Beiträge zur ersten Mannschaft des FCK.

Beitragvon Gerrit1993 » 21.07.2023, 16:27


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"Große Vorfreude": Philipp Klement bekennt sich zum FCK

Philipp Klement wird auch in der kommenden Saison für den 1. FC Kaiserslautern spielen. Der 30-Jährige hat Wechselgedanken eine Absage erteilt. Auch das Verhältnis zu Dirk Schuster sei intakt.

Es war eines der am heißesten diskutierten Themen im Endspurt der vergangenen Saison: Mittelfeld-Regisseur Philipp Klement, vor einem Jahr als als "Boeing 747" angekündigte Verstärkung geholt, stand zwischen dem 26. und dem 31. Spieltag nicht mehr in der Startelf. Dirk Schuster berichtete von einem Einzelgespräch in der Trainerkabine und merkte später auf Nachfrage etwas genervt an: "Wir sind nicht der FC Schuster, nicht der FC Boyd und nicht der FC Klement." Kein Wunder, dass über das Verhältnis zwischen Trainer und Spieler diskutiert wurde, es sogar Gerüchte über einen vorzeitigen Abgang gab. Einige spekulierten über einen Kontakt zu Darmstadt 98, ohne dass es dafür jedoch handfestere Anzeichen gegeben hätte. Während Schuster sich bei den Pressekonferenzen mit den Fragen der Journalisten, die auch von den Fans immer wieder gestellt wurden, herumschlagen musste, schwieg Klement eisern: Alle Interview-Anfragen wurden von dem 30-Jährigen selbst oder von der FCK-Pressestelle abgelehnt - auch nach Klements Gala mit drei Torbeteiligungen als Einwechselspieler in Nürnberg. Dort hatte Klement nach seinem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit eine Geste a la "Was ist denn nun?" in Richtung Trainerbank gemacht, für die er sich laut Schuster später intern entschuldigte.

"Wurde ziemlich hochgekocht": Klement relativiert Zwist mit Schuster

Nun hat Philipp Klement auf Nachfrage von Der Betze brennt Stellung bezogen und ein Bekenntnis zum FCK abgegeben: "Meine Vorfreude auf die neue Saison ist sehr groß. Zum einen wurde die Diskussion in den letzten Monaten ziemlich hochgekocht und es wurde mehr hineininterpretiert, als es am Ende war. Zum anderen habe ich die letzten Spiele der Saison alle wieder von Beginn an gespielt. Daher gab es in der Sommerpause auch keinen Gesprächsbedarf mehr." Und auch Wechselgerüchten erteilt der gebürtige Ludwigshafener, der letztes Jahr auch erst Ende August den VfB Stuttgart verließ, eine eindeutige Absage: "Ich habe definitiv vor, hier zu bleiben. Natürlich gilt die klassische Phrase, man weiß im Fußball nie, was passiert. Aber der Wechsel zum FCK war keine kurzfristige Sache für mich. Ich habe längerfristig unterschrieben und ich hätte auch nichts dagegen, wenn ich noch länger hier bleibe."

Taktische Ausrichtung? Klement und Schuster wollen variabel sein

Eines der Diskussionsthemen war auch die Spielphilosophie. Klement merkte vergangene Saison an, die defensive Ausrichtung käme ihm nicht unbedingt entgegen. Doch auch hier sieht der Kreativkopf Fortschritte und nennt die letzten Partien der Saison als Beispiele. Hier legte das Schuster-Team deutlich mehr Wert auf Ballbesitz und spielerische Überlegenheit, die Auftritte wie etwa beim Derby in Karlsruhe waren gut, konnten allerdings noch nicht in Punkte umgemünzt werden.

Mit der angesetzten Weiterentwicklung sowie auch mit der Vorbereitung auf die nächste Woche beginnende Saison zeigt sich Klement zufrieden: "Ich glaube, es ist heutzutage auch wichtig, flexibel zu sein. Das Trainerteam hat uns eine gut gesteuerte Vorbereitung absolvieren lassen. Die Steuerung zwischen Belastung und Entlastung war sehr gut. Wir haben sehr viel mit dem Ball gemacht, das war qualitativ sehr hochwertig." Und auch Coach Schuster will den Fokus verstärkt auf das Spielerische legen, verbunden mit taktischer Variabilität: "Wir haben schon in der vergangenen Runde sehr systemflexibel gespielt. Auch während des Spiels haben wir oft geswitcht. Wir haben uns vorgenommen, die Mannschaft und den Verein weiterzuentwickeln, guten Fußball zu zeigen und so hoffentlich viele Punkte einzufahren." Dass man taktisch noch variabler werden will, betont auch Geschäftsführer Thomas Hengen im exklusiven DBB-Interview. Sowohl eine Dreier- als auch eine Viererkette in der Abwehr seien geplante Optionen, von denen aus sich dann das komplette Spielsystem über das Mittelfeld bis in den Sturm weiterentwickelt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 28.08.2023:

Schuster über Klement: "Natürlich planen wir mit ihm"

Dirk Schuster hat erneut aufkeimende Wechsel-Spekulationen um Philipp Klement zu­rück­gewiesen. Stattdessen hofft der FCK-Trainer, dass sein zuletzt nicht be­rück­sich­tig­ter Spiel­macher eine Trotzreaktion zeigt.

