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Fan-Zulassung: Hengen fordert einheitliche Regeln

Fan-Zulassung: Hengen fordert einheitliche Regeln


Beim 1. FC Kaiserslautern herrscht nach der kurzfristigen Zuschauerreduzierung im DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach Frust. Geschäftsführer Thomas Hengen fordert gegenüber der "Rheinpfalz" ein Umdenken.

Wie die Tageszeitung berichtet, mache der FCK rund 300.000 Euro weniger Umsatz, da statt der ursprünglich genehmigten 20.000 Fans nur noch 5.000 Karten für das Flutlichtspiel am Montagabend abgesetzt werden durften. Grund hierfür war die steigende Sieben-Tages-Inzidenz der Stadt, die vergangenen Freitag den dritten Tag in Folge über 35 lag. Dabei müssen die Lautrer einen Teil ihrer Einnahmen an den Gegner aus Gladbach abtreten, aber auch die sieben Verbandspokal-Viertelfinalisten der vergangenen Saison erhalten einen Anteil. "Wenn wir kostendeckend rauskommen, haben wir es gut gemacht. Das ist wirtschaftlich kaum darstellbar. Wir brauchen Verlässlichkeit. So gehen wir finanziell kaputt", wird Hengen von der "Rheinpfalz" zitiert.

Hengen will Gespräch mit der Politik suchen - FCK prüft juristische Schritte

Dabei spart der Sport-Geschäftsführer auch nicht mit Kritik an der Kommunal- und Landespolitik. Mit ihr wolle er zeitnah das Gespräch suchen. Innerhalb der Wettbewerbe brauche es "gleiche Bedingungen". So dürften etwa in anderen Drittliga-Stadien Stehplätze benutzt werden, während der FCK am Montag nur 10 Prozent seiner Kapazität besetzen darf. Diese Kritik äußerte Hengen bereits auf DBB-Nachfrage bei der Pressekonferenz vor dem Saisonauftakt gegen Eintracht Braunschweig.

Zudem macht er gegenüber der "Rheinpfalz" den Vorschlag, zukünftig keine Beschränkung für die Zulassung von geimpften Fans mehr zu machen. "Es kann nicht sein, dass wir für unser Hygienekonzept allseits gelobt werden und nichts davon haben. Da muss sich was bewegen. Denn: Wir betreiben ein Stadion, das permanent Geld kostet. Aber aktuell können wir fast wie keine Einnahmen generieren", so Hengen. Darüber hinaus überlegt der FCK, juristische Schritte einzuleiten. Dies bestätigt der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler der Tageszeitung.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Rückkehr von Zuschauern in der Saison 2021/22

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