Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Thomas » 08.02.2010, 15:08


Entscheidung über Mietminderung steht bevor

Wie die „Rheinpfalz“ in ihrer heutigen Ausgabe meldet, soll die Entscheidung über eine Mietminderung für den 1. FC Kaiserslautern nun doch am heutigen Montag fallen. Der Stadtrat tagt ab 15:00 Uhr im Rathaus und wird über die vom FCK beantragte Reduzierung der Stadionmiete für die kommenden beiden Spielzeiten entscheiden. Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) wollte die Entscheidung ursprünglich vertagen.

Laut den neuesten Informationen wird Weichel für die kommende Saison 2010/11 zu einer Mietminderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro raten, in der folgenden Saison 2011/12 soll der Nachlass abhängig von der Ligazugehörigkeit sein: Steigt der FCK bereits in diesem Jahr auf, soll sie nur noch 600.000 Euro betragen, ansonsten erneut 1,8 Millionen.

Diese Gliederung berücksichtige zum einen die Tatsache, dass die höheren TV-Gelder in der ersten Liga erst verzögert entwickeln und zum anderen die bevorstehenden Steuernachforderungen für die Jahre 2000 bis 2003. Hierzu hatte der „Mannheimer Morgen“ in der vergangenen Woche berichtet, dass sich die Forderungen des Finanzamtes auf 2,3 Millionen Euro beliefen. Laut den heutigen Informationen der „Rheinpfalz“ steht nun aber offensichtlich doch ein Steuerbescheid über 3,2 Millionen Euro bevor, während der FCK hierfür in seiner Bilanz nur eine Rückstellung in Höhe von rund zwei Millionen Euro getätigt hat.

Hintergrund der aktuellen Entscheidung ist die Tatsache, dass der Verein ligaunabhängig eine Miete von 3,2 Millionen Euro pro Jahr sowie Unterhaltskosten in Millionenhöhe für das Fritz-Walter-Stadion leisten muss. Diese Zahlungen belasten den FCK in der zweiten Liga besonders schwer, weshalb die Miete bereits seit der Saison 2007/08 jährlich reduziert wird - insgesamt beträgt der Nachlass für die letzten drei Saisons bisher 4,1 Millionen Euro, hinzu kommt der neue Antrag für die kommenden beiden Spielzeiten. Für die Mietminderungen hat der FCK bisher aber jeweils einen so genannten Besserungsschein abgeben, das heißt das Geld muss im Falle einer wirtschaftlichen Gesundung zurück gezahlt werden.

Ebenfalls schwer belastet den Verein die voraussichtliche Steuernachzahlung nach einer Betriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2003. Laut dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz hätten dem Finanzamt „einige Vorgehensweisen des Vereins bei Spielerabschreibungen nicht gefallen“. Um mit der wirtschaftlichen Vergangenheit endgültig abzuschließen, hat Kuntz deshalb bereits vor einigen Monaten eine Betriebsprüfung für die Jahre 2004 bis 2007 beantragt. Diese kann jedoch erst nach den jetzigen Prüfungen erfolgen. Da der FCK seither aber keinen nennenswerten Gewinn mehr gemacht hat, ist voraussichtlich nicht mit einer weiteren gravierenden Steuernachforderung zu rechnen.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon wernerg1958 » 08.02.2010, 15:15


Na dann warten wir mal ab, wie das Rennen ausgeht, auf jedenfall wird es sehr schwer wenn wir den Aufstieg schaffen, mid bescheidenen Mittel (€) eine schlagkräftige Mannschaft für Liga eins zubekommen.
Aufstieg kann Abstieg bedeuten.



Beitragvon owerumer » 08.02.2010, 15:17


Noch schlimmer wäre ein weiteres Jahr Zweite Liga!! Die momentane Mannschaft könnte nicht gehalten werden und an Neuzugänge wäre erst recht nicht zu denken...

Der FCK MUSS also aufsteigen um wieder in eine normale Finanzlage zu kommen.
:doppelhalter:



Beitragvon Paul » 08.02.2010, 15:23


wernerg1958 hat geschrieben:Aufstieg kann Abstieg bedeuten.

Nur wer aufsteigt, kann überhaupt gegen den Abstieg kämpfen.

Ansonsten klingt die Meldung doch recht passabel annehmbar. Offensichtlich hat man sich im Vorfeld schon ziemlich angenähert - bei Politikern weiß man zwar nie, aber nach Lage der Dinge kommt man dem FCK ganz ordentlich enteggen und wird seiner Verantwortung (endlich mal) gerecht.
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Suboptimal » 08.02.2010, 15:24


Dann wollen wir mal hoffen dass die Vernunft siegt, und Weichels Vorlage so angenommen wird.
"Früher war alles besser, auch die Zukunft"
Karl Valentin



Beitragvon FCK-Ralle » 08.02.2010, 16:00


@wernerg1958

Da hast du nicht ganz unrecht.
Aber ich denke, wie auch immer steht uns die Problematik ins Haus. Halten wir die Klasse wird es mindestens genauso schwer eine schlagkräftige Mannschaft für die 2. Liga auf die Beine zu stellen. Gepaart mit der zusätzlichen Belastung durch die Steuernachzahlung, steht da ein ganz langer und harter "Winter" ins Haus. Eine Rückkehr in die Eliteklasse ist dann wohl auf Jahre nicht mehr zu realisieren.
Dann lieber Aufsteigen, ein nicht unerehebliches bisschen mehr Geld zur Verfügung haben und die Mannschaft gezielt verstärken.
In jedem Fall müssen wir weiter auf das gute Auge und das Verhandlungsgeschick von Stefan Kuntz hoffen.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon SuperMario » 08.02.2010, 16:06


Was mich etwas irritiert an der Sache (man berichtige nmich, wenn ich falsch liege): im Jahre 2003 kam es zu einer tatsächlichen verständigen mit dem Finanzamt und zu einer Zahlung von ca. 8 Mio. Euro. Damit sollten Eventualforderungen des Finanzamtes ebenso ausgeschlossen werden wie Rückforderungen seitens des FCK und die Akte "Prä-Jäggi" sollte damals abgeschlossen sein.

In den letzten Jahren haben wir erfahren müssen, dass die tatsächliche Steuerschuld v.a. im Falle Djorkaeff weit geringer gelegen habe als damals angenommen. Als es dann darum ging, das Geld vom Finanzamt zurück zu fordern und auch zu bekommen, wurden Fans (und auch Verein?) abgespeist, dass dies bei einer tatsächlichen Verständigung nicht möglich sei.

Jetzt kommt also das Finanzamt per Betriebsprüfung daher und verlangt für die gleiche Zeit, über die die tatsächliche Verständigung eine Nachzahlung/Rückforderung angeblich ausgeschlossen hatte, eine Steuernachzahlung von womöglich über 3 Mio.? Wie kann das angehen?

Von meinem Verständnis und demnach, was uns Fans mitgeteilt wurde zu diesem Thema, wäre eine Nachforderung wie bereits gesagt ausgeschlossen worden. Darum haben wir ja auch auf der anderen Seite keine Rückzahlung der zu viel gezahlten Millionen erhalten. Gilt diese tatsächliche Verständigung aber bei Bedarf fürs Finanzamt plötzlich nicht mehr?!??!??

Wer klärt mich auf???
Cogito, ergo sum!



Beitragvon mxhfckbetze » 08.02.2010, 16:09


Weichel soll gestern im Stadion gewesen sein.
In der Halbzeitpause soll er gemeint haben, dass die Mannschaft unbedingt verstärkt werden müßte.
Das könnte der FCK mit einem Teil der Mietminderung doch regeln.
Der restliche Teil soll an Erik gehen, damit er den Vertrag unterschreiben könne.



Beitragvon derhonkel » 08.02.2010, 16:14


Ich denke, mit Bürgermeister Weichel haben wir da auch den nötigen Fachmann gefunden, den wir so dringend benötigt haben...

Sollte man meinen...



Beitragvon Suboptimal » 08.02.2010, 16:17


derhonkel hat geschrieben:Ich denke, mit Bürgermeister Weichel haben wir da auch den nötigen Fachmann gefunden, den wir so dringend benötigt haben...

Sollte man meinen...

... oder wie der Bruder, der Nichte meines Onkels immer zu sagen pflegt: siehe Signatur ...
"Früher war alles besser, auch die Zukunft"
Karl Valentin



Beitragvon wernerg1958 » 08.02.2010, 16:23


Da ran kann ich mich auch errinnern, aber wie Du siehst giltet das wohl nicht mehr, wenn der Fiskus was fordert muß man zahlen, kennt doch jeder.
Noch mal zu meinem Aufstieg ist Abstieg.
Klar mit den Verbindlichkeiten ist es besser in Liga eins zu sein, in Liga 2 wird die Mannschaft auseinander brechen, aber ich bin mir nicht sicher ob sie es in bzw. bei Aufstieg allein des Geldes wegen nicht auch tut:
Ich denke man muß verkaufen, ein Amedick wird nicht zu halten sein.
wohl wissend, daß er unersetzlich ist, er ist der einzige mit Vertrag der gutes Geld bringen und der zudem auch noch begehrt ist.
Dem Stefan und dem Marco co`s stehen große Aufgaben ins Haus, eine 1Liga taugliche und kostengünstige Mannschaft zu verpflichten.

Sonst bedeutet Aufsieg wirklich Abstieg im schlimmsten Fall in Liga drei oder das Ende vom FCK, bei aller Liebe mit dem hoffentlich positiven Ende der Sitzung von Heute, keinem weiteren Steuerloch, dem treubleiben der Sponsoren und viel Glück bei der Mannschaft zusammenstellung, und einem Investor fürs Stadion kanns klappen mit dem Fortbestand des FCK
in der Liga 1, aber da muß die nächsten Monate alles aber auch alles passen! :nachdenklich: :schild:



Beitragvon betze_oli » 08.02.2010, 16:27


Den Aufstieg packe mer!!!
Wolln alles geben,wolln Lautern oben sehn!!
Jetzt aber wirklich,jetzt sind den meisten ihre Wunschgegner ja da!! :teufel2:
Keep on Rising! Alles fer Lautre!



Beitragvon Hunsrück-Teufel » 08.02.2010, 16:57


Es hilft alles nichts!!! Wir MÃœSSEN aufsteigen, ansonsten wirds ganz schwer den Verein nochmal aufstiegsreif zu machen...
Ausserdem bekommen wir nie wieder solch eine brilliante Ausgangslage:
Der 22.Spieltag steht bevor, wir sind 1.er und haben 8 punkte abstandauf augsburg. Mag sein das wir jetzt 2 mal in folge 3:0 gewonnen haben, dennoch- wenn man genau hinsieht sieht man das wir noch immer nicht aus unsrer Mini-Krise raus sind!
Gegen Paderborn war nicht so viel besser wie gegen Ahlen. Ich bin überzeugt davon das wenn bei Ahlen auch der jensen statt Kirchstein im Tor gestanden hätte, hätten wir gewonnen...
ABER nicht falsch verstehen!- ich will hier nicht den Pessimisten spielen. Die manschaft hat bisher tolles geleistet und durch die beiden Erfolgserlebnisse gege aache un pader sollte sich die manschaft doch hoffentlich wieder gefestigt und die nervosität abgelegt haben sodass wieder automatismen greifen und man sich als westkurvler keine sorgen mehr um nen 3er gege bspw. fsv frankfurt machen muss!!!
ARME HOCH KREMPELN!!! ZUSAMMEN HOLEN WIR DEN FCK AUS DER LANGEN FINANZIELLEN MISERE (2.Liga) RAUS! ZUSAMMEN PACKEN WIR DAS!!! WIR MÜSSEN DAS JETZT DURCHZIEHEN. WENN MAN SO EINEN VORSPRUNG NOCH VERSPIELT LÖST DAS SICHERLICH AUCH BEI UNS FANS UNZUFRIeDENHEIT, UNVERSTÄNDNIS UND WUT AUS! WIR MÜSSEN ES SCHAFFEN!!! EGAL WIE! UND WENN AUGSBURG NOCH SO VIELE (Verhältnis) STARS VERPFLICHTET, PACKEN WIR DAS! WIR SIND LAUTRER VERDAMMT! ZEIGT DIESE MENTALITÄT AUF DEN RÄNGEN! KOMMT VERDAMMT NOCH MAL ZU DEN HEIMSPIELEN! LETZTES JAHR WÄRE GAR NICHT AN WENIGER ALS 25000 ZU DENKEN GEWESEN!
[size=200]AUF GEHTS ABSCHIEDSTOURNEE ZUM OBERWERTH, NIEDERRHEINSTADION, WILDPARK UND CO...[/size] :teufel2:
Mit aller Gewalt.. Klassenerhalt!