Schuster nennt es Härtefallentscheidung und hofft auf Reaktion im Training

"Natürlich planen wir mit ihm", bekräftigt Schuster im Gespräch mit dem SWR. Und wiederholt anschließend nochmal seine bereits am Freitag getätigte Kernaussage, mit der er die Verwunderung über Klements Nichtnominierung für das Spiel in Paderborn auflöste: "[Die Spieler] können uns Trainern dann natürlich in der Trainingswoche auch zeigen, dass wir die falsche Entscheidung getroffen haben und dass wir gar keine Ahnung von Fußball haben. Diese Reaktion wünschen wir uns, die wollen wir sehen."

Beim 2:1-Sieg in Paderborn hatte Klement im 20-Mann-Kader überraschend gefehlt, in den Spielen zuvor blieb ihm nur ein Platz auf der Ersatzbank. Viele Fans fragten sich, ob der 30-Jährige verletzt sei, was Der Betze brennt schon vor dem Anpfiff ausschließen konnte, oder ob er vielleicht vor einem Last-Minute-Wechsel stehe. Schuster nannte im Anschluss jedoch auf "Rheinpfalz"-Nachfrage rein sportliche Gründe für Klements aktuellen Status: "Wir sind aktuell personell gut aufgestellt. Da entscheidet die taktische Ausrichtung, die wir für das Spiel planen, aber auch die Trainingsleistungen sowie die Leistung in den vorherigen Partien. Dann müssen wir uns schweren Herzens für Spieler entscheiden, die die Reise nicht mit antreten können. (...) Aber genau das ist es, was wir wollten: Erhöhten Konkurrenzkampf - und dann muss man auch mal eine Härtefallentscheidung treffen."

Transfergerücht mit Darmstadt hat wohl keine Substanz - Klement: "Der Wechsel zum FCK war keine kurzfristige Sache für mich"

Damit dürfte sich auch ein heutiger Bericht des "Darmstädter Echos" erledigt haben, in dem Klements Name zwar im Zusammenhang mit Darmstadt 98 genannt wird, allerdings ohne aktuelle Grundlage. In der Zeitung heißt es: "Philipp Klement, dessen Name am Böllenfalltor ebenfalls schon gefallen ist, ist in Kaiserslautern unter Ex-Lilien-Coach Dirk Schuster plötzlich außen vor. Lieberknecht kennt und schätzt den Bundesliga-erfahrenen Offensivspieler." Mehr Infos gibt es nicht, außer dem Hinweis auf das nahende Ende der Transferperiode.

Philipp Klement selbst hatte schon vor einem Monat gegenüber Der Betze brennt bekräftigt, sich beim FCK durchbeißen zu wollen. Der von vielen hoch geschätzte Spielmacher, der beim Trainerteam momentan aufgrund seiner defensiven Mitarbeit einen schweren Stand hat, sagte Mitte Juli: "Ich habe definitiv vor, hier zu bleiben. Natürlich gilt die klassische Phrase, man weiß im Fußball nie, was passiert. Aber der Wechsel zum FCK war keine kurzfristige Sache für mich. Ich habe längerfristig unterschrieben und ich hätte auch nichts dagegen, wenn ich noch länger hier bleibe."

Die Transferperiode läuft noch bis zum 1. September 2023, also diese Woche Freitag. Spätestens dann wird Lauterns K-Frage für die nächsten Monate beantwortet sein.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 05.09.2023:

Im Blickpunkt
Der Unverstandene


Philipp Klement bleibt beim 1. FC Kaiserslautern, aber auch außen vor. Zeit, sich dem Dilemma dieses feinen Fußballers ausführlicher zu widmen, bevor die mäßig witzigen Bildvergleiche zur "Bruchlandung" der "Boeing 747" überhand nehmen. Eine kommentierende Analyse von Eric Scherer.

Abgezeichnet hatte es sich eigentlich schon früh. Im Grunde schon im ersten Spiel, das Philipp Klement für den FCK bestritt, unmittelbar nach seinem späten Wechsel im Sommer 2022 von Stuttgart. In die Partie gegen den 1. FC Magdeburg am 6. Spieltag der vergangenen Saison startete Lautern mit dem Mittelfeld-Triangel Klement, Mike Wunderlich und Marlon Ritter - spielerisch vielleicht das Beste, das die Zweite Liga zu bieten hat, glaubten viele. Das käme sogar hin, könnte man die technischen Fähigkeiten Einzelner einfach so zusammenzählen und Skills wie Tempo, Zweikampfverhalten und physische Präsenz außen vor lassen.

Doch es zeigte sich schnell: Die drei zusammen, das passte nicht so recht. Schon zur Halbzeit stand es 1:3 gegen den Mitaufsteiger, am Ende bescherte die Umstellung von einem 4-2-3-1 auf ein 3-4-1-2 dem FCK noch ein 4:4. Eine Woche später, in Sandhausen, ließ FCK-Coach Dirk Schuster das vermeintliche Toptrio noch einmal von der Leine. Diesmal allerdings setzte er Ritter links offensiv ein, in der Mittelfeldzentrale stellte er zu Klement und Wunderlich den robusten Sechser Julian Niehues, auf dass dieser die Zweikampfwerte erhöhe. Am Ende stand hinten die Null, also ein Fortschritt gegenüber Magdeburg. Vorne aber stand die Null ebenfalls, und es war "unser langweiligstes Spiel in der Vorrunde", wie Schuster später im DBB-Interview bilanzierte.

