Neues vom Betzenberg

FCK-Boss Göbel äußert sich bei 'Flutlicht'

Erwin Göbel, der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, war am Abend zu Gast in der SWR-Sendung „Flutlicht“. In einem ausführlichen Interview, unterlegt mit mehreren Filmbeiträgen, äußerte er sich zur aktuellen Krise beim FCK.

Die Situation gehe einem natürlich an die Nieren, so Göbel. Während ihn Internetforen aufgrund der dort herrschenden Anonymität nur wenig interessieren, nehme er sonstige Kritik – etwa per E-Mail, Fax oder im persönlichen Gespräch – auf und versuche auch aus diesen Meinungen der Fans die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.

Göbel kritisierte die Art der Berichterstattung über die Zukunft von Trainer Kjetil Rekdal als respektlos. Momentan gebe es keinen Plan B für eine mögliche Entlassung des Norwegers, auch wenn die Medien möglicherweise andere Informationen hätten. Das gleiche gelte für die Position von Sportdirektor Michael Schjönberg, dem Göbel im Gegensatz zu Rekdal sogar explizit das Vertrauen aussprach: „Schjönberg bleibt weiter Sportdirektor, selbstverständlich!“ Zur Position des Trainers merkte er außerdem an, dass man aus den „vergangenen Vertragsgestaltungen gelernt“ habe, was auf eine kostengünstigere Trennung als bei Ex-Trainer Wolfgang Wolf hindeutet.

Ein wichtiges Thema im Rahmen des Interviews war auch die finanzielle Situation des Vereins. Hierzu gab der Vorstandsvorsitzende an, dass die Planung beim FCK und die Möglichkeit für Transfers im Winter auf bestimmten Faktoren basiere, unter anderem nannte er den kalkulierten Zuschauerschnitt von 28.000, die nach Tabellenplatz berechneten TV-Einnahmen und die weitere Teilnahme am DFB-Pokal. Des Weiteren führte er an, dass zusätzliche Anstrengungen gemacht werden, etwa die fast ausgebuchte Hospitality-Ebene im Medienturm (Anm. d. Red.: Nach Informationen von „Der Betze brennt“ wurden die meisten Plätze in dieser Ebene allerdings durch Umplatzierungen von bisherigen VIP-Gästen vergeben, es wurden also kaum zusätzliche Plätze verkauft).

Als wichtigste Eigenschaft gab Göbel an, dass auch in der jetzigen Situation Ruhe bewahrt werden müsse, „auch wenn es der eine oder andere nicht mehr hören kann.“ Für das morgige Spiel bei den Offenbacher Kickers erwartet der FCK-Boss, dass die Mannschaft alles daran setzt, erfolgreich zu sein: „Ich erwarte eine Reaktion, Gegenwehr, das die Spieler Gras fressen. So lange, bis wir als Sieger vom Platz gehen!“

Quelle: Der Betze brennt

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