Beitragvon dem fritz seine erben » 08.02.2010, 17:01


SuperMario hat geschrieben:Was mich etwas irritiert an der Sache (man berichtige nmich, wenn ich falsch liege): im Jahre 2003 kam es zu einer tatsächlichen verständigen mit dem Finanzamt und zu einer Zahlung von ca. 8 Mio. Euro. Damit sollten Eventualforderungen des Finanzamtes ebenso ausgeschlossen werden wie Rückforderungen seitens des FCK und die Akte "Prä-Jäggi" sollte damals abgeschlossen sein.

In den letzten Jahren haben wir erfahren müssen, dass die tatsächliche Steuerschuld v.a. im Falle Djorkaeff weit geringer gelegen habe als damals angenommen. Als es dann darum ging, das Geld vom Finanzamt zurück zu fordern und auch zu bekommen, wurden Fans (und auch Verein?) abgespeist, dass dies bei einer tatsächlichen Verständigung nicht möglich sei.

Jetzt kommt also das Finanzamt per Betriebsprüfung daher und verlangt für die gleiche Zeit, über die die tatsächliche Verständigung eine Nachzahlung/Rückforderung angeblich ausgeschlossen hatte, eine Steuernachzahlung von womöglich über 3 Mio.? Wie kann das angehen?

Von meinem Verständnis und demnach, was uns Fans mitgeteilt wurde zu diesem Thema, wäre eine Nachforderung wie bereits gesagt ausgeschlossen worden. Darum haben wir ja auch auf der anderen Seite keine Rückzahlung der zu viel gezahlten Millionen erhalten. Gilt diese tatsächliche Verständigung aber bei Bedarf fürs Finanzamt plötzlich nicht mehr?!??!??

Wer klärt mich auf???

Das mit der Biene und der Blume lassen wir jetzt mal :oops: ,
aber diesen Punkt mit der tatsächlichen Verständigung und der Nachforderung habe ich auch noch auf meiner Das-verstehe-ich-jetzt-aber-grad-mal-garnicht-Liste. Weiß jemand, wie das zueinanderpasst?



Beitragvon Juerschen » 08.02.2010, 17:14


dem fritz seine erben hat geschrieben:Das mit der Biene und der Blume lassen wir jetzt mal :oops: ,aber diesen Punkt mit der tatsächlichen Verständigung und der Nachforderung habe ich auch noch auf meiner Das-verstehe-ich-jetzt-aber-grad-mal-garnicht-Liste. Weiß jemand, wie das zueinanderpasst?

Danke, dass dieses Thema mal wieder angesprochen wird, denn mir geht es da ähnlich...ich verstehe das auch nicht wirklich!



Beitragvon wernerg1958 » 08.02.2010, 17:19


Ironie ein
DERSTAAT BRAUCHT GELD, UND DER SAAT SCHENK DEM FCK IMMER MIETNACHLASS er will auch was haben!
Ironie aus :nachdenklich: :o



Beitragvon Suboptimal » 08.02.2010, 17:19


Nun ja, die "Vergehen" welche zu der tatsächlichen Verständigung geführt haben, fallen ja nicht in den Zeitraum, der jetzt geprüft wurde. Diese Geschichte bzw. die damit verbundenen Unregelmäßigkeiten (Djorkaeff etc.) liegen ja schon länger zurück. Das eine hat mit dem anderen de Facto nichts zu tun. JochenG, übernehmen sie ... :wink:
"Früher war alles besser, auch die Zukunft"
Karl Valentin