Und danach war bei ihm wohl die Erkenntnis gereift: Der 36-jährige Wunderlich, der altersbedingt immer mal ein Schritt zu spät kam, und Klement, der sich fürs Abspiel, aber auch in der Rückwärtsbewegung gerne Zeit lässt, können nicht zusammen starten, aller fußballerischen Klasse zum Trotz. Von nun an war Klement der Mann hinter den Spitzen, Wunderlich musste auf die Bank. Dahinter blieb neben Ritter stets ein Fighter eingebaut, meist Niehues.

Das lief bis zum Ende der Vorrunde gut. Zum Jahresabschluss in Düsseldorf startete noch einmal Wunderlich statt Klement, der kam später und markierte den Siegtreffer zum 2:1 per Elfmeter. Für den Trainer hätte es sicher so weiterlaufen können, doch Wunderlich hatte die Zeichen der Zeit erkannt und ging in der Winterpause zurück zu Viktoria Köln. Er wollte in seiner Abschiedssaison lieber Stammspieler in der 3. Liga sein statt Edeljoker eine Klasse höher.

Mit dem 0:2 in Darmstadt begann Klements Stern zu sinken

In der Rückrunde, als die Ergebnisse schlechter wurden, wurde dann nach und nach Kritik an Klement laut. Er könne aus seiner Zehner-Position hinter der einzigen Spitze Terrence Boyd diesen nicht so unterstützen, wie Wunderlich es konnte, hieß es. Mit Klement klappe auch das schnelle Umschaltspiel nicht so recht, weil er oft das Tempo rausnehme, und im Spiel gegen den Ball attackiere er nicht scharf genug. Unbestritten blieben seine guten Passquoten und starken Standards.

Am 25. Spieltag begann der Stern des Mannes, den Schuster als "Boeing 747" angekündigt hatte, die den FCK "spielerisch weiterbringen" sollte, endgültig zu sinken. In der Nachbetrachtung der 0:2-Niederlage in Darmstadt kritisierte ihn der Trainer, und das ist schon ungewöhnlich genug, namentlich. Er habe Klement eigentlich schon nach einer halben Stunde rausnehmen wollen, erklärte Schuster. Weil dieser nicht so aufgetreten sei, wie er sich das vorstelle. Doch nach Kenny Redondos früher, verletzungsbedingter Auswechslung habe er umdenken müssen.

Klement blieb in dieser Partie zwar 85 Minuten auf dem Platz, in den anschließenden sechs aber stand er nicht mehr in der Startelf, beim 2:0 gegen den Hamburger SV kam er gar nicht zum Einsatz. Erst in den drei Spielen zum Saisonfinale lief er wieder von Beginn an auf, alle drei gingen verloren.

In dieser Saison verzeichnet Klement erst zwölf Einsatzminuten, die sammelte er zum Saisonauftakt gegen St. Pauli. Selbst im Pokal bei Fünftligist Koblenz kam keine weitere dazu. In Paderborn stand er erstmals gar nicht im Kader, ebenso zuletzt gegen Nürnberg. Gegen den Gegner, gegen den er beim 3:3 am viertletzten Spieltag der vergangene Rückrunde zwei Treffer einleitete und einen selbst erzielte, mit einem direkten Freistoß in der Schlussminute.

Klement zählt jetzt 30 Lenze, ist seit zwölf Jahren Profi, und eigentlich müssten Schuster und FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen gewusst haben, dass Klement ein sehr spezieller Spielertyp ist. Den ein bestimmtes Dilemma schon durch seine gesamte Karriere begleitet. Richtig eingeschlagen hat er erst einmal.

Nürnberg, Mainz, Stuttgart - richtig gut lief's nur in Paderborn

Als der gebürtige Ludwigshafener 2011 von den A-Junioren des FCK zum 1. FC Nürnberg wechselte, bekam er zwei Jahre lang keine Chance bei den Profis und wurde in die zweite Mannschaft abgeschoben. Auf seiner nächsten Station in Mainz wurde er in dreieinhalb Jahren nur dreimal eingewechselt. Danach erlebte er anderthalb Jahre lang in Paderborn seine bislang erfolgreichste Zeit. In dieser schraubte er seinen Marktwert auf die 2,5 Millionen Euro hoch, die der VfB Stuttgart 2019 nach Ostwestfalen überwies. In Schwaben kam er in drei Jahren auf 47 Einsätze, davon aber nur 19 von Beginn an. In den beiden Erstligajahren, die er ab 2020 mit dem VfB bestritt, waren es nur noch fünf. In der Rückrunde 2021/22 verliehen ihn die Stuttgarter für ein halbes Jahr zurück nach Paderborn, wo er zwar Stammspieler war, aber nicht mehr die gleiche Wirkung wie früher erzielte.

Und wo genau liegt nun sein Problem?

Den entscheidenden Hinweis hat Klement selbst bereits gegeben. Als er in einem DBB-Interview erklärte, dass er, auch wenn er diese Nummer trage, eigentlich gar kein Zehner sei und lieber weiter zurückgezogen spiele, auf der Acht oder der Sechs.

