu bieten.

Wie schon beim letzten großen Derby ohne Corona-Einschränkungen im September 2019 gegen Mannheim ist am Morgen der Sankt Martins Platz in der Altstadt vom Fanbündnis zum Treffpunkt ausgerufen. Von dort führen die Ultras einen riesigen und lautstarken Fanmarsch begleitet von Trommeln, Pyro und Rauch durch die Innenstadt in Richtung Betzenberg. Oben am Stadion angekommen, dürften es mit all den unterwegs und vor allem auf dem Platz an der Betzebud dazu gestoßenen Fans 6.000 bis 8.000 Lautrer sein.

"Ein großer Ultra verlässt seine Kurve": Choreo für verstorbenen Vorsänger

Im Inneren des Stadions präsentiert sich die Westkurve dank tausender Plastik-Überzieher fast komplett in rot-weiß-rot. Kurz vor dem Anpfiff steigt im mittleren Bereich ein Porträt des vor zwei Wochen verstorbenen Vorsängers Daniel empor, mit dem die Ultras ihrem Freund ein gelungenes und emotionales Andenken setzen. "Ein großer Ultra verlässt seine Kurve. Hasemann unvergessen", steht auf einem über die komplette Breite des Spielfeld reichenden Banner vor der Kurve. Der beeindruckenden Choreo folgt ein donnerndes “Scheiß Saarbrücken” in Richtung des Gästebereichs, der seinerseits zum Einlaufen der Mannschaften reichlich Pyro und jede Menge unnötige und gefährliche Böller zündet. Schiedsrichter Benjamin Brand pfeift das Spiel deshalb erst mit etwas Verspätung an, nur um es Sekunden später und begleitet von einer eindrücklichen Warnung von Stadionsprecher Horst Schömbs an die FCS-Fans wieder kurz zu unterbrechen. Der gleiche Vorgang wiederholt sich noch einmal im zweiten Durchgang, als sich der Sieg des FCK schon deutlich abzeichnet. Kurz wirkt es fast, als wollten einige Saarbrücker Anhänger einen Spielabbruch provozieren, ehe sich die Situation doch wieder beruhigt.

Unvergesslicher Derbytag auf dem Betzenberg

Bei den FCK-Fans facht der blau-schwarze Frust die Stimmung am Ende eher noch mehr an. Es geht eben nichts über Derbysiege, bei denen man den Gegner zusätzlich auch noch etwas hochnehmen kann - besonders gelungen in Form des auf das Hinspiel angelehnten Spruchbandes, das den Gästen von der Westkurve präsentiert wird: “Jeder Lautrer in eurer Region ist und bleibt ein Derbysieger!” Marco Antwerpen nutzt die Schlussminuten, um dem ein oder anderen Schlüsselspieler noch ein paar Minuten Pause und vor allem die verdienten Ovationen bei der Auswechslung zu gönnen, ehe sich mit dem Schlusspfiff um kurz vor 16:00 Uhr noch einmal ein ohrenbetäubender Jubel Bann bricht. Kulisse, Stimmung, Choreo, Spielverlauf. An diesem Derbytag passt einfach alles. Wer im Stadion dabei ist, egal ob als Fan oder Spieler, wird diesen Tag nicht so schnell vergessen.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Ingo Konrad


Vorherige Meldungen ab 16:00 Uhr:



Derbysieger! FCK schlägt Saarbrücken trotz Unterzahl 3:1

Der 1. FC Kaiserslautern hat das Derby gegen den 1. FC Saarbrücken mit 3:1 (1:0) für sich entschieden und den zweiten Tabellenplatz zurückerobert. Daniel Hanslik, Terrence Boyd und Kenny Redondo sorgten mit ihren Toren für Ausnahmezustand auf dem ausverkauften Betze.

