Neues vom Betzenberg

Lautern belohnt sich nicht: 0:2 im Derby in Karlsruhe

Lautern belohnt sich nicht: 0:2 im Derby in Karlsruhe


Der 1. FC Kaiserslautern dominiert beim Karlsruher SC klar, verpasst aber die verdiente Führung und wird letztlich bestraft. Mit 0:2 (0:0) müssen sich die Lautrer nach langer Zeit wieder in einem Derby geschlagen geben.

Weil Robin Bormuth nicht rechtzeitig fit wurde, kam Lars Bünning in der FCK-Abwehr wie für diesen Fall erwartet zu seinem Debüt in der Startelf. Trainer Dirk Schuster stellte aber noch mehr um und überraschte mit der Hereinnahme von Lex Tyger Lobinger als zweite Spitze neben Terrence Boyd. Mit einer defensiven Dreierkette formierten sich die Roten Teufel in einem 3-4-1-2 mit Daniel Hanslik hinter den Spitzen und Erik Durm anstelle von Hendrick Zuck auf der linken Seite. Angefeuert von rund 3.000 Betze-Fans im noch nicht ganz fertigen neuen Wildparkstadion waren die Lautrer vom Anpfiff weg die gefährlichere Mannschaft. Durm gab schon nach wenigen Sekunden einen ersten Warnschuss ab, der nur knapp am langen Pfosten vorbei strich (1.). In der Folge gab es weitere Möglichkeiten durch Boyd (16.), einen direkten Freistoß von Philipp Klement (28.) und Julian Niehues im Anschluss an die folgende Ecke (28.). Der KSC brauchte fast bis zum Halbzeitpfiff, ehe es auch im FCK-Strafraum ein, zweimal etwas brenzlig wurde. Doch auch die beste Chance des ersten Durchgangs hatten in der 42. Minute die Roten Teufel. Boyd spitzelte den Ball an Torwart Marius Gersbeck vorbei, ehe die Gastgeber gerade noch so vor der Torlinie klären konnten.

Auch nach Wiederbeginn blieben die Lautrer am Drücker, wobei die Qualität der Chancen zunächst sogar noch besser wurde. Ein Kopfball von Boyd ging nur knapp über die Querlatte (49.) und auch bei einem Versuch des eingewechselten Aaron Opoku fehlten nur Zentimeter (52.) zum längst verdienten Führungstreffer. Wieder Opoku kam in der 63. Minute nach Vorarbeit des ebenfalls gekommenen Kenny Redondo aus kurzer Distanz zum Abschluss, setzte das Leder aber wieder knapp daneben. Die Chancenverwertung war längst zum Haare raufen und es kam noch schlimmer, als Bubu Zivzivadze in der 71. Minute die erste KSC-Chance nach langer Zeit nutzen konnte. Der Linienrichter entschied zwar zunächst auf Abseits, diese Entscheidung wurde aber vom VAR überstimmt - der Treffer zählte. Der FCK war am Ende noch einmal alles nach vorne, eine richtig klare Möglichkeit zum Abwenden der Derby-Niederlage ergab sich aber nicht mehr. Stattdessen gelang Paul Nebel in der Nachspielzeit sogar noch der zweite Treffer für den KSC.

Durch die Niederlage warten die Roten Teufel im Saisonfinale nun seit fünf Partien auf einen Sieg. Am letzten Spieltag ist am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) Fortuna Düsseldorf zu Gast auf dem Betzenberg.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern 2:0

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