Allerdings, und da liegt der Hase im Pfeffer, repräsentiert er nicht unbedingt den Typus, den sich die meisten Trainer unserer Tage auf diesen Positionen vorstellen. Weder verfügt Klement über die Abräumer-Qualitäten einer Sechs noch über die Dynamik und das Box-to-Box-Laufpensum einer Acht. Klement ist ein Spielmacher, der gerne aus den hinteren Zonen des Mittelfelds dirigiert, wo es weniger schnell, hart und eng zugeht.

Kleiner Exkurs: Von Wohl und Wehe des "Regista"

"Deeplaying Playmaker" nennen die Engländer diese Spezies, "Regista" die Italiener. Und die wiederum unterscheiden den "Direktor" sorgfältig vom "Dreiviertler", dem "Trequartista", dem klassischen Zehner hinter den Spitzen. In der fußballerischen Neuzeit gilt der Milan- und Juve-Star Andrea Pirlo als Prototyp eines Regista, die römische Legende Francesco Totti als idealer Trequartista. In früheren Tagen war das natürlich Diego Maradona, der in Neapel bis heute gottgleich verehrte Argentinier.

Ein guter "Dreiviertler", der so genannt wird, weil er sich als Mittelfeldspieler zu 75 Prozent in der Offensive einbringt, kann sich in den engen Räumen vor und im Strafraum durchsetzen, ist schnell, wendig, dribbelstark und bereitet nicht nur vor, sondern trifft auch selbst. Mit diesen Fähigkeiten bekommt ein Trequartista auch keine Probleme, wenn ein Trainer andere Vorstellungen vom Auftritt seines Teams hat. Etwa, weil er dieses nicht mehr von einem zentralen Mann abhängig machen möchte, da es so zu leicht berechenbar ist. Doch ein derart starker Individualist funktioniert auch als Halbstürmer, als "weiche Spitze" neben einer Sturmkante, als "falsche Neun", gegebenenfalls auch auf den Flügeln.

Für den Regista dagegen ist es im modernen Fußball, in dem es immer schneller und immer direkter zugehen soll, schwerer geworden. Weil es zu seinem Spiel gehört, sich Zeit zu nehmen, Spielzüge mit Ruhe aufzubauen. Als Mann für den Pass aus der Tiefe sehen die Trainer heute lieber einen technisch starken Innenverteidiger. Natürlich gibt es Ausnahmen. Toni Kroos hat zuletzt noch sehr erfolgreich bei Real Madrid den Regista gegeben, allerdings in einem über Jahre eingespielten Mittelfeld.

Der Regista konnte es aber auch in früheren Zeiten schon schwer haben, wenn er nicht zu seinen Mitspielern passte. Der legendäre Zehner Günter Netzer etwa. Nach der italienischen Betrachtungsweise wäre auch er als Regista anzusehen gewesen. Denn wie Analyse-Nerd Tobias Escher in seinem Buch "Vom Libero zur Doppelsechs" aufzeigt, schlug Netzer seine genialsten Pässe aus der hinteren Zone des Mittelfelds. In der deutschen Nationalmannschaft aber erreichte er nie den Ausnahmestatus, den er bei Borussia Mönchengladbach innehatte. Weshalb? Weil in der Bundeself ein Libero namens Franz Beckenbauer für die Pässe aus der Tiefe sorgte. Bei der EM 1972 ließ Helmut Schön Beckenbauer und Netzer noch ein Wechselspiel praktizieren, bei der WM 1974 bevorzugte der Mann mit der Mütze den Trequartista Wolfgang Overath. Netzer saß auf der Bank, Deutschland wurde Weltmeister.

Guardiola und die Liebe zum Regista

Ob der Trainer Pep Guardiola heute noch auf den Spieler Guardiola setzen würde? In Marti Perarnaus Buch "Herr Guardiola" sagt der Startrainer über sich als Spieler, dass er mit seinen 1,80 Meter Körpergröße eigentlich immer zu klein gewesen sei für einen zentralen Mittelfeldspieler. Und auch nicht gut genug im Zweikampf, um vor der Abwehr abzuräumen. Und andererseits nicht schnell und dribbelstark genug, um auf den Flügeln zu bestehen. Trotzdem dirigierte der Spieler Guardiola in den 1990er Jahren den FC Barcelona, damals die beste Vereinsmannschaft der Welt. Weil sein Trainer Johan Cruyff um seine überragenden Fähigkeiten als Regista wusste.

Später selbst Barca-Trainer, schuf sich Guardiola mit Xavi eine Art Wiedergänger seiner selbst. Bei Manchester City vertraute er Ilkay Gündogan die Rolle an. Der ebenfalls über hohe technische Qualität verfügt, aber auch über eine stärkere physische Präsenz, wie sie heute nun mal verlangt wird. Und den Pep auch mal weiter nach vorne schob, wenn er eine entsprechende Eingebung hatte. Mittlerweile ist Gündogan nach Barcelona gewechselt. Und dient dort unter wem? Richtig: Xavi.

Wir sehen: Der Regista muss von seinem Trainer geschätzt werden, damit er glänzen kann.

2018/19 in Paderborn: Klements beste Tage

Spätestens hier sollte klar geworden sein, warum Klement als Wunderlich-Ersatz keine Lösung sein konnte. Pirlo übernimmt die Rolle von Totti eins zu eins? Das hätte auch auf dem Niveau dieser internationalen Topspieler nicht geklappt.

