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Achtung, Langholz: Stärken und Schwächen von Halle

Achtung, Langholz: Stärken und Schwächen von Halle

Foto: Imago Images

Nur ein Punkt aus vier Spielen - das macht den 1. FC Kaiserslautern und den Halleschen FC zu den aktuell formschwächsten Teams der 3. Liga. Doch wenn die Lautrer die langen Bälle des Gegners konsequent abräumen, sollte im direkten Duell was gehen.

Wie der Datencheck von "Createfootball" zeigt, ist Langholz schlagen die Spezialität der Hallenser - und eigentlich auch ihre einzige. Das nämlich versuchen sie pro Spiel über 55 Mal, und in 57,4 Prozent der Fälle berührt danach ein Mitspieler den Ball. Damit ist der aktuelle Tabellen-11. in dieser Disziplin das drittbeste Team der Liga.

Diese Stärke ist allerdings aus der Not geboren, denn die Elemente des feineren technischen Spiels beherrscht der HFC nur schwach. Mit einer Passquote von nur 78 Prozent ist er das drittschlechteste Team der Liga, bei Eins-gegen-Eins-Dribblings mit einer Erfolgsquote von 47,4 Prozent sogar das zweitschlechteste. Der FCK steht allerdings auch nur einen Rang besser da, mit einer Erfolgsquote von 48,9 Prozent bei Offensivdribblings.

Bester Dribbler ist ein alter Bekannter: Julian Derstroff

Einer ihrer besten im Spiel Eins-gegen-Eins ist Julian Derstroff, der bekanntlich bis zu seinem 21. Lebensjahr in Lautern kickte. Er gestaltet im Schnitt 2,8 seiner Dribblings erfolgreich - und er ist auch im Spiel gegen den Ball äußerst konzentriert bei der Sache: Im Schnitt erobert Derstroff drei Mal pro Partie das Leder in der gegnerischen Hälfte.

Es ist zu hoffen, dass Marco Antwerpen in der zu Ende gehenden Länderspielpause Eckbälle üben ließ. Denn die Hallenser lassen pro Spiel 5,1 Eckbälle gegen sich zu, nur drei Teams in der Klasse sind da schlechter. "Eckballvermeidung" ist im Übrigen so ziemlich die einzige Disziplin, in der die Lautrer - man glaubt es kaum - die Ligaspitze markieren. Sie lassen im Schnitt nur 3,1 pro Partie zu.

Die Leistungsträger: Boyd und Reddemann

Dass Terence Boyd erhöhte Wachsamkeit gewidmet werden muss, muss am Betzenberg hoffentlich niemandem erzählt werden. Mit 13 Saisontreffern und zwei Assists zählt der bullige Angreifer zu den Topscorern der 3. Liga - und stand nicht von ungefähr vergangenen Sommer auch auf der Wunschliste des FCK. Ein Einsatz des 30-Jährigen ist wegen eines kleinen Muskelfaserrisses im Oberschenkel aber noch fraglich. "Schlüsselspieler" der Hallenser ist jedoch Sören Reddemann. Seine Pässe verfügen über eine für den Rest des Team untypische Genauigkeit von 86,7 Prozent. Der 24-jährige Innenverteidiger gewinnt außerdem über zwei Drittel seiner defensiven Zweikämpfe und beherrscht auch das Zuspiel ins gegnerische Angriffsdrittel. Im Schnitt spiel er diese 5,32 Mal pro Spiel - und das erfolgreich.

Quelle: Der Betze brennt

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