Die medial aufgebauschte Diskussion um einen angeblich angedachten Abriss des Fritz-Walter-Stadions war am Sonntag auch Thema beim Länderspiel in Kaiserslautern. Die einhellige Meinung der anwesenden Fußball-Prominenz: Völliger Blödsinn!
Am Rande des WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland uns Aserbaidschan (5:1) gaben sich auch viele Ex-Fußballer der deutschen Nationalmannschaft und des 1. FC Kaiserslautern ein Stelldichein. Der DFB berichtet online beispielsweise vom "Club der Nationalspieler", der sich regelmäßig am Rande von Länderspielen trifft.
Demzufolge warf der frühere Frankfurter Manfred Binz bei dem Treffen folgende Sorge in die Runde: "Hoffentlich ist es heute nicht das letzte Länderspiel hier auf dem Betzenberg." Hintergrund sind Medienberichte und Diskussionen im Kaiserslauterer Stadtrat über einen angeblich angedachten Abriss des Fritz-Walter-Stadions, von denen sich zuvor schon FCK-Legende Hans-Peter Briegel sowie der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries distanziert hatten.
Ehrmann: "Als würde man den Eiffelturm abreißen"
Die Reaktionen am Sonntagabend zitiert der DFB auf seiner Internetseite wie folgt:
Hans-Peter Briegel wiederholte: "Dieses Stadion ist ein Denkmal. Und Denkmäler reißt man nicht ab."
FCK-Torwarttrainer Gerry Ehrmann: "Es ist eine Frechheit, über einen Abriss überhaupt nachzudenken. Der Betze ist das Wahrzeichen der Stadt. Würde man es verschwinden lassen, dann wäre dies, als würde man in Paris den Eiffelturm abreißen."
Der frühere Nationaltorwart Uli Stein: "Man würde Kaiserslautern das Herz aus dem Körper reißen."
Ex-FCK-Spieler Fritz Fuchs: "Kaiserslautern ohne dieses Stadion, wäre der Todesstoß für diese gesamte traditionelle Fußballregion. Fritz Walter würde sich im Grab rumdrehen und die heißblütigen Pfälzer Fans würden im Anschluss das Rathaus niederreißen."
» Der vollständige Bericht auf DFB.de: "Denkmal" Betzenberg soll bleiben
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: Was passiert mit dem Fritz-Walter-Stadion?