Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 10.03.2008, 11:16


„Es tut mir so weh“

Bis 1996 war Norbert Thines Präsident des FCK. Dann übernahmen andere das Ruder, zunächst Atze Friedrich, später René C. Jäggi – und versenkten den Kahn. Thines sagt bitter: „Das hätte auch eine Putzfrau machen können.“

Herr Thines, Sie sind ein Pfälzer Junge. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Stadionbesuch?

Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen. Als Kinder haben wir auf den Bäumen gehockt und uns die Spiele angeguckt. Damals war ja noch keine Tribüne um das Feld herum, das Stadion war völlig offen.

Hatte der FCK bei Heimspielen damals schon die gesamte Pfalz im Rücken?

Nein, die Walter-Elf mit dem Bekanntheitsgrad über die Grenzen Deutschlands hinaus spielte erst Ende der 40er Jahre. In den Anfangsjahren sind sie aus der näheren Umgebung noch mit dem Fahrrad gekommen, aber in dieser Zeit spielte sich der 1.FC Kaiserslautern eigentlich nur in der Stadt selbst ab. Als es den Menschen nach dem Krieg dann wieder gut ging, kam die ganze Pfalz - und weit darüber hinaus. Ich weiß noch genau, es muss so `77 gewesen sein, als der damalige Präsident Müller zu mir kam: »Da sind Briefe von unseren Fans, die wollen Klubs machen und so! Das machen wir nicht! Wenn die erst einmal die Gewalt haben, dann ist es vorbei.« Und dann habe ich ihn wochenlang genervt und bekniet und versuchte, ihm klar zu machen, was für ein Potenzial dahinter stünde. Irgendwann schnauzte er nur: »Thines, machen Sie doch was Sie wollen - das machen Sie ja eh!« Mit den ersten Fanklubs ist dann die ganz große Euphorie ausgebrochen.

Sie haben Fritz Walter noch spielen sehen - in der ganz großen Epoche des 1.FC Kaiserslautern.

In dieser Zeit kamen die Spieler gerade nach und nach aus Kriegsgefangenschaft zurück, wenn sie nicht gefallen waren. Fritz Walter war damals schwer verletzt, er hatte ja heute noch Splitter im Körper. Dann ist es so langsam wieder mit dem Fußball los gegangen. 1951 sind wir Deutscher Meister geworden, da war hier alles Fußball.

Das Bild von Fritz Walter strahlte auf die ganze Mannschaft, das gesamte Umfeld ab.

Fritz Walter war das große Aushängeschild des Vereins. Seine Bescheidenheit und Zugänglichkeit waren auch mir ein großes Vorbild. Unsere Stärke war die Bodenhaftigkeit, die Bindung zwischen allen Volksgruppen. Es war immer unser Ziel, dieses Familienhafte zu bewahren, die Menschen zu akzeptieren. Ich denke nur an die Einsätze damals im Stadion: Wir haben alles selbst repariert und gepflegt! Aus solchen kleinen Erfolgserlebnissen wachsen Freundschaften, wächst ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Mit allen Mitteln versuchte ich während meiner Präsidentschaft, die Abgehobenheit zu verhindern.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Meistermannschaft von 1991.

Das war noch Kameradschaft! Heute schnappt sich jeder seine Sporttasche nach dem Training und ist weg. Auch die ganzen Jahre zuvor. Unsere ausländischen Spieler waren die besseren Pfälzer. (lacht) Hellström, Nielsen, Kuka, Kadlec - wir haben immer versucht, aus einem Land gleich zwei Spieler zu holen, um von Beginn an kein Heimweh aufkommen zu lassen und das Heimatgefühl für die Pfalz zu stärken. Das hat funktioniert! Ein Beispiel: Benny Vent und Ronny Hellström sind mit mir an Fastnacht aufgetreten. Wir haben gesungen. Die haben pfälzisch gelernt für diesen Auftritt! Ja, wo gibt es denn sowas? Und wir haben auch - jeder Sportarzt täte sich überschlagen - Schlachtfeste gefeiert, mit selbst gebrannten Schnaps vom Bauern. Da sprechen die Spieler heute noch von. Es wurde getrunken, gesungen, zusammengesessen. Das war eine Gaudi!

Sie kümmerten sich als Präsident noch um jeden einzelnen Spieler.

