Neues vom Betzenberg

Neuville: "Hätte Elfer geben müssen"

Gladbach-Stürmer Oliver Neuville hat sich in den heutigen Ausgaben von "Sportbild" und "Bild" nochmals zu seinem Handspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern zu Wort gemeldet. Hier einige Auszüge:

Sportbild: Herr Neuville, Ihr Hand-Tor beim 2:0 gegen Kaiserslautern bewegt die Gemüter.

Oliver Neuville: Es war eine Reaktion, ich bin über Wiese gestolpert und verlor die Kontrolle. Ich verstehe die Aufregung nicht, ich habe doch einfach ein Tor gemacht, und der Schiedsrichter hat's gegeben.

(...)
Sportbild: Ioannis Amanatidis attackierte Sie nach dem Spiel im Fernsehen. Er sagte, so einer wolle Nationalspieler sein - man habe wieder gesehen, was Sie für einer seien.

Neuville: Wie oft hat Amanatidis schon in der Nationalmannschaft gespielt?

Sportbild: Dreimal für Griechenland.

Neuville: Und wie viele Tore hat er diese Saison schon geschossen?

Sportbild: Keines.

Neuville: Eben.

----------------

Bild: Haben Sie wenigstens ein schlechtes Gewissen?

Neuville: Nein. Es war kein Betrug. Jeder andere hätte das gleiche getan.

Bild: Ist das Ihr Ernst? Sie sehen nicht ein, daß Sie betrogen haben?

Neuville: Auf keinen Fall! Ich bin gefoult worden, es hätte Elfmeter für uns geben müssen. Dann hätten wir auch so 1:0 geführt.

Bild: Der DFB hat Sie gesperrt. Gehen Sie nächstes Mal zum Schiri und geben Ihren Betrug zu?

Neuville: Warum sollte ich? Es geht auch kein Abwehrspieler zum Schiri und gibt ein Foul zu. Der DFB mißt mit zweierlei Maß. Oliver Kahn greift Miroslav Klose an und kriegt nichts. Gladbach wurde in Aachen durch zwei Handspiele um Millionen gebracht – nichts passierte. Ich habe niemandem was getan und werde bestraft. Das ist ein Witz.

Bild: Sie würden sogar wieder mit der Hand zum Ball gehen?

Neuville: Kann ich nicht ausschließen. Jeder Profi versucht mit allen Mitteln, ein Tor zu machen.

Quelle: Der Betze brennt

Kommentare Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken