Neues vom Betzenberg

Dem Himmel so nah - Endspurt für die Roten Teufel

Es kommt nur in zweiter Linie auf die sportlichen Qualitäten und Taktik an. In erster Linie ist diese Endphase reine Kopfsache.

Dass die jungen Teufel immer wieder nervös waren, konnte man öfter beobachten. „Die Jungs waren wieder sehr aufgeregt, wie sie nicht sein sollen“ beschrieb Sasic den seelischen Zustand der Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen Wehen-Wiesbaden. Darum versuchen Sasic und Kuntz nach wie vor den Druck von der Mannschaft zu nehmen, denn mehr als erwartet hat man alle mal erreicht und Druck macht sich jeder Spieler selbst genug, aufsteigen zu wollen. Ein unterer einstelliger Tabellenplatz war die realistische Einschätzung Kuntz’ vor der Saison. Damit war nach der Talfahrt letzten Jahres jeder einverstanden.

Doch es liegt in des Menschen Natur, nie zufrieden zu sein, immer das zu wollen, was man selbst nicht hat. Und als man auf einem Aufstiegsplatz überwinterte, hatten die Fans in langen Winternächten viel Zeit von ihrem 1.FCK und der sehnlichst vermissten Rückkehr in die erste Bundesliga zu träumen. Umso schmerzlicher war es, erst einmal ein Auswärts-Tief durchleben zu müssen, bis die Unzufriedenheit der Fans mit der Rückkehr des Erfolgs rechtzeitig vor dem Endspurt gestoppt werden konnte.

Schon lange wollte man aus den Mündern von Sasic und Kuntz das „Du weißt schon was“-Wort hören: Aufstieg. Das vehemente Verschweigen des Aufstiegswunsches sorgte für viel Unverständnis bei den Anhängern. Doch erst pünktlich zum 28. Spieltag - wie angekündigt - ließ man offiziell verlautbaren, dass man die sich bietende Chance natürlich möglichst nutzen will, aber mit dem Erreichten durchaus zufrieden ist. Die Spieler sollen befreit auspielen können - ab jetzt kommt die Kür. Doch gerade hierbei sind die Zuschauer gefragt, das größte und sicher auch beste Zweit-Liga-Publikum der Welt. Nach wie vor führt man die Zuschauertabelle aller Zweitligisten an.

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Quelle und kompletter Text: Magazin Insider

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