Neues vom Betzenberg

Freitag, 19:00 Uhr: Geisterspiel im Olympiastadion

Freitag, 19:00 Uhr: Geisterspiel im Olympiastadion


Der 1. FC Kaiserslautern gastiert am Freitagabend erstmals seit 17 Jahren wieder zu einem Pflichtspiel im Münchner Olympiastadion. Gemeinsam mit "Fussballdaten.de" schauen wir auf die Statistiken zum Hinrunden-Finale bei Türkgücü München.

Am 20. November 2004 war es, da traten die Roten Teufel letztmals zu einem Pflichtspiel in dem Stadion an, wo unter anderem das WM-Endspiel 1974 stattgefunden hatte. In der Bundesliga hieß es damals vor 40.000 Zuschauern 3:1 für Bayern München, die zwischenzeitliche FCK-Führung erzielte Thomas Riedl. Über 17 Jahre später dürfte man sich in Kaiserslautern nicht unbedingt auf die Rückkehr ins "Oly" freuen. Das liegt zum einen am Gegner, der nicht Bayern oder 1860 heißt, sondern das unattraktivere Türkgücü ist. Zum anderen sorgt die pandemische Lage im Freistaat dafür, dass sich die Landespolitik kurzfristig wieder für die Austragung von Geisterspielen im Profisport entschieden hat. Damit wartet zwar ein historischer Spielort, bei winterlichen Temperaturen und leeren Rängen dürfte es aber kein Abend sein, auf den man im Vorfeld sonderlich hinfiebert. Sportlich soll es für den FCK, der nach dem 4:0-Erfolg gegen Köln in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen lauert, dagegen erfreulich weitergehen. Türkgücü steckt anders als der FCK in der Krise: Vor zwei Wochen musste mit Peter Hyballa bereits der zweite Übungsleiter der Saison gehen. Unter Interimstrainer Alper Kayabunar wurde zuletzt gegen Zwickau (2:2) und Berlin (0:0) zwar die Niederlagen-Serie gebrochen, ein Sieg sprang für den Tabellen-16. aber in beiden Spielen nicht heraus. Gute Voraussetzungen also für den FCK, um am Freitag den ersten Dreier gegen Türkgücü in Angriff zu nehmen, nachdem vergangene Saison nach einer 0:3-Klatsche im Grünwalder Stadion der damalige Trainer Boris Schommers seinen Hut nehmen musste und im Rückspiel auch dessen Nachfolger Jeff Saibene nur ein trostloses 0:0 im Fritz-Walter-Stadion zu sehen bekam.

Trainer Antwerpen fehlt gesperrt - Verteidiger Tomiak kehrt zurück

Personell hat sich die Lage bei den Roten Teufeln deutlich entspannt: Einzig Spielmacher Felix Götze ist noch etwas angeschlagen, aber auch er könnte nach seiner Pause gegen Köln in den Kader zurückkehren. Definitiv wieder zur Verfügung stehen wird Innenverteidiger Boris Tomiak, der seine Gelb-Sperre verbüßt hat. Dagegen wird Marco Antwerpen genau diese im Olympiastadion zum Verhängnis: Der FCK-Trainer sah am Samstag seine vierte Verwarnung und darf am Freitagabend nicht auf der Bank Platz nehmen. Ihn wird Co-Trainer Frank Döpper vertreten. Antwerpen wird aber trotzdem die Reise nach München antreten und sich mit seinem Trainerstab auch vor Ort austauschen. Bei Türkgücü fehlen Verteidiger Furkan Zorba (Sehnenabriss) und Stürmer Yomi Scintu (Meniskusriss). Mit dem Ex-Lautrer Tim Rieder wird es dagegen voraussichtlich ein Wiedersehen geben. Der 28-Jährige war im Sommer nach nur einer Spielzeit von der Pfalz zurück in seine bayerische Heimat gewechselt, läuft aber wie zuvor schon beim FCK bislang seiner Form hinterher.


Statistik wird geladen...

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

Kommentare 210 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken