Neues vom Betzenberg

Kreditgeber ermöglicht Etat-Erhöhung beim FCK

Kreditgeber ermöglicht Etat-Erhöhung beim FCK


Auf seiner Jahrespressekonferenz hat der FCK heute letzte Zahlen und Entscheidungen vor dem Saisonstart präsentiert: Ein ungenannter Kreditgeber unterstützt den Verein mit 3 Millionen Euro. Daniel Halfar bleibt Mannschaftskapitän. Und das Saisonziel wird erst nach Ende der Transferperiode bekanntgegeben.

Der 1. FC Kaiserslautern plant die neue Saison mit einem nachträglich erhöhten Lizenzspieler-Etat von – Stand heute – rund 11 Mio. Euro und einem Gesamtumsatz von 35 Mio. Euro, wie Finanzvorstand Michael Klatt bekanntgab. Möglich gemacht wurden diese positiven Zahlen durch den Verkauf von Jon Dadi Bödvarsson nach England (siehe ältere Meldungen), aber vor allem auch durch die Aufnahme von Fremdkapital in Höhe von 3 Mio. Euro.

Woher dieses Geld kommt, an welche Bedingungen es geknüpft ist – darüber wurde Stillschweigen vereinbart. Finanzvorstand Klatt sagte lediglich, dass der Geldgeber ein „Unternehmen mit Erfahrung in diesem Bereich“ sei und die Kooperation über 10 Jahre laufe, mit kombiniertem festem und flexiblem Zinssatz sowie Rückzahlungen des Darlehens ab dem vierten Jahr. Vereinsanteile o.ä. seien hierfür nicht veräußert worden, auch handele es sich um „keine Notmaßnahme zur Lizenzerteilung“. Dieser „Kredit“ gebe dem FCK weitere Handlungssicherheit, wie Klatt mit einer Metapher verdeutlichte: „Unser Schiff ist auf Grund gelaufen und wir müssen wieder Wasser unter den Kiel bekommen. Ja, wir sind jetzt wieder manövrierfähig. Nein, wir sind noch nicht über den Berg.“

Bisher 14.000 Dauerkarten verkauft

Traditionsgemäß wurden auf der Jahrespressekonferenz auch noch weitere Zahlen bekanntgegeben: Der FCK kalkuliert für seine Heimspiele „sehr konservativ“ mit einem Zuschauerschnitt von 26.800, bislang wurden 14.000 Dauerkarten verkauft. Der Mitgliederstand des Vereins beträgt aktuell 18.576. Alleine durch die Marketing-Aktion „Nur zusammen“ hat der FCK bislang 150.000 Euro eingenommen. Klatt: „Der Support der Fans ist einmalig, darauf können wir stolz sein.“

„Besser als Platz 10“, aber noch kein konkreteres Saisonziel

Aber – und damit wurde der Bogen von Klatt zum Sportlichen geschwenkt: „Wir können keine Wunder erwarten.“ Ein offizielles Saisonziel wollten Sportdirektor Uwe Stöver und Tayfun Korkut folglich auch noch nicht ausgeben. Stöver: „Wir wollen nicht wieder Zehnter werden. Wir wollen besser abschneiden. Abschließend werden wir uns aber erst spätestens am 31. August (Ende der Transferperiode; Anm. d. Red.) festlegen und dann ist das denke ich auch seriös.“ Zuvor werde es noch Veränderungen im Kader geben, insbesondere mit weiteren Neuzugängen seien die Gespräche weit fortgeschritten, jedoch seien bis zum Saisonauftakt am Freitag noch keine Vollzugsmeldungen zu erwarten. Trainer Korkut ergänzte: „Zu sagen wir sind Aufstiegskandidat, so wie es Hannover 96 und der VfB Stuttgart tun, wäre zu hoch gegriffen. Wir haben einen großen Umbruch im Verein, aber ich weiß, dass auch eine große Dynamik aufkommen kann, wenn alle zusammenarbeiten.“

Daniel Halfar bleibt Mannschaftskapitän

Bereits fest steht hingegen der Mannschaftskapitän der Roten Teufel: Daniel Halfar wird dieses Amt auch in der neuen Saison weiter übernehmen. Der neue Mannschaftsrat soll hingegen erst im September gewählt werden, wenn der komplette Spielerkader steht.

Quelle: Der Betze brennt

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