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Lakic:

Lakic: "Ich freue mich, die alten Kollegen wiederzusehen"

Foto: Imago Images

Er war Co-Kapitän und Torjäger in der bis dato letzten guten Bundesliga-Saison des 1. FC Kai­sers­lau­tern. Am Freitag kehrt Srdjan Lakic mit dem Aufstiegsteam von 2010 in die Pfalz zurück. Wir haben mit ihm über das Wiedersehen und den FCK heute gesprochen.

Wir erreichen Srdjan Lakic zuhause in Kroatien. Dem heute 39-Jährigen ist sofort anzumerken, wie sehr er sich freut, zum Benefizspiel am 16. Juni wieder in die Pfalz zurückzukehren (alle Infos zum Spiel in Bobenheim-Roxheim gibt es hier: FCK-Helden von 2010: Wiedersehen mit Kurz, Lakic, Sippel & Co.). Und im DBB-Kurzinterview wird deutlich, dass er "seine" Roten Teufel immer noch verfolgt. Auch wenn er nicht jedes Spiel live im Fernsehen ansehen kann, so hat er doch beispielsweise eine Meinung zu einem seiner Nachfolger in der FCK-Offensive. "Ich kenne Terrence Boyd nicht so genau, aber ich denke, er ist ein anderer Spielertyp, als ich es war. Wobei das gar nicht so wichtig ist. Wichtig ist nur, dass es klappt, dass er gut spielt, Tore schießt und die Fans mit ihm zufrieden sind. Er soll einfach genau so weitermachen", urteilt Lakic, der seinerzeit in 119 Spielen für den FCK 51 Tore erzielte.

Drei Fragen und drei Antworten mit Srdjan Lakic:

Der Betze brennt: Srdjan Lakic, am 16. Juni kommst Du aus Kroatien extra zu einem Benefizspiel in die Pfalz gereist und wirst dort viele Deiner Kollegen aus der Aufstiegsmannschaft von 2010 treffen. Wie groß ist die Vorfreude und inwiefern besteht noch darüber hinaus Kontakt zu den Kollegen von damals?

Srdjan Lakic (39): Es ist natürlich super. Ich freue mich sehr darauf, die alten Kollegen wiederzusehen und sich gemeinsam an die schöne Zeit zu erinnern. Schön, dass Roger Lutz und Marco Kurz das organisiert haben, was bestimmt nicht einfach war. Es ist, glaube ich, das erste Mal, dass wir uns in der Form und Anzahl wieder treffen. Wir haben jetzt keinen so regelmäßigen, intensiven Kontakt, aber mit dem ein oder anderen steht man schon im Austausch. Daher ist es einfach schön, dass wir uns jetzt auch persönlich mal wiedersehen.

Der Betze brennt: Die Aufstiegssaison ist nun 13 Jahre her. Wenn Du einmal zurückblickst: Du warst damals Stürmer Nummer Eins beim FCK, hast den Saisonstart aber wegen einer Fersenverletzung verpasst, bist deshalb so richtig erst in der Rückrunde und in der nachfolgenden Bundesliga-Saison durchgestartet. Was war das damals für eine Mannschaft und wann hast Du gemerkt, in diesem Jahr könnte Großes gelingen?

Lakic: Schon von Anfang an lief es ganz gut. Es war eine echte Gemeinschaft und ein toller Teamgeist in der Truppe. Wir waren ein super Team. Und so haben wir schon in der Hinrunde gespürt, dass wir eine wichtige Rolle in der Liga in dieser Saison spielen werden. Damit der Aufstieg am Ende aber glückt und alles zusammenpasst, gehört natürlich auch etwas Glück dazu. Die meisten Spieler sind fit geblieben, im Endspurt haben wir gute Spiele gespielt und so haben wir es schließlich tatsächlich geschafft, aufzusteigen. Wir haben eigentlich schon im Jahr davor angefangen anzugreifen und die richtigen Ansätze dafür gezeigt, dass wir in der Lage sind, so etwas zu schaffen, aber da waren wir noch nicht bereit, bis zum Saisonende auch oben zu bleiben. Aber im Jahr darauf haben wir dann noch eine Schippe drauf gelegt und der Rest war eine einzige große Feier.

Der Betze brennt: Mit dem FCK ging es nach dem Aufstieg 2010 und einem grandiosen ersten Bundesliga-Jahr 2011 leider immer mehr bergab, bis hin zur Insolvenz und dem anschließenden Fast-Abstieg in die Regionalliga 2021. Mit dem Zweitliga-Aufstieg ein Jahr später und dem souveränen Klassenerhalt in dieser Saison gab es aber endlich auch wieder Grund zur Freude. Wie intensiv verfolgst Du den FCK noch und wie bewertest Du die Entwicklung in Kaiserslautern?

Lakic: Ich verfolge den FCK nicht so intensiv, dass ich eine relevante Aussage zur derzeitigen Lage treffen könnte. Aber ich schaue immer auf die Ergebnisse und habe im vergangenen Sommer auch die Relegationsspiele geschaut. Ich habe mich natürlich riesig gefreut, dass die Mannschaft den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hat. Ich habe in diesem Jahr so ein bisschen darauf gehofft, dass vielleicht sogar der Durchmarsch gelingen könnte. Leider ist das nicht passiert, aber ich denke, der Verein kann auf der Saison aufbauen und in der neuen Saison vielleicht nochmal besser werden. Es wäre super, wenn sie in der Zukunft nochmal ganz nach oben kommen, und dann auch dort bleiben, das wäre noch wichtiger. Es muss ja nicht schon im nächsten Jahr passieren, aber vielleicht in zwei bis drei Jahren. Vielleicht lieber nicht zu früh und zu schnell, dafür dann aber nachhaltig und langfristig.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Helden von 2010: Wiedersehen mit Kurz, Lakic, Sippel & Co. (Der Betze brennt)

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