Neues vom Betzenberg

Mischmodell: Mietnachlass und -stundung für den FCK

Der Stadtrat und die Stadiongesellschaft haben dem 1. FC Kaiserslautern am Montag mit einem Mischmodell zur Frage der Miete für das Fritz-Walter-Stadion bedacht: Demnach erhält der FCK für die nächsten beiden Spielzeiten von der Stadt einen Mietnachlass in Höhe von 1,2 Millionen Euro - bei Aufstieg in dieser Saison gilt der Nachlass allerdings zunächst nur für die Spielzeit 2010/11.

Hinzu kommt eine Stundung von Seiten der Stadiongesellschaft, die für beide Jahre jeweils 600.000 Euro beträgt. Diese Summe ist (verzinst) ab Mitte 2012 in monatlichen Raten zurück zu zahlen.

Die Reaktionen auf diese Entscheidung fallen geteilt aus. Während die lokale Presse teilweise von einer „ausgewogenen Lösung“ spricht, zeigt sich der FCK unzufrieden:


1,8 Millionen Euro Mietnachlass für den 1. FCK

Gegen die Stimmen der Grünen und der Linken im Stadtrat haben SPD, CDU, FDP, FWG und die FBU heute die Eigenkapitalausstattung der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH beschlossen und ermöglichen damit der Gesellschaft, dem 1. FC Kaiserslautern einen Mietnachlass in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu gewähren. Das Modell ist zweigeteilt und basiert auf einer Mischung zwischen Mietnachlass und Stundung. (...) weiter

Quelle: Magazin Insider


Weichel packt Mischmodell aus

Erstmals wird ein FCK-Antrag auf Mietminderung von der Stadt mit einer Mischung aus Nachlass und Stundung beantwortet. Die Stadt gewährt danach dem FCK in den nächsten zwei Jahren einen Mietnachlass für die Nutzung des Fritz-Walter-Stadions von jeweils 1,2 Millionen Euro. Wie gehabt wird er dem Verein gegen einen so genannten Besserungsschein eingeräumt, der den FCK verpflichtet, das Geld an die Stadt zurückzuführen, sollte sich seine finanzielle Situation deutlich verbessern.

Entscheidend: Der Mietnachlass gilt in den beiden Jahren für die Zweite Liga. Für den Fall, dass der Verein in der laufenden Saison ins Fußball-Oberhaus zurückkehrt, gilt er nur für das erste Jahr in der Elite-Liga.

Die Stadiongesellschaft gewährt dem FCK darüber hinaus, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, eine Stundung in Höhe von jeweils 600.000 Euro in den nächsten zwei Jahren. Das heißt, die Fälligkeit dieses Betrags wird seitens der Stadiongesellschaft nur hinausgeschoben, die Summe wird verzinst.

Voraussetzung für die Stundung von zwei Mal 600.000 Euro durch die Stadiongesellschaft ist ein Bescheid des Finanzamts Kaiserslautern über Steuernachforderungen in der vom Verein erwarteten Höhe von 3,25 Millionen Euro. (...) weiter

Quelle: Rheinpfalz


Stadtrat beschließt geringere Mietreduzierung

Der Rat der Stadt Kaiserslautern hat am Montag, 8. Februar 2010, beschlossen, der Betreibergesellschaft des Fritz-Walter-Stadions die Möglichkeit zu eröffnen, dem FCK einen Mietnachlass in Höhe von 1,2 Millionen Euro zuzüglich einer Stundung in Höhe von 600.000 Euro zu gewähren.

Diese Regelung gilt sowohl für die Saison 2010/11 als auch für 2011/12 und in der Spielzeit 2010/11 auch für den Fall des Aufstiegs in die Bundesliga. Damit wurde von der ursprünglich geplanten Regelung, 1,8 Millionen Euro als Mitreduktion für die kommenden Spielzeiten zu gewähren, abgerückt.

„Wir müssen diese überraschende Entscheidung respektieren, akzeptieren können wir sie leider nur bedingt, da diese Regelung für uns eine wesentliche Erhöhung der bilanziellen Überschuldung bedeutet“, kommentierte Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern, die Entscheidung, „Ich bin auch deshalb enttäuscht, weil eine Chance vertan wurde, ein tolles Zeichen zu setzen. Wir haben die Möglichkeit, ein großes Ziel zu erreichen, was unsere junge Mannschaft ohne Hilfe von außen nicht schaffen kann. Ein solches Zeichen hätte auch gut getan, weil es eben nicht aus der typischen Fangemeinde gekommen wäre, sondern ein Zeichen der Solidarität gewesen wäre.“

Der 1. FC Kaiserslautern hatte für die kommenden beiden Spielzeiten eine Mietreduzierung in Höhe von 2 Millionen beantragt. „Durch die Art und Weise, wie wir in den vergangenen 18 Monaten gewirtschaftet haben, wären wir auch mit der geplanten Mietreduzierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro zu Recht gekommen“, erläutert Stefan Kuntz, „dass dies nun nicht mehr der Fall ist, liegt am Ergebnis einer Betriebsprüfung der Jahre 2000-2003.“ (...) weiter

Quelle: fck.de

Quelle: Der Betze brennt

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