Warum es für Klement bei Paderborn 2018/19 so gut lief? Schauen wir uns das doch mal genauer an. Klement kam zur Rückrunde 2017/2018 nach Ostwestfalen, der Verein spielte damals noch Dritte Liga. Trainer Steffen Baumgart setzte ihn in dieser Halbserie fast durchweg auf dem rechten Flügel ein. Als Linksfuß konnte er so bevorzugt in die Mitte ziehen, hatte bei der Ballannahme aber mehr Zeit, als wenn er sich permanent vor dem Sechzehner hätte anbieten müssen.

In der Zentrale präsentierte sich in diesem ersten Halbjahr Marlon Ritter, der aber nicht unbedingt einen klassischen Trequartista darstellt, sondern gerne auch aus der Tiefe heraus marschiert. Tatsächlich pendelte die Formation zwischen einem 4-4-2 mit mal flachem und mal rautenförmig angeordneten Mittelfeld. Paderborn stieg im Sommer auf.

In der anschließenden Zweitligasaison variierte Baumgart sein 4-4-2. Klement spielte nun zentral, meist neben Klaus Gjasula, einem 1,90 Meter-Brocken, der fürs Abräumen zuständig war. Für seine Zuspiele hatte Klement stets zwei offensive Flügelspieler und zwei Stürmer als mögliche Adressaten vor. Dass er selbst mit vorne einrückte, war nicht zwingend notwendig. Klement traf in dieser Spielzeit zwar 16 Mal, aber meist aus der Distanz, per Elfmeter oder mit direkten Freistößen.

Und Ritter? In der vorangegangenen Runde noch überragend, kam er in dieser nur noch auf sechs Startelf-Einsätze. Dabei musste er entweder Klement ersetzen oder im Sturm ran. Gewissermaßen also hat Baumgart Ritter für Klement geopfert. Und in keiner anderen Spielzeit davor oder danach war das Spiel einer Mannschaft so auf den Ludwigshafener zugeschnitten wie in dieser.

Das 0:2 beim KSC: Guter Versuch, der ohne Fortsetzung blieb

Einmal durfte Klement übrigens auch für den FCK in einer eigens für ihn angepassten Formation spielen. In Karlsruhe, am 33. Spieltag der vergangenen Saison. Mit Julian Niehues neben sich und Daniel Hanslik vor sich auf der Zehn - kein zaubernder Trequartista also, sondern ein taktischer disziplinierter, laufstarker Spieler, der sowohl in die Spitze gehen als auch Wege nach hinten machen kann. Das sah gut aus, der FCK zeigte 70 Minuten lang ein gutes Auswärtsspiel, verpasste aber den Führungstreffer und geriet danach durch ein Karlsruher Knoddeltor auf die Verliererstraße. Und womöglich, weil sich dieses 0:2 in eine Reihe weiterer Niederlagen einreihte, wurde diesem an sich vielversprechenden Versuch keine weitere Bedeutung mehr beigemessen.

Hätten Schuster und Hengen an dieser Idee weiterfeilen wollen, hätten sie im Sommer einen anderen Typ als Tobias Raschl verpflichten müssen. Einen mit den oben beschriebenen Hanslik-Skills. So aber wird Klement nun warten müssen, bis entweder der Neuzugang oder Ritter ausfallen, ehe er wieder eine Chance erhält - und selbst in diesem Fall hat der Trainer noch einige Optionen mehr: Hanslik, Ben Zolinski oder die einer Doppelsechs mit Niehues und Neuzugang Afeez Aremu.

Die Zukunftsaussichten: Erstmal nicht gut, leider

Dass er am Betzenberg nicht aufgeben möchte, hat Klement bereits in einem weiteren DBB-Interview betont. Und Hengen und Schuster wären schön blöd gewesen, den Wechsel eines Spielers zu forcieren, der gar nicht weg will - wieso sollte man ohne Not auf einen Backup dieser Qualität verzichten? Beim kommenden Auftritt in Karlsruhe wird Klement aber wohl eher nicht auf dem Rasen zu sehen sein.

Schade. Wir jedenfalls würden ihm wünschen, dass er bis zum Ende seiner Karriere nochmal die Chance erhält, in einer Mannschaft aufzulaufen, die auf sein Spiel angepasst ist. Ob das zeitgemäß wäre, kann dahingestellt bleiben. Schön anzuschauen wäre es auf jeden Fall.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer

Weitere Links zum Thema:

- Klement über seine Rolle: "Relativ selten auf der Zehn" (Der Betze brennt, 01.09.2022)
- "Er hat Vertrag": Schuster äußert sich zur Klement-Frage (Der Betze brennt, 11.05.2023)



Beitragvon Gazza » 21.07.2023, 16:50


Für mich ganz persönlich DIE Nachricht überhaupt bislang - freue mich sehr auf Ihn.



Beitragvon Ironmaiden » 21.07.2023, 16:52


Sehr gut. Freut mich. Lässt man ihn machen, isser für die 2. Liga eine Waffe.



Beitragvon Ultradeiweil » 21.07.2023, 16:55


Auch wenn ich unseren Coach nicht als fehlerfrei erachte und gerade dieses Thema mir zum Ende der Saison sauer aufgestoßen ist ..kann ich hier nur sagen Top das sich die beiden (auch wenn es hier nicht steht) wohl ausgesöhnt haben ...