Die FCK-Fans unter den 46.895 Zuschauern feierten den erneuten Derbyerfolg gegen den ungeliebten Nachbarn aus dem Saarland frenetisch - zumal es in der zweiten Halbzeit zunächst nicht so gut für die Roten Teufel aussah. Daniel Hanslik im Nachsetzen nach einem von Boyd zunächst verschossenen Foulelfmeter sorgte zwar für die frühe Führung (17.), in einem chancenarmen ersten Durchgang musste dann aber Kevin Kraus nach einer Roten Karte vom Platz. Der Abwehrspieler hatte Robin Scheu in der 43. Minute unabsichtlich am Bauch erwischt.

Die komplette zweite Hälfte musste das Team von Trainer Marco Antwerpen somit in Unterzahl bestreiten. Zum allem Überfluss gelang den Gästen schon kurz nach Wiederbeginn durch einen Kopfball von Tobias Jänicke das 1:1 (48.). Wer nun dachte, die Partie würde zugunsten den FCS kippen, sah sich aber getäuscht. In der 57. Minute landete ein Abschlag von Matheo Raab bei Boyd. Der Stürmer behielt frei vor dem Tor die Ruhe und traf vor der Westkurve zum 2:1. Acht Minuten später kam es noch besser, als Philipp Hercher den eingewechselten Redondo bediente, der mit dem 3:1 endgültig alle Dämme brechen ließ (65.).

Dank des Derbysiegs und des immens wichtigen Heimdreiers holen sich die Lautrer in der Tabelle den zweiten direkten Aufstiegsplatz von Eintracht Braunschweig wieder zurück. Die nächste Partie steigt nun am kommenden Freitag (19:00 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Saarbrücken 3:1


Ergänzung, 17:52 Uhr:



Stimmen zum Spiel
"2:1, 3:1 - bumm, bumm!": Teufel lassen den Betze beben

Der FCK trotzt im Derby gegen Saarbrücken allen Widerständen und unterstreicht, was das Team in dieser Saison so stark macht. Für die letzten paar Prozent auf dem Weg zum Sieg sorgt die sagenhafte Stimmung im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion.

Was für ein geiles Derby! Der 1. FC Kaiserslautern zeigt sich auch im Rückspiel gegen den 1. FC Saarbrücken als Meister der besonders brisanten Duelle und schlägt den Nachbarn aus dem Saarland mit 3:1. Selbst von einer 45-minütigen Unterzahl lassen sich die Jungs vom Betze nicht beeindrucken und springen dank des Heimsiegs zurück auf den zweiten Tabellenplatz. "Wir sind nach den Rückschlägen konzentriert geblieben, haben weiter unser Ding gemacht. Dann kommt das 2:1, dann das 3:1 - bumm, bumm! Ab dann wussten wir, dass wir den Sieg nicht mehr hergeben", sagte Terrence Boyd, der die Roten Teufel mit seinem Treffer zum 2:1 in der zweiten Halbzeit zurück auf die Siegerstraße gebracht hat.

"Kurz geschüttelt" und dann "Saarbrücken den Zahn gezogen"

Mit den Rückschlägen meinte der Torjäger die Rote Karte gegen Kevin Kraus kurz vor der Pause und den nach Wiederbeginn schnellen Ausgleich der Saarbrücker zum 1:1. "Das Spiel muss man unterteilen. Nach der Roten Karte war das eine andere Partie. Wir haben bis dahin sehr kontrolliert gespielt, genau das gemacht, was wir in den Heimspielen eigentlich immer anbieten. Die Rote Karte kann man wohl geben, auch wenn das einfacher zu sagen ist, wenn das Spiel in deine Richtung gegangen ist", sagte Trainer Marco Antwerpen.

"Da mussten wir uns kurz schütteln, aber die Jungs haben so einen Spirit, da lässt jeder sein Herz auf dem Platz - und die Zuschauer tragen ihren Teil dazu bei. Da bist du nur noch unterwegs und läufst. Mit dem 2:1 haben wir Saarbrücken den Zahn gezogen", so der Coach weiter. "So zurückzukommen, ist natürlich eine Hausnummer, vor allem im Derby. Solche Spiel gewinnt man durch Willen. Wer es mehr will, geht am Ende als Sieger vom Platz. Deshalb haben wir verdient gewonnen", sagte Daniel Hanslik, der früh im Spiel nach einem von Boyd zunächst verschossenen Elfmeter für das 1:0 gesorgt hatte.