Beitragvon Mac41 » 08.02.2010, 17:27


Ich versuche mal im dunklen Keller eine Kerze anzuzünden:
JürgenG korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, und auch Playball könnte hier noch viel mehr beitragen.
Aber in aller Kürze:
In der damaligen tatsächlichen Verständigung ging es um Steuern, die der FCK nicht abgeführt hat, aus gehaltsähnichen Leistungen an Spieler, d.h. um Lohnsteuer. Der FCK hatte Kosten geltend gemacht für Werberechte, die aber in Wirklichkeit Gehaltszahlungen waren. Der Verein muss für den Spieler die zu zahlende Steuer abführen (Steuerkarte), diese musste der FCK dann nachzahlen. Friedrichs und Konsorten wurden dafür auch verurteilt, allerdings nur für einige Teiltatbestände, denn das Gericht machte sich nicht die Mühe alle Fälle detailliert aufzurollen.
Bei der jetzigen Steuerprüfung ging es um die Bilanzen und die Gewinne aus 2000 bis 2003, insbesondere um Körperschafts- und Gewerbesteuer. Das ist ein anderes Gebiet und ein anderer Zeitraum, und hat mit der damaligen Übereinkunft nichts zu tun.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Dr. diab. rub. » 08.02.2010, 17:30


Ich verbiege dazu einmal ein Zitat des großen Ernst Reuter - man möge es mir nachsehen:

Ihr Politiker von Kaiserslautern, ihr Politiker von der SPD, aus der Union, von den Liberalen, von den Grünen, in der Linken, aus der FWG, in der FBU! Schaut auf diesen Verein und erkennt, dass Ihr diesen Verein und diese Mannschaft nicht preisgeben dürft und nicht presigeben könnt! Es gibt nur eine Möglichkeit für uns alle: gemeinsam so lange zusammenzustehen, bis dieser Kampf gewonnen, bis dieser Kampf endlich durch den Aufstieg aus der 2. Liga, durch die erneute Etablierung des FCK als Erstligist beendet ist.

P.S.: Das Original findet man hier.
Dies ist keine Signatur.



Beitragvon geist » 08.02.2010, 17:44


Mac41 hat geschrieben:Ich versuche mal im dunklen Keller eine Kerze anzuzünden:
JürgenG korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, und auch Playball könnte hier noch viel mehr beitragen.
Aber in aller Kürze:
In der damaligen tatsächlichen Verständigung ging es um Steuern, die der FCK nicht abgeführt hat, aus gehaltsähnichen Leistungen an Spieler, d.h. um Lohnsteuer. Der FCK hatte Kosten geltend gemacht für Werberechte, die aber in Wirklichkeit Gehaltszahlungen waren. Der Verein muss für den Spieler die zu zahlende Steuer abführen (Steuerkarte), diese musste der FCK dann nachzahlen. Friedrichs und Konsorten wurden dafür auch verurteilt, allerdings nur für einige Teiltatbestände, denn das Gericht machte sich nicht die Mühe alle Fälle detailliert aufzurollen.
Bei der jetzigen Steuerprüfung ging es um die Bilanzen und die Gewinne aus 2000 bis 2003, insbesondere um Körperschafts- und Gewerbesteuer. Das ist ein anderes Gebiet und ein anderer Zeitraum, und hat mit der damaligen Übereinkunft nichts zu tun.

So ähnlich habe ich das auch in Erinnerung, allerdings nur bzgl. Gebiet. Was den Zeitraum anbelangt, gab es sehr wohl eine große Überlappung, und dazu würde ich gerne mal die Experten hören.

Im Steuerhinterziehungsverfahren von 2005/06 wurde das Ganze ja noch mal aus dem Blickwinkel des Strafrechts beurteilt: Urteil 2006. Mit dem uns allen bekannten Ergebnis, dass die Steuerhinterziehung nur in Höhe von 1,1 Millionen festgestellt wurde, v. a. weil der Fall Djorkaeff nicht zu beanstanden war. Es ist hier aber definitiv vom Zeitraum Juli 1999 bis Juli 2002 die Rede.



Beitragvon SuperMario » 08.02.2010, 18:08


Jo, eben, am Zeitraum kanns nicht liegen, das fällt in diese Zeit gut mit rein. Ich mag mich täuschen, kenne den genauen Wortlaut der tatsächlichen Verständigung auch nicht, aber zumindest nach außen hin wurde dieser Deal doch so dargestellt, dass ALLE Steuernachforderungen mit dieser Zahlung gedeckt seien, oder? Demnach müsste es egal sein, um welche Steuern es sich handelt, Nachforderung ausgeschlossen.

Trotzdem schon mal danke für die beiden Erklärungsansätze von Mac41 und geist. Die Irritation ist aber noch da. :wink:
Cogito, ergo sum!