Selbstverständlich! Wir haben Patenschaften organisiert, Wohngemeinschaften gegründet. Niemand sollte sich beim 1.FC Kaiserslautern allein fühlen. Die älteren Spieler standen den jüngeren mit Rat und Tat zur Seite. Diese Mentalität ist mit den Jahren jedoch verloren gegangen. Heute wird von Vereinsseite nur noch das Geld gezahlt und dann heißt es: Vogel, friß oder stirb!

Haben Sie eine Ahnung, warum diese Mentalität - nicht nur in Kaiserslautern - verloren gegangen ist?

Ich weiß es nicht. Bequemlichkeit, Dummheit, Zeitgeist - wie auch immer. Da kommen viele Faktoren zusammen. Die Mannschaft bestand damals aus vielen Persönlichkeiten. Heute sind das nur noch... (überlegt) Ich weiß auch nicht. Die Spieler von damals konnten nicht nur Fußball spielen, die konntest du auch überall mit hinnehmen, die konnten sich artikulieren. Die haben auch uns gegenüber Front gemacht, wenn sie meinten, sie seien im Recht. Das war noch eine Mannschaft, eine Einheit.

Wer war nach Fritz Walter die bedeutenste Persönlichkeit hier auf dem Betzenberg, Ihrer Meinung nach?

Briegel! Das war ein unglaublicher Siegertyp, jemand, wie ich ihn nie wieder kennengelernt habe. Und ein Sportsmann: Der hat einmal eine ganze Stange Bier getrunken und ist dann auf den Platz zum Spielen - und du hast ihm das gar nicht angemerkt. Ein unglaubliches Arbeitstier! Bei einem 1:2-Rückstand hat er in der 88. Minute gesagt: »Kommt Jungs, das drehen wir jetzt noch rum!« Und dann haben sie noch 3:2 gewonnen. Peter Briegel ist für mich das zweite Denkmal nach Fritz Walter.

Peter Briegel wurde unter Jäggi schließlich vom Betzenberg gejagt.

Es tut mir so weh, wenn ich das sehe! Jeder Verein würde sich die Finger danach lecken, den Peter Briegel in seinen Reihen zu haben. Wir haben es jedoch fertig gebracht, mit einem Herrn Jäggi einen solchen Mann zu demontieren. Selbst wenn man Gründe dafür hätte, würde man es aus Klugheit nicht tun - über der Wahrheit gibt es immer noch eine Klugheit. Peter Briegel war Sportler des Jahres, Europameister - das ist doch ein Juwel! Den musst du pflegen und hegen! Wenn Ottmar Walter und Horst Eckel einmal weg sind, dann haben wir hier keinen mehr, den man noch zum Vorbild haben kann. Die heutige Generation Fußballer hat keinen Vorbildcharakter mehr, so dass Jugendliche ihnen nacheifern sollten.

An dem Punkt, als Sie Ihr Amt als Präsident zur Verfügung stellten, begann in Kaiserslautern eine neue Zeitrechnung.


Alles Engagement wurde als sozialer Quatsch abgetan und verschwand gänzlich aus dem Ideal unseres Vereinslebens. Ich habe immer wieder gesagt: »Wir müssen bleiben, wo wir hingehören, und uns nur das zumuten, was wir auch schultern können.« Plötzlich hieß es dann aber, wir müssten uns auf eine Stufe mit Bayern München stellen.
(...)

Quelle und komplettes Interview: http://www.11freunde.de/bundesligen/109229
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon akis » 10.03.2008, 11:27


die interessanteste Zahl:
Beim Abstieg "muss ein Göbel auf 300.000 Euro verzichten!"
Soviel also kostet uns das Pattex.



Beitragvon Paul » 10.03.2008, 11:35


Ich finde fast noch interessanter, wie Jäggi mit Thines und Briegel umgesprungen ist - der hat schlicht einen an der Waffel...und schön am FCK verdient.

Ich bin keine Putzfrau, aber den FCK so wie Jäggi zu sanieren, das hätte wohl (fast) jeder von uns hinbekommen!

Es ist einfach alles unglaublich...es war doch einfach alles perfekt...warum haben die alles kaputt gemacht?
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Dieter Trunk » 10.03.2008, 11:47


Wie stehen Sie zu dem Sanierer René C. Jäggi?