"Emotionen pur": Nach den Toren brechen alle Dämme

"Ich war mir nicht ganz sicher, ob der Nachschuss schon drin ist oder drin war. Deshalb habe ich ihn sicherheitshalber reingemacht", beschrieb Hanslik die Situation, brauchte sich vor seinem Teamkollegen deshalb aber nicht zu rechtfertigen. "Wenn sich einer das Tor verdient hat, dann ist es ‘Hansi’, der immer für zwei Leute läuft", sagte Terrence Boyd. Selbst durfte der Lautrer Top-Torschütze später dann ja ebenfalls jubeln - und das direkt vor der vollgepackten Westkurve. "Vor der West zu treffen, ist einfach heftig. Da freut man sich wie ein kleines Kind. Da geht dir einer ab."

Die Atmosphäre im mit 46.895 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion ließ auch die anderen Protagonisten des Nachmittags nicht kalt. "Es war unbeschreiblich, ich hatte Gänsehaut. Beim Tor sind alle Dämme gebrochen", beschrieb der eingewechselte Kenny Redondo, Torschütze zum 3:1, seine Emotionen. "Das war Wahnsinn. So eine Atmosphäre trägt dich und gibt dir ein paar Prozent mehr, um so einen Sieg nach Hause zu fahren", ergänzte Daniel Hanslik und auch Marco Antwerpen gab noch einen Einblick in seine Gefühlswelt nach einem besonderen Fußballnachmittag im Fritz-Walter-Stadion: "Als die Tore zum 2:1 und 3:1 gefallen sind, das war Emotion pur. Der Betze hat wirklich gebebt wie in den alten Tagen. Da hat man gesehen, was dieses Stadion ausmacht."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 22:37 Uhr:



Blick in die Kurve
Choreo, Banner, Pyro: 46.895 Fans sehen imposantes Derby

Das Saar-Pfalz-Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Saarbrücken hat alles gehalten, was es schon im Vorfeld versprochen hatte. 46.895 Zuschauer im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion erlebten ein denkwürdiges Derby.

Schon früh am Sonntagmorgen hatten sich die Fans sowohl in Saarbrücken als auch in Kaiserslautern getroffen, um sich auf das große Spiel einzustimmen. 2.500 Anhänger in Blau-Schwarz ließen den offiziellen Entlastungszug sausen und kamen schon gegen 11:00 Uhr - drei Stunden vor dem Anpfiff - mit zwei Regelzügen in der Barbarossastadt an. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich auch der Fanmarsch der FCK-Gemeinde bereits in Bewegung gesetzt: Anfangs waren es wohl knapp 3.000 Schlachtenbummler in Rot-Weiß, die sich vom Sankt Martins Platz über die Eisenbahnstraße und den Elf-Freunde-Kreisel in Richtung Stadion bewegten. Dort angekommen war der mit reichlich Pyro und Knallerei begleitete Marsch auf geschätzte 6.000 bis 8.000 Personen angewachsen. Auch die FCK-Anhänger waren schon vor der offiziellen Stadionöffnung um 11:30 Uhr oben und ließen geduldig die Einlassmodalitäten über sich ergehen. Die Polizei gewährleistete die Fantrennung nicht nur mit mehreren Hundertschaften, sondern auch mit einem Hubschrauber zur Überwachung sowie einem - allerdings nicht eingesetzten - Wasserwerfer.



Die Ränge im Fritz-Walter-Stadion waren dementsprechend schon früh gut gefüllt. In der Westkurve wurden rot-weiß-rote Plastik-Ponchos verteilt, aus denen zum Einlaufen der Mannschaften eine große Blockfahne nach oben gezogen wurde. Diese zeigte umrandet von den Logos des FCK und des "Pfalz Inferno" das über 20 Meter große Konterfei des vor zwei Wochen verstorbenen Westkurven-Vorsängers Daniel († 30), untermalt von dem Spruchband: "Ein großer Ultra verlässt seine Kurve - Hasemann unvergessen!" Der schockierende Verlust von Daniel prägte den gesamten Derby-Tag vom Fanmarsch bis zur Siegesfeier.