Wie auch immer es geht nur gemeinsam :daumen:
Zuletzt geändert von Ultradeiweil am 21.07.2023, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon breisgaubetze » 21.07.2023, 17:01


Unsere Couch ist auch nicht fehlerfrei, deshalb sitze ich auch viel lieber auf dem Sessel :lol: Unser Coach ist allerdings Top und mit ihm und Thomas Hengen habe ein richtig gutes Gefühl :daumen:
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 21.07.2023, 17:17


@breisgaubetze, you made my day!! :lol:

Grüße an alle Couch-Potatoes :p
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Schnullibulli » 21.07.2023, 18:13


Ich fand die Geste Richtung Trainerbank gar nicht so schlimm!
Ist doch gut wenn es auch mal Reibungspunkte gibt. Alles eitel Sonnenschein hilft nicht.

Denke auch dass Medien und auch wir Fans da mehr draus machten als es wirklich war.
Langfristiger Vertrag deutet für mich auch eher auf 3-4 Jahre. Und einen Ankerspieler wie ihn steht jedem Zweitligisten gut zu Gesicht, auch wenn er nicht frei von Kritik ist ( bisschen lauffaul etc) bin ich froh mit ihm in die neue Saison zu starten



Beitragvon RedGlory » 21.07.2023, 19:21


Er muss sich definitiv steigern. Wenn Ritter und Niehues im Saft stehen und Ihre Leistung auf den Platz bringen, dann muss von ihm einfach mehr kommen um die letzte zentrale Stelle zu erhalten. Immerhin hat er mit Raschl und Tachie potentielle Konkurrenz für diese Position bekommen.

Es braucht mehr Torabschlüsse von ihm, mehr Arbeit gegen den Ball und weniger Kreise ziehen mit Ball, damit durch Ihn potentielle Chancen kreiert werden.
Sportlich wünsche ich mir einfach noch deutlich mehr von ihm.
"Kaiserslautern gehört zur ersten Liga der
deutschen Fußballklubs." Mehmet Scholl
:schal: :doppelhalter:



Beitragvon Schulbu_1900 » 21.07.2023, 20:10


Jetzt.... können wir es uns auch nicht mehr leisten, seine unbestrittene Qualität zu verlieren. Schön, das er bleibt :teufel2:
Die Lobeshymnen auf die Trainingseinheiten, hab ich wahrgenommen. Mal sehen was dann im Verbund mit der gesteigerten Qualität der neuen auch kommt, ich bin gespannt.
Hau rein Philipp :D
Ritter, kann dann von mir aus auf der 6 spielen....
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon DubbeDeiwel » 22.07.2023, 08:38


Schneller & einfacher Kommentar hierzu :
*S*U*P*E*R* :daumen:
:teufel2: ... und mir war klar, ich werde nie allein sein.
Wir werden eins sein. Ich und die Männer in Rot :teufel2:



Beitragvon NordTeufel72 » 22.07.2023, 11:25


Na das ist doch schön zu hören, dass er jetzt zufrieden ist, nachdem er in den letzten drei Spielen wieder von Anfang an gespielt hat und das Spielsystem mehr auf ihn zugeschnitten wurde.

Wieviele Punkte haben wir damit nochmal geholt in diesen drei Spielen? :wink:
Zuletzt geändert von NordTeufel72 am 22.07.2023, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon FCK-Augustin » 22.07.2023, 13:45


Oh, das ist ja ne sehr gute Nachricht!
Was die (neue) taktische Ausrichtung der Mannschaft anbelangt, nehme ich zu allererst Dirk Schuster beim Wort. Dann schau’n mer mal, hört sich - auch von Klement - ganz gut an.
Wenn wir uns gegen Pauli zuhause dann mal von Beginn an was zutrauen und mit mehr Mut, als verschiedentlich gesehen, auftreten, fange ich an dran zu glauben! :wink:
Auf geht’s, freue mich auf den Betze! :daumen:

NUR DER FCK
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon MathiasvunNW » 23.07.2023, 16:26


Schön zu hören, dass sich die Gerüchte von der letzten Saison in Luft auflösen. :daumen:
Wir brauchen Männer in rot, die sich mit unserem FCK identifizieren und alles geben.
Philipp Klement geb. in LU, aufgewachsen in Wachenheim an der Weinstraße. Pälzer dorch un dorch :teufel2:
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon Es Walters ihr Fritz » 14.08.2023, 12:30


Das Bekenntnis von Klement, scheint unter dem Trainer Schuster nix mehr zu bringen.

Was ich nicht verstehen kann, da Klement meiner Meinung nach zu den spielstärksten Zweitliga-Spielern gehört.

Schade, dass das da gerade so abläuft zwischen den beiden...
"lieber zeh Schobbe Riesling wie äh Glas Brause Brieeeh"



Beitragvon Thomas » 28.08.2023, 19:45


In den letzten Tagen wurde wieder viel diskutiert. Hier der aktuelle Stand der Causa Klement:

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Schuster über Klement: "Natürlich planen wir mit ihm"

Dirk Schuster hat erneut aufkeimende Wechsel-Spekulationen um Philipp Klement zu­rück­gewiesen. Stattdessen hofft der FCK-Trainer, dass sein zuletzt nicht be­rück­sich­tig­ter Spiel­macher eine Trotzreaktion zeigt.