"Er hat das Mandat der Mitgliederversammlung erhalten, soweit wie nötig zu gehen, um den Verein zu entschulden. Die Art, wie das dann abgelaufen ist, das hätte allerdings auch eine Putzfrau machen können, da hätten wir keinen großen Sanierer für gebraucht."

Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen!!! Danke, Norbert!!!



Beitragvon stc » 10.03.2008, 11:48


DIESEN BERICHT sollte jeder hier bis zum Ende lesen.
JEGLICHER weitere Kommentar ist danach überflüssig !!
Er drückt alles aus und sagt, was gesagt werden MUSS.
Es sollten sich viele in Grund und Boden schämen.



Beitragvon devil1005 » 10.03.2008, 11:53


Das interesiert die da oben nicht. Wird sowieso alles abgestritten. Alles Betrueger. :x
Ein Verein,ein Leben lang.FCK



Beitragvon bernieNW » 10.03.2008, 11:57


Kann mich noch gut entsinnen. War so in der Saison 80/81 gg. FC Kölle.
Das Spiel war abends und die Eingänge zur Ost waren verstopft ( ja,ja, damals war die Ost noch gut gefüllt bis rappelvoll). Ich ging mich beschweren beim ( ich glaub er war damals Geschäftsführer ) Norbert Thines. Der fackelte nicht lange, brachte mich und die vielen anderen, die nicht ins Stadion kamen, über den Rasen an das Fluchttor( hinter dem noch relativ viel Platz war) schloss auf und ließ uns rein...
Das entscheidende Tor fiel in der "allerneunzigsten" Minute.



Beitragvon FCK-Ralle » 10.03.2008, 12:00


Dieses Interview sollte jeder lesen.

JEDER

- Fan der mit Herzblut am FCK hängt
- der generell was auf den FCK hält
- der Spieler, Verantwortlichen, damit ihnen nochmals vor Augen geführt wird, was die Stunde geschlagen hat
- der Fans die noch Zweifel an der Schuldigkeit von Wiesche, Atze, Göbel und Jäggi hegen

Dieses Interview ist die lautere, und ungeschminkte Wahrheit. Ausgesprochen von einem Mann, dessen Herz am FCK hing, hängt und hängen wird. Rufen die Interviews von Atze und Jäggi nur noch Wut hervor, so entsteht bei Thines' Worten eine große Bewegtheit und Trauer. Einfach nur, weil der die Tatsachen offen legt und weil man genau weiß, dass es definitiv nicht gelogen ist. Das hat Norbert Thines gar nicht nötig.
Einen solchen Präsidenten, der derart für seinen Verein lebt fand man damals schon nirgendswoanders und heut erst Recht nicht mehr.

Norbert, ich vermisse dich!

:(
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon OWL-Teufel » 10.03.2008, 12:14


Ein großartiges,von Herzblut geprägtes Interview!

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit!

Habe schon desöfteren mit ihm persönlich sprechen dürfen und man merkt bei jedem Wort,wie sehr er an diesem Verein hängt!

Wie sehr mir diese Zeit fehlt,in der er am Ruder war,kann sich keiner vorstellen... :(



Beitragvon Betze-bub » 10.03.2008, 12:19


.....und sowas läuft noch frei herum :x

Aber warum meldet er sich jetzt erst zu Wort?
heer mol zu du A....F..... zeerscht wenn e mol die fischmeenz weggeblose wie sichs gheert!!! Olee Rotweiss so laaft die Gschicht



Beitragvon Otto Rehagel » 10.03.2008, 12:25


hoffentlich Klassenerhalt - auch wenn der Gegner dafür Eigentore schiessen muß ;-)

und dann ?

Markus Merk = Präsident !
Norbert T. sein ehrenamtlicher Berater
Briegel sportlicher Leiter

ein Netzwerk aufbauen aus den ganzen interessierten alten verdienten Spielern ... die Pfalz neu aufleben lassen !!!



Beitragvon pebe » 10.03.2008, 12:26


... und bei der PK fressen sie ihre würstchen und denken es geht so weiter wie gehabt.

Der bericht drückt zu 10000000000000001% aus was sache ist, sogar das anfänglich positive bild von RCJ!