Während des Spiels, das der FCK trotz Unterzahl mit 3:1 gewann, herrschte eine hervorragende Stimmung in der Westkurve sowie auch auf der Süd- und Nordtribüne. Selbst der Familienblock in der Ecke Süd/Ost machte nach rund einer halben Stunde mit einem lautstark skandierten "Scheiß Saarbrücken" auf sich aufmerksam, was nicht nur die Anhänger im Gästeblock sichtlich überraschte. Die 46.895 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion bedeuteten den zweithöchsten jemals in der 3. Liga gezählten Wert, wobei ohne den Pufferbereich in den Blöcken 19.1 bis 19.4 wohl sogar die gesamte Kapazität von 49.850 Besuchern erreicht worden wäre. Der Allzeit-Rekord der 3. Liga von Fortuna Düsseldorf (50.095 Zuschauer beim Aufstieg 2009) ist in Kaiserslautern hingegen nicht zu schaffen. Neben den Klassikern wie "Schönen Gruß und auf Wiedersehen" oder "Keiner wird es wagen, unser'n FCK zu schlagen" wurden in der Westkurve auch mehrere Spruchbänder gezeigt. In diesen wurde unter anderem auf Saarbrücker Sprüche aus dem Hinspiel sowie auf den Einstieg der internationalen Investorengruppe PMG, deren Kopf Chien Lee auf der Nordtribüne saß, beim FCK eingegangen. Im Einzelnen war zu lesen:

• "Sie glauben, die wahre Hölle ist blau-schwarz? Dann müssen wir sie enttäuschen, diese Geschichte ist frei erfunden!" (angelehnt an die TV-Sendung "X-Factor" sowie an die FCS-Choreo im Hinspiel: "Die wahre Hölle ist blau-schwarz")
• "Ihr wollt die blau-schwarze Hölle sein, aber haut euch gegenseitig die Fresse ein!"
• "Hasemann live forever!"
• "Ciao Ciccio" (für eine verstorbene Vereinslegende von Hellas Verona)
• "Der FCK ist der Stolz der Region und nicht Teil eines Multi-Klub-Netzwerks!" (zum PMG-Einstieg)
• "Fuck PMG!"
• "Derbysieger!!!"
• "Jeder Lautrer in 'eurer' Region ist und bleibt ein Derbysieger!" (angelehnt an ein FCS-Spruchband aus dem Hinspiel: "Jeder Lautrer aus unserer Region ist und bleibt ein Hurensohn")

In der Westkurve waren befreundete Anhänger vom VfB Stuttgart, vom FC Metz und von Hellas Verona bei einzelnen Fanclubs anwesend.





Aus Saarbrücken waren rund 5.000 Fans mitgereist, davon 4.748 im offiziellen Gästebereich. Dies ist seit dem Drittliga-Abstieg des FCK im Jahr 2018 die dritthöchste Gästefan-Zahl hinter 1860 München (7.000) und Mainz 05 (6.000), gemeinsam mit Waldhof Mannheim (ebenfalls 5.000). Im optisch gut beflaggten blau-schwarz-gelben Block der "Virage Est Saarbrücken" wurden zum Spielbeginn einige Bengalos samt blauem Rauch gezündet. Weil auch immer wieder unnötige Böller und Leuchtraketen abgeschossen wurden, unterbrach der Schiedsrichter mehrfach die Partie und drohte kurz vor Schluss mit einem Spielabbruch. Bis zum Zwischenstand von 1:2 unterstützten die FCS-Anhänger ihre Mannschaft durchaus gut, ehe der Block nach der neuerlichen Derby-Niederlage dann doch ziemlich verstummte. Die Saarbrücker wurden von befreundeten Anhängern von AS Nancy sowie Austria Salzburg unterstützt.



