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Debakel im Derby: FCK verliert mit 0:4 gegen Karlsruhe

Debakel im Derby: FCK verliert mit 0:4 gegen Karlsruhe


Auch Friedhelm Funkel kann den Sturzflug des 1. FC Kaiserslautern noch nicht stoppen. Im Derby gegen den Karlsruher SC boten die Lautrer eine enttäuschende Vorstellung und unterlagen deutlich mit 0:4 (0:0).

In der letzten Woche stand vor allem eine Frage im Mittelpunkt: Wen wird den gelbgesperrten Tymo Puchacz hinten links ersetzen? FCK-Trainer Friedhelm Funkel entschied sich sehr überraschend für den in den letzten Monaten kaum berücksichtigten Ben Zolinski, der so zu seinem zweiten Saisoneinsatz kam. Jean Zimmer, ebenfalls ein Kandidat für die linke Verteidigerposition, nahm entsprechend seine gewohnte Rolle als Rechtsverteidiger ein. Weitere Änderungen nahm Funkel in seinem ersten Derby als FCK-Coach nicht vor.

Beide Teams starteten sehr vorsichtig in die Partie und setzten vor allem auf kompakte Defensivreihen. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel ohne große Höhepunkte: Während der FCK seine wenigen Kontermöglichkeiten nicht sauber ausspielen konnte, lauerte der KSC auf Lücken im Lautrer Abwehrverbund. Entsprechend gingen die Akteure nach 45 zähen Minuten und keinen echten Torchancen mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

Die in Gedenken an den unter der Woche verstorbenen Andreas Brehme in schwarz gekleideten Roten Teufel kamen mit Schwung und einem ersten gefährlichen Abschluss wieder auf den Platz - Marlon Ritter prüfte nach wenigen Sekunden Gästekeeper Patrick Drewes (46.). Doch genau in die erste offensivere Phase der Gastgeber fiel das 0:1 für den KSC: Dzenis Burnic spielte mit einem einfachen Steckpass Marvin Wanitzek frei, der an Julian Krahl vorbei zur Führung für Karlsruhe netzte (51.). Doch damit nicht genug - nur wenige Minuten später setzte sich Igor Matanovic gegen mehrere Lautrer Abwehrspieler durch und erhöhte auf 0:2 (58.).

Vor 49.327 Zuschauern erhöhte der FCK nun das Risiko und versuchte es vor allem über die Flügel. Die letzte Genauigkeit fehlte allerdings, sodass der KSC die Angriffsbemühungen konzentriert verteidigen konnte. Gefährlich wurde es dann nur noch vor dem Lautrer Tor, Paul Nebel machte mit dem 0:3 den Deckel drauf (82.), Budu Zivzivadze machte das Debakel mit dem 0:4 perfekt (90.+2).

In der Tabelle bleibt der FCK vorerst auf dem 16. Platz, kann aber am Sonntag noch von Hansa Rostock überholt werden. Dort müssen die Roten Teufel am kommenden Samstag zum wichtigen Auswärtsspiel um den Klassenerhalt antreten, Anpfiff im Ostseestadion ist um 13:00 Uhr.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Karlsruher SC 0:4

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