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Stärken und Schwächen: So ist Zwickau zu schlagen

Stärken und Schwächen: So ist Zwickau zu schlagen

Im Hinspiel feierte der FCK seinen ersten Saisonsieg. Foto: Imago Images

Der 1. FC Kaiserslautern hat jede Menge (Erfolgs-)Druck. Und der FSV Zwickau braucht (Gegner-)Druck, um geschlagen zu werden. Das zeigt ein Blick auf ein paar statistische Werte, die uns die Analytiker von "Createfootball" zur Verfügung gestellt haben. Gute Vorzeichen also für einen Heimsieg am Betze.

Nur 286 Pässe spielt der FSV Zwickau im Durchschnitt pro Spiel. Das sind die wenigsten der Liga - Lautern kommt im Mittel auf 379. Zudem kommen nur 74 Prozent der Zwickauer Pässe an - ebenfalls Liga-Tiefstwert. Der FCK steht mit einer Passquote von 79 Prozent allerdings nicht viel besser da. Mit 119 Ballverlusten pro Spiel (FCK: 113) stellen die Schwäne obendrein den Gegner, der sich am leichtesten den Ball abjagen lässt. Das sind Erkenntnisse, die die Trainerkollegen von Marco Antwerpen offenbar regelmäßig in ihre Matchpläne einfließen lassen. Denn im Schnitt werden dem FSV im Spiel nur 8,25 Pässe gestattet, ehe sie erfolgreich attackiert werden. Zurückhaltung ist daher also für die Lautrer nicht angesagt, was Antwerpen auch schon angekündigt hat. Auch wenn der sich aufgrund seiner Sperre am Samstag von seinem Co-Trainer Frank Döpper an der Seitenlinie vertreten lassen muss.

Nur keine Zurückhaltung zeigen: Obacht bei Zwickaus Umschaltspiel

Aber warum stehen die Zwickauer in der Tabelle sieben Ränge und zehn Punkte vor Kaiserslautern? Und haben unter Woche obendrein beim Tabellenvierten Saarbrücken gewonnen? Weil sie, man ahnt es bereits, trotz ihrer bescheidenen spielerischen Ansätze das berühmte "Umschaltspiel" gut beherrschen. Im Schnitt schließen sie 17 Angriffe pro Spiel über Konter ab, das sind die zweitmeisten der Liga. Und 11,6 Offensivaktionen gelingen ihnen nach ruhenden Bällen, damit zählen sie zu den Top 5 der 3. Liga.

Auf Fehler des Gegners spekulieren und auf Standards setzten - ein typischer Drittligist also. Zwickau weiß für dieses Spiel auch entsprechend gut ausgebildete Fachkräfte in seinen Reihen. In Lautern bestens bekannt ist natürlich Ronny König, der schon manchen Treffer gegen den FCK erzielte. Zudem hat der nunmehr 36-Jährige in jungen Jahren auch mal am Betzenberg gekickt. Er verkörpert den Prototyp eines "Wandspielers", gewinnt im Schnitt 5,4 Kopfballduelle pro Spiel. Stärkster Offensivakteur ist allerdings Morris Schröter. Mit neun Treffern und sechs Vorlagen ist der 25-Jährige der Topscorer seines Teams.

Auffälligster Akteur der Schwäne ist jedoch Leon Jensen, ein immer anspielbarer "Achter" und ein wahres Pressingmonster. Im Schnitt gewinnt Jensen 13 Zweikämpfe pro Spiel - und zeichnet für fünf Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte verantwortlich. Kein Wunder, dass der 23-Jährige auch in höheren Klassen bereits Begehrlichkeiten geweckt hat. Unter anderem soll der Karlsruher SC die Fühler nach ihm ausgestreckt haben.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Samstag, 14:00 Uhr: Den Sieg vom Hinspiel wiederholen (Der Betze brennt)

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