Die Polizei, die mit Kräften aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und von der Bundespolizei im Einsatz war, zog am Sonntagabend ein positives Fazit: Die Fantrennung habe funktioniert und Anzeigen seien auf beiden Seiten hauptsächlich wegen des Gebrauchs von Pyrotechnik und Böllern bei den beiden Fanmärschen sowie im Gästeblock ausgestellt worden.

Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Heimspiel gegen Saarbrücken:

- Fotogalerie | 34. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 18.04.2022:



Zum Genießen: Die Highlights des Derbys im Video-Format

"Die Eruption des Betzenbergs spürt man bis ins Saarland": Der Derbysieg des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Saarbrücken (3:1) wirkt auch am Montag noch nach. "Magenta Sport" hat mehrere Gänsehaut machende Videos zusammengeschnitten.

» Zum Video: Mini-Movie: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken

» Zum Video: Terrence Boyd lässt den Betze mit dem 2:1 beben

» Zum Video: Die Choreo: Das ist der Betzenberg! Das ist Südwestderby

» Zum Video: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken | Highlights 3. Liga 21/22

Quelle: Der Betze brennt / Magenta Sport


Ergänzung, 18.04.2022:



Boyd, Ritter, Redondo: Die DBB-Noten für die Derbysieger

Freude pur beim 1. FC Kaiserslautern: Wenn die Roten Teufel ein Derby gewinnen - wie gegen den 1. FC Saarbrücken -, dann haben eigentlich alle Spieler eine Eins verdient. So sehen das zumindest die Fans, während die Journalisten zurückhaltender benoten.

Neun Spieler aus der Startelf plus Joker-Torschütze Kenny Redondo erhalten von den FCK-Fans auf Der Betze brennt eine Einser-Note für den Derbysieg gegen Saarbrücken. Nein, so toll war die reine sportliche Leistung wirklich nicht, wenn man es nur mit dem Verstand zu betrachten versucht. Aber wenn man das Spiel der Spiele auch mit dem Herz fühlt, dann wird die kollektive "Note 1" doch nachvollziehbar. Denn was die Männer in Rot vor 46.895 Zuschauern im proppevollen Fritz-Walter-Stadion geschafft haben, gibt Hoffnung und Mut für mehr als nur ein Wochenende. An diesen Ostersonntag wird man sich noch in vielen Jahren erinnern.

Boyd trotz Elfer wieder mit Top-Wert - Ritter als "Aggressive Leader"

Ausgewählte Spieler in der Einzelkritik: So gut wie Terrence Boyd (Durchschnittsnote bei insgesamt 3.088 abgegebenen Einzelbewertungen: 1,1) haben seit 2015 erst sieben FCK-Spieler abgeschnitten, und der Deutsch-Amerikaner hat diese Durchschnittsnote nach seinem Dreierpack gegen Duisburg schon zum zweiten Mal erreicht. Und in der Tat dürfte Boyds Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 einer der wichtigsten Treffer dieser Saison werden, und definitiv bis jetzt der emotionalste. Aber: Wäre zuvor der schwach geschossene Elfmeter nicht im Nachschuss zum 1:0 über die Linie gegangen, dann wäre Boyd wohl ähnlich wie Marlon Ritter gegen Magdeburg deutlich abgestraft worden. So nah liegen Glück und Pech eben auch bei den Zahlenspielen beieinander. Besagter Marlon Ritter kommt mit einer 1,3 auf die zweitbeste DBB-Note des Tages. Er glänzte im Derby nicht nur mit dem herausgeholten Elfmeter, sondern auch immer wieder als "Aggressive Leader" - wer hätte das noch vor einigen Monaten gedacht? Matheo Raab hatte nicht so viel zu tun wie in manch anderem Spiel, verbuchte aber dafür mit der Vorlage zu Boyds 2:1 seinen ersten Assist als FCK-Torhüter: Note 1,8. Als einziger Spieler abgestraft wurde Kevin Kraus (Note 2,7), der nach seinem ungelenkten Platzverweis die zweite Halbzeit im Eck neben der Anzeigetafel verfolgte anstatt auf dem Rasen zu helfen. Je nach Länge der Sperre könnte die Saison für den 29-Jährigen damit schon beendet sein.

Fans und Journalisten: Übereinstimmung bei Boyd, Uneinigkeit bei Ritter

Die Journalisten der "Rheinpfalz" und des "Kicker" sehen den Lautrer Derbysieg etwas nüchterner, setzen aber zumindest teilweise auf ähnliche Favoriten wie die Fans: Die Torschützen Boyd und Redondo bekommen eine glatte Zwei. Rot-Sünder Kraus wird eine 4,5 reingedrückt. Weniger nachvollziehbar erscheinen hingegen die glatte Drei für Ritter und die 3,5 des "Kicker" für Daniel Hanslik, die beide ebenfalls wichtige Anteile am Sieg haben.

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken



Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker


Ergänzung, 12.05.2022:



DFB verhängt 1.200 Euro Geldstrafe gegen Frank Döpper

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Frank Döpper, ehemaliger Co-Trainer des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro belegt.

Döpper hatte während des Drittligaspiels gegen den 1. FC Saarbrücken am 17. April 2022 wiederholt unangemessen in Richtung des Saarbrücker Zuschauerblocks gestikuliert.

Der Trainer bzw. der Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Quelle: DFB

Was für ein geiler Geburtstag heute, alle Note 1, Trainerteam, Mannschaft, Fans
Nie mehr dritte Liga, nie mehr

Unglaublich und Glückwunsch an alle die das live sehen durften. Einfach unfassbar und ein bisschen typisch FCK.

Die Magenta Reporter machen das schon gut. Es sind einfach auch enthusiastische Fans und aus meiner Sicht neutral, einfach den Fussball liebend.

Einfach nur mega,was oder wer soll uns jetzt noch aufhalten, vielleicht geht es ja schon gegen Dortmund hoch in Liga 2.

Die Magenta Reporter machen das schon gut. Es sind einfach auch enthusiastische Fans und aus meiner Sicht neutral, einfach den Fussball liebend.

Sag mal, wie bisten du drauf?

Da bist du wohl der einzige Geisterfahrer, der das so sieht.

Es sind m.E. deutlich merkbar parteiische Dummbabbler, die sich selber toll finden. Mit teilweise abgekupferten Sprüchen a la Hansch. Sie wollen ihr PRODUKT VERKAUFEN und die Kunden für dumm.

Wie sie Politik machen wollten gegen unseren Co-Trainer, billig...und dreckig!

Einfach nur mega,was oder wer soll uns jetzt noch aufhalten, vielleicht geht es ja schon gegen Dortmund hoch in Liga 2.

Relegation werden wir da sichern, aber dadurch, dass Braunschweig einfach nich verliert doch unwahrscheinlich

An alle Halbzeit-Defätisten hier im Forum: Schneidet Euch mal ne Scheibe von unserer Mannschaft ab! Die leben seit 8 Monaten einen fetten Sportsgeist vor!
Da halt ich`s doch lieber mit TB: Uffem ufferschtannene Betze machts widder wie friher irschendwonn "Bum Bum", unn immer weiter geht de Lachs...
Gebt der Mannschaft einfach mal 90 min Kredit, und fangt nicht immer frühzeitig an zu flennen!

Und: Irgendwann resignieren auch die Blau-Gelben.
Ich gehe all in: Wir gewinnen jetzt auch den Rest! Die Mannschaft ist gefestigt genug, um die Sperre von Kraus zu kompensieren.
Am allerschönsten ist allerdings: Die große Fresse der Mini-Barraggeler wurde gestopft! Aber sowas von, dramaturgisch perfekt!

Auch ich hatte heute Geburtstag und fühle mich glücklich. Danke, einfach nur danke, für das Spiel und das Ergebnis!

Jungs auf Euch ist wieder Verlass
Die Qualifikation für den DFB Pokal sollte im Sack sein
Jetzt holt was in Wehen, dass wäre sau wichtig da Braunschweig nächste Woche frei hat

Der Dummschätzer bei Magenta ist ein riesen Grund aufzusteigen

Bin ganz heiser, obwohl ich das Spiel "nur" im Magenta-TV sah.

Aufstieg 2022! - und Relegation spielt Osnabrück...

Die Magenta Reporter machen das schon gut. Es sind einfach auch enthusiastische Fans und aus meiner Sicht neutral, einfach den Fussball liebend.

Sag mal, wie bisten du drauf?

Da bist du wohl der einzige Geisterfahrer, der das so sieht.

Es sind m.E. deutlich merkbar parteiische Dummbabbler, die sich selber toll finden. Mit teilweise abgekupferten Sprüchen a la Hansch. Sie wollen ihr PRODUKT VERKAUFEN und die Kunden für dumm.

Wie sie Politik machen wollten gegen unseren Co-Trainer, billig...und dreckig!

Das ist doch ganz einfach. Wenn die Behauptung über unseren Co stimmt, dann hat er leider einfach recht. Wenn es nicht stimmt, hat er sich tatsächlich disqualifiziert. Das müsste sich doch recht einfach anhand von Fernsehbilder belegen lassen. Ggf. wären wir dann schon zwei Geisterfahrer.

Wie sie Politik machen wollten gegen unseren Co-Trainer, billig...und dreckig!

Vielleicht mag es ja Kommentatoren geben, die das aussprechen, was sie sehen.
Die Böller kamen natürlich zuerst aus dem FCS Block.

Was war das ein Spiel ..das hat mich wieder 10 Jahre älter gemacht..
Aber dafür lebt man als fckler..
Was die Mannschaft heute wieder geleistet hat war unglaublich.. Boyd einfach nur du Tier.. Redondo mit Wille Ritter und Hecke Kampfschweine und und und ..man kann keine rauspicken alle Note 1+*
Das war ein Fußball fest auf unserem betze das in Deutschland seines gleichen sucht..

Ich spreche wohl jedem saarpfälzer aus dem Herzen auch wenn dieses derby eher nicht so angesehen ist gegen die blau schwarze scheiße so ist es für uns doch eine Wohltat
Danke am Dienstag geht's wieder auf die Arbeit mit FCK Shirt und vielleicht auch Schaal damit sich die maggis so richtig freuen..

Kurzes Wort noch zu diesem traurigen scheiß Verein: so lange ihr versucht wie der FCK zu sein und euer Vereinsleben nur danach richtet was der FCK macht und tut werdet ihr keinen Erfolg mehr haben
Schönen Gruß auch an Uwe koschinats Matchplan "so schlagen wir lautern" vielleicht in 30 Jahren wieder


Und noch etwas bevor ich wieder verschwinde all die die zum jetzigen Zeitpunkt noch ein Haar in der Suppe finden ob an Mannschaft oder Trainer..geht hallenhalma spielen

Wir steigen auf und ende:daumen:

Ein Drehbuch über ein Fußballspiel könnte genau so aussehen:

Wiederauferstehung eines Kult-Clubs, seit Jahren erstmals wieder ein ausverkauftes Stadion, Derby, letzte Chance des Gegners ebenfalls noch aufzusteigen, Verfolger zieht am Vortag nach 2 Siegen in Folge trotz 5-Punkte-Rückstand (vorläufig) vorbei.

Elfmeter für Lautern, verschossen, aber trotzdem Tor im Nachschuss, Rote Karte kurz vor der Pause, direkt nach Wiederbeginn Ausgleich, 2:1, 3:1 trotz Unterzahl - geht's noch besser? Fußball kann so schön sein!

Bin ganz heiser, obwohl ich das Spiel "nur" im Magenta-TV sah.

Aufstieg 2022! - und Relegation spielt Osnabrück...

Jap, wir haben hier auch die Bude zusammengeschrien.

Denke schon, dass BS in die Playoffs kommt, denn es wird weiter eng bleiben.

Aber so ein bisschen kuscheln ist doch auch geil. Durch Reibung entsteht Energie!

