Neues vom Betzenberg

Stimmen zum möglichen Stadionverkauf

Die "Rheinpfalz" hat in ihrer heutigen Ausgabe einige prominente FCK-Fans sowie WM-Verantwortliche zum angedachten Verkauf des Fritz-Walter-Stadions befragt. Die einhellige Meinung: Der "Betze" darf nur im absolut äussersten Notfall verkauft werden und der Name Fritz Walters ist unantastbar. Hier ein paar Auszüge:

Norbert Thines (ehem.FCK-Präsident):
"Wenn ich daran denke, blutet mir das Herz. Bei einem Verkauf des Stadions verliert der Club ein Stück seiner Identität. Das Stadion hat einen hohen ideelen Wert für Verein und Fans, es gab uns Entscheidungsfreiheit. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der FCK nicht mehr Herr im eigenen Haus ist. Der Stadionverkauf darf nur der allerletzte Schritt sein, um den FCK vor dem Ruin zu retten. Das dies überhaupt im Gespräch ist zeigt nur, wie schlimm die finanzielle Lage ist."

Ottmar Walter (Weltmeister 1954):
"Die Situation ist so, dass selbst ich den Kopf schütteln muss. Ich weiß nicht, wie es so weit gekommen ist, aber wenn die Situation so ist, dass es nicht anders geht... Ein Namenswechsel wäre allerdings nicht schön."

Horst Eckel (Weltmeister 1954):
"Ich hoffe, dass es garnicht erst zum Verkauf kommt. Doch sollte es dazu kommen, müssen wir in den sauren Apfel beissen. Zuerst sollten aber unbedingt alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Allerdings schaue ich nicht dahinter, was es für Möglichkeiten gibt. Es wäre aber sehr, sehr schade, wenn Fritz Walter nicht mehr der Namensgeber bleiben könne. Dagegen sollte man sich auf jeden Fall wehren."

Joe Weingarten (WM-Koordinator der Landesregierung):
"Der Stadionverkauf ist eine denkbare Lösung. Entscheidend ist, dass der FCK künftig in einem Bundesliga tauglichen Stadion spielt, dazu gehört der WM-gerechte Ausbau. Das ist wichtig für den langfristigen Erfolg des Vereins. Es ist nicht entscheidend, wer das Stadion ausbaut, sondern dass es ausgebaut wird. Der Name muss allerdings bleiben, das ist ein Stück Identität für Kaiserslautern."

Erwin Saile (WM-Koordinator der Stadt):
"Der Stadionverkauf wäre die ultima ratio. Wenn es wegen der finanziellen Lage des Vereins nicht anders geht, muss das Stadion verkauft werden. Ich habe zwar keine Detailkenntnisse über die Finanzen des Vereins, aber ich bin optimistisch, dass es noch andere Lösungen als einen Stadionverkauf gibt. Wir werden den WM-Standort unter allen Umständen halten und nicht zurückgeben."

Quelle: Der Betze brennt

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