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Fünfter externer Neuzugang: Das ist Tim Rieder

Fünfter externer Neuzugang: Das ist Tim Rieder

Tim Rieder (Mitte) jubelt mit 1860-Teamkollege Sascha Mölders (links); Foto: Imago Images

Mit Tim Rieder scheint dem 1. FC Kaiserslautern ein echter Transfercoup gelungen zu sein. Wir stellen Euch den 26-jährigen Mittelfeldspieler, der von Bundesligist FC Augsburg in die Pfalz wechselt und einen Vertrag bis 2023 unterschrieben hat, etwas näher vor.

Schon seit einigen Tagen galt Tim Rieder als ein heißer Kandidat beim 1. FC Kaiserslautern - und heute Abend wurde der Transfer nun offiziell bestätigt. Und er wird in den ersten Fan-Reaktionen mehr als nur mit offenen Armen empfangen, denn mit dem gebürtigen Dachauer verpflichtet der FCK einen der besten Akteure der abgelaufenen Drittliga-Saison. Im Trikot von 1860 München, wohin der zentrale Defensivspieler in der vergangenen Spielzeit ausgeliehen war, avancierte Rieder etwa beim Fanzine "dieblaue24" sowie auch beim "Kicker" zum notenbesten Feldspieler seines Teams. In der traditionellen "Kicker"-Rangliste erhielt er zudem als einer von vier "Sechsern" der 3. Liga das Attribut "Herausragend". Beim FCK konkurriert Rieder zukünftig mit Carlo Sickinger und Janik Bachmann.

Transfergerüchte: Rieder war von mehreren Zweitligisten umworben

"dieblaue24" zufolge hatte Rieder, der vom Ex-Lautrer Mathias Abel beraten wird, in diesem Sommer auch mehrere Angebote von Zweitligisten. Letztendlich entschied am Ende aber der FCK das Rennen für sich, was auch Sportdirektor Boris Notzon gefällt. Dieser wird in der offiziellen Pressemitteilung mit den Worten zitiert: "Tim Rieder hat sich trotz zahlreicher anderer Option für den FCK entschieden. Das freut uns wirklich sehr, insbesondere da es uns gelungen ist, einen der auffälligsten Defensivspieler der vergangenen Saison in dieser Phase des Vereins für den FCK zu gewinnen."

In seiner Freizeit spielt Rieder gerne Playstation oder trifft sich gerne mit Freunden. Vor Spielen liest er laut Selbstauskunft in der Bibel, um sich zu beruhigen.

» Zum Video: Sechzger Rudel Stammtisch: Tim Rieder

Flexibel in Innenverteidigung und defensivem Mittelfeld einsetzbar

Tim Rieder wurde in der Jugend von Bayern München und des FC Augsburg ausgebildet und kam 2016 zu seinem Bundesliga-Debüt. Anschließend spielte er bei den ambitionierten Schwaben aber kaum eine Rolle, so dass regelmäßige Ausleihen die Folge waren: Im Januar 2018 ging es zu Slask Wroclaw nach Polen, im Sommer desselben Jahres dann zu Darmstadt 98. Als Rieder zu Beginn der Spielzeit 2019/20 erneut auf dem Markt war, griff Lauterns Drittliga-Konkurrent 1860 München zu. In Giesing gelang dem Defensiv-Allrounder der Durchbruch und Rieder überzeugte dabei sogar auf zwei Positionen: Anfangs wurde der 1,86 Meter große Bayer in der Innenverteidigung aufgeboten, kurze Zeit später dann ins defensive Mittelfeld beordert, Nachdem ihn von Dezember 2019 bis Februar 2020 eine Knieverletzung außer Gefecht gesetzt hatte, lief er wieder in der zentralen Verteidigung auf und beendete die Spielzeit dann wieder vor der Abwehr.

» Zum Video: FCK-Neuzugang Tim Rieder im Kurzinterview

Jede Menge Stärken - Wehmut über Abgang bei 1860-Fans

Rieder punktet mit seiner Zweikampf- und Kopfballstärke, aber auch Dynamik und die Spieleröffnung zählen zu seinen Stärken. Er verlieh der Löwen-Defensive mit seiner Spielweise Stabilität und Ordnung. Aufgrund seiner guten Leistungen waren in den vergangenen Tagen in Foren und sozialen Medien, wo sich Rieder in dieser Woche von den 1860-Fans verabschiedete, auch jede Menge wehmütige Beiträge von Anhängern der Löwen zu lesen. In einem kurzen Vorstellungsvideo des FCK erklärte er am Freitagabend, dass er sich auf dem Platz aufopfere. Na dann mal los, Tim!

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Liebe Löwen, auf diesem Wege bedanke ich mich von ganzem Herzen für die vergangene Saison 2019/2020. Es hat mich mit Stolz erfüllt, den Löwen auf der Brust zu tragen! All Eure Leidenschaft und geniale Unterstützung direkt in meiner Heimat live zu erleben, war eine unbeschreibliche Erfahrung für mich. Und wird in meinem Herzen für immer einen speziellen Platz haben. Vielen, vielen Dank, dass ich Teil dieses Vereins und dieser Mannschaft sein durfte. Herzlichen Dank an jeden einzelnen Mitarbeiter und Spieler, die alle das letzte Jahr für mich zu einer unvergessenen Saison gemacht haben. Und eins ist sicher: Ich werde den TSV 1860 München immer im Herzen tragen! Vielen, vielen Dank! „Eure“ Nummer 23 Tim Rieder

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Vertrag bis 2023: Tim Rieder wird ein Roter Teufel (Pressemeldung FCK)

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