Danke für den Dreier Männer,
Das ist ein schönes Osterfest. Genießt das Wochenende und es lebe der Berg.

Wahnsinn. Was hab ich am Ticker geschwitzt. Vor allem nach dem Platzverweis und dem Ausgleich.

Aber diese Reaktion dieser Mannschaft - einfach nur geil. Mit einem Mann weniger die Saarländer niedergerungen. Bin tierisch stolz. Das war mal wieder ein Betzespiel, wie man es aus den guten alten Tagen kennt.
Danke für alles Jungs. Geiler Ostersonntag.
DERBYSIEGER!

Wer solche Spiele gewinnt, bei dem ist alles möglich.

Und wer Relegation spielt, ist mir sowas von wurscht, so lange es nicht wir sind!

Trotz Unterzahl verdienter Derbysieg, auch wenn wir nach der Pause etwas gewackelt haben.

Boyd ist einfach vorne drin, nicht nur wegen seiner Tore, Gold wert, weil er nie aufgibt und eine Abwehr ständig beschäftigt, die dadurch immer unter Strom steht und sich nie ausruhen kann, was dann irgendwann die Fehleranfälligkeit erhöht (siehe 2. Tor). Selten hatten wir einen Transfer, der uns so schnell so viel weiter gebracht hat. Großes Kompliment und großen Dank an diejenigen, die diesen Transfer sportlich vorbereitet und finanziell ermöglicht haben.

In Wiesbaden müssen wir von Anfang an genauso Gas geben wie heute. Vorne werden wir dann auch unsere Chancen bekommen, und effizient sind wir ja inzwischen.

Ich wage jetzt mal einen Blick nach vorne: Wenn wir aufsteigen sollten, denke ich, dass wir mit dem Team auch in der Lage sind, in Liga 2 mitzuhalten. Gerade in den Spielen wie heute hat sich die Mannschaft ne Menge Erfahrung und Reife erarbeitet, die nimmt uns keiner mehr.

Und ne gute Defensive und Effizienz vorm Tor ist auch in Liga 2 die halbe Miete.

wie geil DERBYSIEG !!! die saarassis besiegt geil geil geil

Unfassbar, was dio Jungs nach der Roten Karte und dem 1:1 in der 2. Hälfte abgezogen haben!!!! Ich bin zum ersten Mal seit Jahrzehnten sooo stolz- die Jungs sind Betze!
Ich hatte soviel Tränen- angefangen mit Chorprobe und dann die Leistung auf dem Platz… unglaublich!
Freu mich so auf Wehen! Uns hält keiner mehr auf!

Wie sie Politik machen wollten gegen unseren Co-Trainer, billig...und dreckig!

Vielleicht mag es ja Kommentatoren geben, die das aussprechen, was sie sehen.
Die Böller kamen natürlich zuerst aus dem FCS Block.

Och, ehrlich gesagt ist mir das auch völlig wurscht gerade. Bin nur der Meinung ( und dabei bleibe ich) , dass die Magentas keinen so schlechten Job machen insgesamt und ganz bestimmt keine FCK Hater sind.
EIn paar Ausfälle gibt es immer, in beide Richtungen.

Prost Oskar

Sensationell. Des war Betzefussball und Stimmung wie man ihn/sie kennt. Kompliment für alle vor Ort. Habe es leider nur vor dem TV verfolgen können, war nach dem Spiel komplett durchgeschwitzt, mein jüngster hat nach meinem Jubelschreiausbruch "angst" vor mir und meine Frau spricht nach meinen, wohl unflätigen Verbalaüßerungen u.a. gegenüber dem leicht übergewichtigen Animationsclown der Maggis seit 2 Stunden nicht mehr mit mir, aber egal. Hochverdiente 3 Dubbe, 3 Schorle hab ich schon.....

3:1 das Derby gewonnen - es ist angerichtet für höhere Aufgaben - Glückwunsch us Kölle.

Ich liebe es, wenn der FCK gegen Scheiße Gold macht.

Ich liebe es, wenn der FCK gegen Scheiße Gold macht.

made my day