Habgier und größenwahn als partner bei einer sportart, die als SPIEGELBILD unserer gesellschaft zu betrachten ist. Ergebnis verwundert mich schon lange nicht mehr. Einzig das reale verarbeiten der folgen macht mir zu schaffen. Ich bin durch, freue mich auf fussball ohne das große geld und kann dann wieder mit stolz behaupten FCK ler gewesen zu sein und immer zu bleiben.

Sollen sich doch die schalker das dach über dem kopf in ihrer ARENA oder DOM zumachen lassen, die "bayernfans" sich als lebenden playstationhintergrund vermarkten lassen. Mir ist es zu blöd für deren geldgier auch noch verarschen und abzapfen zu lassen. Ich habe nicht fertig, ICH BIN FERTIG!



Beitragvon pebe » 10.03.2008, 12:32


OWL-Teufel hat geschrieben:Ein großartiges,von Herzblut geprägtes Interview!

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit!

Habe schon desöfteren mit ihm persönlich sprechen dürfen und man merkt bei jedem Wort,wie sehr er an diesem Verein hängt!

Wie sehr mir diese Zeit fehlt,in der er am Ruder war,kann sich keiner vorstellen... :(


Hatte 4 jahre an der marienkirche gewohnt und er war mir als nachbar des öfteren in den weg gelaufen. Da hat es öfter mal ne std gedauert beim reden über den verein. In dem beitrag ist nichts aber auch garnichts gelogen oder verfälscht. Egal wie, eine ganz realistische zusammenstellung der tatsachen.



Beitragvon pebe » 10.03.2008, 12:38


Betze-bub hat geschrieben:.....und sowas läuft noch frei herum :x

Aber warum meldet er sich jetzt erst zu Wort?


der hat noch nie etwas anderes gesagt aber du brauchst medialen support. Im dsf da ist doppelpass aber 1. liga, im kicker gehts hauptsächlich um den sportlichen hintergrund, ansonsten liegen wir abseits der großen zeitungen wie süddeutsche, welt oder was auch immer. Die rheinpflaz ist zu brav und erst jetzt, ist es für fachzeitschriften bei dem bevorstehenden "supergau" ein kommerzielles thema, jetzt wird recherchiert und aufgearbeitet. Jetzt wo das kind im brunnen liegt wirst totgemacht mit artikeln, je näher der tag x kommt. So läuft das nun mal.



Beitragvon Hellfire » 10.03.2008, 12:44


Norbert, komm schnell zurück!!!!!!!
Wenn man diesen Mann mit den Feierabendsaarländern da oben vergleicht, oh Gott :?
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Mörserknecht » 10.03.2008, 12:52


Schade, daß in dem Text ständig Vorstand und Aufsichtsrat verdreht werden. Ansonsten ein nettes Interview, in dem eine unwiederbringlich vergangene Ära beschrieben wird.

Etwas mehr von Rainer Geye könnte der heutigen Talentsichtung sicherlich nicht schaden, wobei man auch nicht vergessen darf, daß sein Fehlgriff Arilson der zum damaligen Zeitpunkt teuerste Flop der Vereinsgeschichte war. Am Ende waren 4 Millionen DM und der Spieler weg. Da fielen die kolportierten 40.000 DM Spesen für Geyes Talentsichtungsreise nach Brasilien ja kaum ins Gewicht.

Es ist auch nicht ganz so verkehrt, daß man am Ende der Ära Thines nach mehr Professionalität gerufen hat. Die Finanzierung der Nordtribüne über einen schon zum damaligen Zeitpunkt aus FCK-Sicht nicht gerade lukrativen Vertrag mit dem Hauptsonsor war eher suboptimal. Wenngleich Bahlsen anschließend große Verdienste um den sofortigen Wiederaufstieg und die Meisterschaft hatte.

Die Wahrheit liegt wie immer (irgendwo) in der Mitte, so auch, was die Ära Thines angeht.

Dennoch: Etwas mehr von Norbet Thines in der Art und Weise, wie der Verein sich darstellt, wäre wirklich wünschenswert.
Gislason, wink emol!



