Neues vom Betzenberg

Sitzung am Donnerstag: Es droht der große Knall

Sitzung am Donnerstag: Es droht der große Knall


(...) Zuletzt stellten Aufsichtsratschef Patrick Banf und Hauptsponsor Harald Layenberger bei einer "SWR"-Podiumsdiskussion ihre gegenseitige Ablehnung offen zur Schau. Um beide haben sich Lager gebildet. Im fünfköpfigen Aufsichtsrat des e.V., aktuell identisch mit dem Beirat der FCK Management GmbH, hält Jochen Grotepaß weiter zu Banf, der schon im Januar gestürzt werden sollte. Banf und Grotepaß wurden bei der Wahl Ende 2017 von Ex-Aufsichtsratschef Dieter Buchholz in Stellung gebracht und unterstützt. Buchholz ist mit seiner Firma BFD weiterhin Sponsor des FCK und trat am gestrigen Dienstag via "Rheinpfalz" als regionaler Investor und damit Eigenkapitalgeber auf den Plan. "Martin Bader hat uns von seiner Vision und mit seinem Konzept überzeugt. Um ein Zeichen zu setzen, haben wir uns entschlossen, die Säule 2 des Kaiserslauterer Modells mit einer halben Million zu befüllen und als Erste Aktien zu zeichnen", erklärte der saarländische Unternehmer auch im Namen dreier Partner und signalisierte, dass dieses Sponsorenquartett 2020 bereit sei, sein Engagement zu erhöhen. Beachtenswert sind der Zeitpunkt und die öffentliche Platzierung dieser Nachricht zwei Tage vor der Aufsichtsratssitzung am morgigen Donnerstag.

Das ist die eine Partei. Auf der anderen Seite stehen Aufsichtsrat Michael Littig, seine beiden Gremiumskollegen Paul Wüst und Jürgen Kind - sowie von der Ausrichtung her Hauptsponsor Layenberger. Der hatte bereits mehrfach gedroht, sein umfangreiches langjähriges Engagement zu beenden, sollte Banf weiter als Aufsichtsratschef fungieren. Nachdem dessen Abwahl im Januar zugunsten des kommunizierten Burgfriedens ausgeblieben war, hatte sich Layenberger zu verbalen Entgleisungen in einem Facebook-Posting hinreißen lassen, für die er sich später entschuldigte. In einer solchen Form will sich Sponsor Layenberger nicht mehr in Angelegenheiten der Vereinsorgane einmischen. Laut eigener Aussage im Gespräch mit dem kicker steht für ihn jedoch fest: Sollte Banf als FCK-Verantwortungsträger ihn aus seiner Sicht nochmals unangemessen attackieren - Banf ließ Layenberger wegen einer Angelegenheit beispielsweise vor den Ehrenrat zitieren - werde Layenberger die notwendigen Schritte einleiten, um sein Engagement vorzeitig zu beenden.

Hinter Littig steht nach kicker-Informationen derweil eine andere regionale Investorengruppe, die wohl bereit ist, dem FCK auf Anhieb deutlich mehr Eigenkapital zur Verfügung zu stellen als Buchholz und Co. - vorausgesetzt Littigs Einfluss steigt und Banf bleibt nicht Aufsichtsratschef. Littig biss bisher mit seinen Lösungsvorschlägen meistens auf Granit.

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Quelle und kompletter Text: Kicker

Weitere Links zum Thema:

- Kein Rücktritt: Aufsichtsrat schließt vorläufigen Burgfrieden (Pressemeldung FCK, 21.01.2019)

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