Schuster nennt es Härtefallentscheidung und hofft auf Reaktion im Training

"Natürlich planen wir mit ihm", bekräftigt Schuster im Gespräch mit dem SWR. Und wiederholt anschließend nochmal seine bereits am Freitag getätigte Kernaussage, mit der er die Verwunderung über Klements Nichtnominierung für das Spiel in Paderborn auflöste: "[Die Spieler] können uns Trainern dann natürlich in der Trainingswoche auch zeigen, dass wir die falsche Entscheidung getroffen haben und dass wir gar keine Ahnung von Fußball haben. Diese Reaktion wünschen wir uns, die wollen wir sehen."

Beim 2:1-Sieg in Paderborn hatte Klement im 20-Mann-Kader überraschend gefehlt, in den Spielen zuvor blieb ihm nur ein Platz auf der Ersatzbank. Viele Fans fragten sich, ob der 30-Jährige verletzt sei, was Der Betze brennt schon vor dem Anpfiff ausschließen konnte, oder ob er vielleicht vor einem Last-Minute-Wechsel stehe. Schuster nannte im Anschluss jedoch auf "Rheinpfalz"-Nachfrage rein sportliche Gründe für Klements aktuellen Status: "Wir sind aktuell personell gut aufgestellt. Da entscheidet die taktische Ausrichtung, die wir für das Spiel planen, aber auch die Trainingsleistungen sowie die Leistung in den vorherigen Partien. Dann müssen wir uns schweren Herzens für Spieler entscheiden, die die Reise nicht mit antreten können. (...) Aber genau das ist es, was wir wollten: Erhöhten Konkurrenzkampf - und dann muss man auch mal eine Härtefallentscheidung treffen."

Transfergerücht mit Darmstadt hat wohl keine Substanz - Klement: "Der Wechsel zum FCK war keine kurzfristige Sache für mich"

Damit dürfte sich auch ein heutiger Bericht des "Darmstädter Echos" erledigt haben, in dem Klements Name zwar im Zusammenhang mit Darmstadt 98 genannt wird, allerdings ohne aktuelle Grundlage. In der Zeitung heißt es: "Philipp Klement, dessen Name am Böllenfalltor ebenfalls schon gefallen ist, ist in Kaiserslautern unter Ex-Lilien-Coach Dirk Schuster plötzlich außen vor. Lieberknecht kennt und schätzt den Bundesliga-erfahrenen Offensivspieler." Mehr Infos gibt es nicht, außer dem Hinweis auf das nahende Ende der Transferperiode.

Philipp Klement selbst hatte schon vor einem Monat gegenüber Der Betze brennt bekräftigt, sich beim FCK durchbeißen zu wollen. Der von vielen hoch geschätzte Spielmacher, der beim Trainerteam momentan aufgrund seiner defensiven Mitarbeit einen schweren Stand hat, sagte Mitte Juli: "Ich habe definitiv vor, hier zu bleiben. Natürlich gilt die klassische Phrase, man weiß im Fußball nie, was passiert. Aber der Wechsel zum FCK war keine kurzfristige Sache für mich. Ich habe längerfristig unterschrieben und ich hätte auch nichts dagegen, wenn ich noch länger hier bleibe."

Die Transferperiode läuft noch bis zum 1. September 2023, also diese Woche Freitag. Spätestens dann wird Lauterns K-Frage für die nächsten Monate beantwortet sein.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- "Große Vorfreude": Philipp Klement bekennt sich zum FCK (Der Betze brennt, 20.07.2023)
- "Er hat Vertrag": Schuster äußert sich zur Klement-Frage (Der Betze brennt, 11.05.2023)
- Klement über seine Rolle: "Relativ selten auf der Zehn" (Der Betze brennt, 01.09.2022)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon SEAN » 28.08.2023, 19:57


Dann warten wir mal ab, was das "Natürlich planen wir mit ihm" am Ende bedeutet.
Entweder so wie es da steht, und er wird mit entsprechender Einstellung auch wieder spielen, oder es heißt schlichtweg, wenn ihn einer haben will, muß er entsprechend Kohle auf die Theke legen. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Thorsten1983 » 28.08.2023, 20:08


Kann das Thema ehrlich gesagt nicht mehr hören.Das Thema wird höher gekocht als man es wirklich muss. Wer sich dem neuen Konkurrenzkampf net stellen kann/will und sich net durchsetzen kann/will brauch auch net zu Spielen. Und da ich heute aus dem Urlaub gekommen bin fahre ich ihn liebendgern nach Darmstadt sogar für umme aber für unseren FCK. !!!!



Beitragvon godmK » 28.08.2023, 20:38


Man will die Fans veräppeln und dem Spieler Klement eine reinwürgen. Dann haben wir eben weiterhin 20% Ballbesitz und eine miese Passquote. Man will es ja so. Es macht objektiv 0,0 Sinn Zolsinki und Lobinger alle Chancen der Welt zu geben und Klement abzustrafen. Den letzten Irrsinn dieser Art hatten wir mit Schommers der Thiele rausmobbte um dann ein System spielen zu lassen mit sehr breit aufgestellten Stürmern, welches perfekt für Thiele gewesen wäre. Absoluter Humbug der dort passierte und heute wieder passiert. Klement hat in JEDEM zweiten Spiel das er in Liga 2 machte einen scorerpunkt gesammelt. Würde ich auch absichtlich ignorieren den Mann um dann trotzdem mit "meinen" Kämpfern : niehues, Ritter, hanslik, zolinski die alle stattdessen dort ran durften, trotzdem Monate lang ohne Sieg zu sein und 2-3 Tore im Durchschnitt zu fangen.