Beitragvon reddddevil » 10.03.2008, 12:56


ein sehr schönes interview mit einem mann dem man vorbehaltlos glaubt was er zeigt, der auch eigene schwächen und fehler eingesteht. nicht so ein profilneurotiker und neoliberaler wie die herren nach ihm.
es wäre sehr schön, wenn sein menschlicher führungsstil zum fck zurückkehren würde. ein vorstand der sich um die integration der spieler kümmert, ein vorstand der sich persönlich um die anhänger kümmert, ein vorstand, der die wirtschaftliche vernunft nicht aus den augen verliert, dabei aber sich nicht zu stolz ist, sich fussballerischen sachverstand zur seite zu stellen.
ja, wie ein user oben bereits geschrieben hat, thines, briegel und merk, das wäre doch eine führungstroika, die hoffnung für die zukunft geben würde...



Beitragvon basti1412 » 10.03.2008, 13:01


Die Zeitschrift "11 Freunde" hätte sich viel Geld sparen können.
Die hätten gar nicht so viele Seiten über unseren Untergang drucken müssen!!!

Ganz allein dieses Interview, und ganz allein nur dieses Interview mit den Norbert hätte gereich!!!

Denn das was hier steht, ist die einzige Wahrheit und bringt bei jedem von uns Wehmut, Hass und Trauer hervor.

Norbert haben sie das Lebenswerk und uns unsere Liebe zerstört!!!!!!!!
Mit aller Macht zum Klassenerhalt!!!!



Beitragvon frenchdevil » 10.03.2008, 13:14


Auch Thines hat meinen Totengräberfavorit Göbel genannt.
Sehr gute und ehrliche aussagen von Norbert Thines.Aber denkt daran
zu seiner Zeit hatten wir auch einige Probleme. Aber er hat die Fehler ehrenamtlich gemacht und nicht wie die Geldgeier heute.
Die Liste mit den verdienten alten im Verin kann man noch verlängern.
Ernst Diehl ist mit 18 Jahren Profi geworden und machte 280 Bundesliga- Spiele für den FCK. War mehrmals Cheftrainer in Not. Ist laut Kickerstatistik einer der Jugendtrainer in Deutschland der die meisten Jugendspiler mit seinem Team in den Profiberich gebracht hat.Er hat vor langer Zeit schon mit Norbert Thines den Fröhnerhof vorangetrieben um dem FCK über den Nachwuchs am Leben zuhalten.Auch er werde am Ende rasiert.Ich glaube ausser den guten alten Gerry haben die alle geköpft. Ich glaube der hätte den aufs Maul geschlagen nach solch einer Aktion .
Ich bleibe dabei Göbel muss weg.



Beitragvon betzehänger » 10.03.2008, 13:15


Dem Norbert glaube ich - einem von ganz Wenigen, denen ich überhaupt noch etwas glaube - jedes Wort, welches im Interview veröffentlich wird.

Es gibt viele Geschichten, die ich über Norbert erzählen könnte. Zusammendfassend nur soviel:

- Engagement im Verein und auf sozialer Ebene: TOP
- angemessen der Zeit, in der Norbert Präsident war, kaufmännisch und in der Akquise von Sponsoren: TOP
- Interessenvertretung der Fans: TOP
- Menschlich: Zu gut für diese Welt

Er wurde krank, womöglich eine Folge des Abstiegs 1996! Aber trotzdem blieb er immer dem 1. FCK und seiner sozialen Ader treu.

Wenn ich noch daran denke, wie wir damals von Barcelona heim gekommen sind...
Rot, Weiß, Rot, wir kämpfen bis zum Tod!



Beitragvon Der alter FCKler » 10.03.2008, 13:31


Norbert,
das schafft die Mannschaft noch, die Mannschaft und die Fans!

Und dann sollen sich mal einige zusammensetzen und ueber alles sprechen.

Norbert, was nicht sein darf wird nicht kommen!

Und dann feieren wir, wir feiern, weil wir nicht aus der 2. Buli abgestiegen sind! Hab nie gedacht, dass dies die Fans vom FCK mal feiern werden! Aber ich werde feiern! Haette man mir dies vor Monaten gesagt....

Der Norbert sagt, dass wir irgendwann ausser H.P.Briegel niemand mehr als Idol haben werden - Norbert, da irrst Du gewaltig, wir haben dich!
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Steffbert » 10.03.2008, 13:44


Sicherlich war auch die Ära Thines nicht frei von Fehleinschätzungen, wer würde das auch behaupten? Dennoch zähle ich Thines/Geye zum Besten, was wir auf der Führungsebene jemals hatten. Über das Menschliche muss man nicht diskutieren. All die wunderbaren Geschichten über Norbert Thines stimmen. Herr Thines ist ein Mensch, den ich sehr verehre. Dieser Mann hat ein Herz wie ein Stadion. Da sind wir FCK Fans alle drin, das garantiere ich euch! Norbert Thines nickt jedem freunlich zu, der mit einem FCK-Schal durch die Stadt läuft.

