Spielbericht: 1.FC Kaiserslautern - Hansa Rostock 1:0

1.FC Kaiserslautern - Hansa Rostock 1:0

Langsam scheint der Betzenberg wieder zu einer Spielstätte zu werden, vor der die Gegner gehörigen Respekt haben müssen. Von den letzten acht Heimspielen gewann der FCK sieben, und bis auf das gegen Hertha BSC (2:1) sogar alle zu Null. So fanden sich dann zum Spiel gegen Hansa Rostock auch immerhin wieder 38.500 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion ein, darunter auch ca. 1.500 Rostocker. Zum Einlaufen der Teams wurde diesmal leider nicht viel Aussergewöhnliches geboten, in der Westkurve gab es die üblich-imposante Schwenkfahnen-Schal-Doppelhalter-Parade beim "You'll never walk alone" während der Gästeanhang es bei verbaler Unterstützung beliess.
Auch das Spiel auf dem Rasen wirkte heute phasenweise etwas müde. Der FCK hatte das Spiel weitestgehend im Griff, tat aber wie schon zuletzt nicht mehr als nötig. Einige Chancen, u.a. durch Grammozis und Dominguez, sorgten für eine zeitweise lauter werdende Westkurve (die Stimmung passte sich insgesamt dem Spielverlauf an), die grösste Aufregung während der 1.Halbzeit verbreiteten aber Hansa-Torhüter Schober und Schiri Strampe. Während Schober für sein andauerndes Zeitspiel und eine übertriebene Schauspieleinlage nach Basler-Foul das vielleicht lauteste "Arschl*ch, W*chser, Hurens*hn" der Westkurven-Geschichte zu hören bekam erntete der Schiedsrichter für diverse merkwürdige Entscheidungen das eine oder andere gellende Pfeifkonzert.
In der zweiten Hälfte dann das gleiche Spiel (u.a. Lattentreffer von Bjelica), mit einem kleinen aber feinen Unterschied: Nach einer schönen Kombination legte Vratislav Lokvenc in der 71.Minute auf José Dominguez ab, der den Ball aus 20 Metern unhaltbar für Schober in den Winkel hämmerte. Spätestens jetzt war die Stimmung wieder hervorragend, vor allem weil der FCK erneut nichts anbrennen liess den Sieg nachhause schaukelte, der sechste Zu-Null-Heimsieg in Folge. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Hany Ramzy, der nun leider genau wie Thomas Hengen und Aleksander Knavs bis zum Saisonende ausfällt - damit fehlt im Bundesliga-Endspurt und im Pokalfinale bis auf Bill Tchato die komplette Abwehr-Stammbesetzung...
Aus dem engsten Abstiegsstrudel haben sich die Roten Teufel nun erstmal befreit und konnten für einen Tag gar auf einen einstelligen Tabellenplatz klettern. Bis zu den vielbeschworenen 40 Punkten, die den Klassenerhalt bedeuten dürften, ist aber noch weiterhin harte Arbeit und treue Unterstützung der Fans nötig. Noch 5 Punkte bis zum Klassenerhalt!!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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