Wären wir objektiv mit Klement ein Team das immer zu 0 spielt....okay...ich würde es ja verstehen. Aber wir hatten ohne Klement eine unfassbare Negativserie mit lauter defensiven Böcken+ es fehlten uns nun auch vorne die Chancen die Klement kreierte...

Naja man sollte sich nicht mehr aufregen...die Person am längeren Hebel hat halt die Macht ihn nicht aufzustellen. Schauen wir uns lieber weiter Bodychecks von zolinski an und Manndeckung durch lobinger



Beitragvon K-Town150677 » 28.08.2023, 20:41


Ich frage mich, warum manche Spieler von uns, einen so schweren Stand hier haben und so oft Käse über sie geschrieben wird. Klement hat weder zur Meuterei aufgerufen, er hat sich doch bisher absolut korrekt verhalten noch hat er sich als Boeing oder Ausnahmetalent angekündigt.



Beitragvon Comu6 » 28.08.2023, 20:47


Godmk, du solltest dir nochmal die Spielzeiten eins Ben Zollinski angucken und dann deinen Text überdenken, überarbeiten oder vll einfach nur löschen.
FCK seit 1993



Beitragvon Singapfalz » 28.08.2023, 21:21


Ich liebe Klement und hoffe wirklich, dass er bei uns nochmal voll einschlägt. Die defensiven Defizite kann man allerdings nicht von der Hand weisen. Unter Druck kann er öfter mal die Bälle nicht bei sich oder in den eigenen Reihen halten.
Eventuell ist die Ankunft eines defensiven Sechser eine gute Nachricht für Klement. Er braucht da einen zur Absicherung.
Unsere Abwehr ist momentan nicht sattelfest genug um ein defensiv wackeliges Mittelfeld zu haben.
"Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."
Marcel Reif



Beitragvon HerrFCKuhles » 28.08.2023, 21:28


Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich das schreiben soll.
Vielleicht so: Klement ist ein Knaller mit Zündschnur, aber es fehlt irgendwie um ihn herum noch einer, der diese Zündschnur anbrennt. Also wie eine Rakete und keiner weiß, wie man sie anbrennen kann. Und evtl sind Hengen und Schuster hier noch auf der Suche.



Beitragvon BetzeDubbe » 28.08.2023, 21:34


Die wenigsten von uns wissen, was hinter den Kulissen zwischen Klement und dem FCK vorgeht. Aber dass Schuster überhaupt Bedarf hat, sich über das Thema Klement so offen zu äußern, sagt ja schon viel aus.

Es hört sich jedenfalls nicht so an, als hätten die beiden sich intern viel zu sagen.
Denke, dieser Schritt an die Medien kann als letzter Aufruf an Klement gedeutet werden, sich in Schusters Spielidee/System einzuordnen und dementsprechend im Training zu präsentieren.

Wenn Klement längerfristig beim FCK bleiben möchte, gehören solche Dinge dann halt auch dazu. Man kann sich seinen Chef oft nicht aussuchen.

Falls er das nicht kann oder möchte, dann sollte er besser weiter mit Darmstadt in Kontakt bleiben und zur Winterpause wechseln.



Beitragvon roterteufel81 » 28.08.2023, 22:11


Das Thema geht mir nur noch auf den Appel.

Schuster sagte Mal wir sind nicht der FC Klement und die Medien, dBB und die Kommentatoren hier in allen möglichen Threads machen genau das. Immer schön rein mit dem Öl ins Feuer und es am Leben halten.

Es nervt einfach so derbe. Kann den Namen Klement in diesem Zusammenhang nicht mehr lesen.

Genau so nervig wie diese endlosen Wunderlich und Klingenburg Diskussionen.

Lasst uns lieber auf das Spiel am Samstag konzentrieren, egal wer da auf dem Feld steht. Unterstützung von A-Z statt über irgend einen theoretischen Mist zu diskutieren und rumzuinterpretieren.

Mich interessiert genau eins: 3 Punkte jedes Wochenende an dem gespielt wird, egal wer auf dem Platz steht.

My 2 Cents.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Thomas » 28.08.2023, 22:16


BetzeDubbe hat geschrieben:Aber dass Schuster überhaupt Bedarf hat, sich über das Thema Klement so offen zu äußern, sagt ja schon viel aus.

@BetzeDubbe:
Schuster wurde dazu gefragt und hat darauf geantwortet. Nicht mehr und nicht weniger sagt das aus.

roterteufel81 hat geschrieben:Lasst uns lieber auf das Spiel am Samstag konzentrieren, egal wer da auf dem Feld steht.

@roterteufel81:
Den Thread zum Spiel am Samstag findest Du hier nebenan: Vorab-Diskussion FCK-FCN. Jeder findet hier den passenden Thread zum Thema, über das er gerne diskutieren möchte. ;)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)




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