Beitragvon Lautrer Jung » 08.02.2010, 18:19


Weiß man noch nichts???
Aus Scheisse Gold machen :lol:



Beitragvon FCnautriK » 08.02.2010, 18:24


Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich finde es zwar moralisch sehr gut von Kuntz, dass er die schwarzen Seiten des FCKs aufdecken lassen will, aber muss man dem Finanzamt denn unbedingt auch noch mitteilen, dass in den Jahren 2000-2003 etwas falsch sein KÖNNTE?

Meiner Meinung nach hätte man dieses Thema, was ja bereits auch schon ein paar Jahre her ist, getrost auf evtl. bessere Zeiten verschieben können.

Man muss dem Fiskus ja nicht gerade sofort in die Arme laufen, mMn.



Beitragvon Thomas » 08.02.2010, 18:40


Bei dieser ominösen "Tatsächlichen Verständigung", die den FCK damals 8,9 Millionen Euro gekostet hat (ursprünglich forderte das Finanzamt laut Presseberichten sogar über 12 Millionen, die Godfather Jäggi dann aber noch runter handelte), ging es in der Tat um Vorfälle, die AUCH den Zeitraum der jetzigen Betriebsprüfung umfassen.

Es ging dabei um die Spieler Djorkaeff (kam 1999 zum FCK, blieb bis 2001), Straffer (kam 1999), Bjelica (kam 2001), West (kam 2001) und Lincoln (kam 2001). Als "Hauptfall" wurde Djorkaeff ausgewählt und der wurde ja später mehr oder weniger frei gesprochen. Deswegen mussten Atze Friedrich und Co. vor Gericht auch nur gut eine Million zahlen statt die vom FCK geforderten 8,9 Millionen.

Das Thema haben wir ja schon x-mal ausdiskutiert und es wird wohl niemals eine Einigung geben. Die einen sagen, man soll das Geld zurück fordern (der einzige Verantwortliche, der jemals sowas formuliert hat, war Hans-Artur Bauckhage ... aber da kam dann auch nix mehr hinterher), die anderen verweisen auf den Unterschied zwischen Steuer- und Strafrecht, der eine Rückforderung unmöglich macht und wieder andere behaupten/spekulieren, dass es irgendwelche düsteren politischen Verstrickungen gibt, die eine eigentlich gerechtfertigte Rückzahlung eben unmöglich machen. Wer noch mal richtig tief in das Thema einsteigen möchte, sollte hier im Forum einfach mal nach z.B. "Tatsächliche Verständigung" suchen.

Hier eine Quelle dafür, dass es damals sehr wohl AUCH um Vorfälle von 2000 bis 2003 ging:

Der Spiegel hat geschrieben:Weil beim viermaligen Deutschen Meister kreative Vertragsgestaltungen offenbar zum guten Ton zählten, ist die Gerichtsverhandlung gegen die frühere Vereins-troika womöglich nur der Auftakt einer ganzen Serie von Prozessen im Umfeld des 1. FC Kaiserslautern. Auch gegen drei ehemalige und zwei noch vertraglich gebundene FCK-Kicker ermittelt die Staatsanwaltschaft Zweibrücken wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung: Neben Djorkaeff hat sie die Profis Jeff Strasser, Taribo West, Lincoln und Nenad Bjelica im Visier. Ihnen allen werfen die Ermittler vor, durch die Abtretung von Persönlichkeits- und Werberechten an Scheinfirmen im Ausland oder über Vermittlungsverträge zusammen rund acht Millionen Euro am Fiskus vorbeikassiert zu haben.


Der komplette, übrigens sehr lesenswerte Artikel vom Spiegel von Mai 2004 ist hier online bzw. als PDF-Dokument zu finden. Hätten nur damals schon ein paar mehr Leute darauf gehört, denn die Jungs vom Spiegel waren mit bei den ersten (neben Hans-Peter Briegel!!!), die es zumindest in Erwägung zogen, dass Jäggi eine riesige Luftnummer ist. Heute wissen wir alle, dass genau das eingetreten ist, was Briegel damals vorhersagte und dafür heftige Kritik selbst aus Fankreisen einstecken musste: "Jäggi wird in Kaiserslautern verbrannte Erde hinterlassen!"
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 08.02.2010, 19:40


Hier gehts weiter: viewtopic.php?f=5&t=9441

Closed.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)




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