Viele der Veränderungen, die der Verein in den Jahren nach Thines vollzogen hat, wurden übrigens von uns gefordert und mitvollzogen. Nicht immer nur auf die Oberen schimpfen, vieles wurde von uns abgesegnet. Das ist eben auch eine Wahrheit.
Stop living in the past



Beitragvon bbeenn » 10.03.2008, 14:08


eure beitäge sagen alles,es wurde bereits alles gesagt oder geschrieben
über( unseren) norbert.
nur ein beispiel seiner sehr menschlichen art:
er hat mir und meiner fam. in schweren stunden beigestanden ,beim tod meines bruders und meines vaters.er war nicht nur, trotz zeitmangels
bei beiden auf der beerdigung,sondern er ließ dafür sogar eine einladung
des lieben DFB zum bankett -länderspiel deutschland-schweiz in KL aus,
um meinem vater das letzte geleit zu geben. " dafür nochmals danke norbert"
egal ob wir es schaffen oder nicht,es wird nur eine zukunft für den von uns allen so geliebten FCK geben,wenn wir einen neubeginn wagen,in dem viele
verdiente ehemalige( ob spieler oder funktionär )gleich in welcher position
wieder eingebunden werden.nur so kann man die tradition weiterführen und
die jugend wieder für unseren verein begeistern.sollte es so kommen,werden wir wieder eine zukunft haben und wieder stolz auf unseren FCK sein können.

kleiner einwurf noch zu unserem kolegen,der bestimmte leute als feierabendsaarländer bezeichnete.
dies finde ich nicht gut,denn damit beleidigst du die vielen,vielen treuen
saarländischen fans.konnte mich selbst davon überzeugen,ein guter teil
davon,sind durch den FCK,bessere pfälzer als manche von uns.dafür möchte ich mich auch mal bei denen bedanken.



Beitragvon betze-weck » 10.03.2008, 14:23


Sicherlich war auch in der Ära Thines nicht alles Gold was glänzt. Alles Andere wäre auch unrealistisch dargestellt. Aber unter Thines war der FCK noch die große Familie, mit welcher sich jeder Pfälzer und weit darüber hinaus identifizieren konnte und auch wollte.

Ich hätte kein so großes Problem mit dem sportlichen und finanziellen Niedergang, dass bei einem solchen kleinen Verein aus dieser wirtschaftlich schwachen Region auch (zwangsweise) schlechte Zeiten kommen dürfte jedem klar sein, wenn es sich noch um diesen FCK handeln würde. Mit diesem FCK hat man gelitten, gezittert, geheult, gefeiert und was weiß ich nicht alles. Das war ein Mitglied der Familie!

Was ist heute noch davon über? Nix bis auf den Namen..... Ich zittere und bange selbstverständlich weiter mit dem Verein, aber irgendwie ist es nicht mehr so wie früher. Es ist zwar nicht weniger intensiv, jedoch trotzdem ganz anders.....

Nicht nur Norbert Thines ist es zum heulen!
FCK - Die wohl effektivste Domina der Welt!
Bild



Beitragvon EchterLauterer » 10.03.2008, 14:44


"über der Wahrheit gibt es immer noch eine Klugheit."
sagt Thines.
Und der muss es ja wissen.

Diese Artikelserie gefällt mir immer besser!
Erst Briegel, der nichts gesagt hat, aber mit seinem Schweigen Lücken aufgerissen hat. Und jetzt Norbert Thines, der inzwischen dank Alter und Unabhängigkeit so souverän ist, daß er all das aussprechen kann, was sich andere nicht trauen. Und genau in die Briegelschen Lücken hineinspricht.
Schön gemacht.

Norbert, ich danke Dir dafür.
Und für das eine oder andere Gespräch in den 90ern, in der guten alten Zeit. Ich wünsch Dir Alles Gute.

So einen wie Dich bräuchten wir!

(und der Schwede hieß nicht Vent sondern Wendt. Über solche Kleinigkeiten muß man wohl bei den 11FREUNDEn hinwegsehen)
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.




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