1.FC Kaiserslautern - Hannover 96 0:1

Wo bleibt der Aufschwung?
Das heutige Heimspiel gegen Hannover 96 ist schnell erzählt. Beginnen wir mit den Gästefans im mit 32.000 Zuschauern mal wieder nur spärlich gefüllten Fritz-Walter-Stadion: Die ca. 2000 96-Anhänger zeigten zu Spielbeginn einiges an Fähnchen und konnten auch sonst supporttechnisch überzeugen. Ganz anders die Westkurve, die einfach grottenschlecht war. Bis auf eine kurze Phase in der zweiten Halbzeit und einige Pfiffe/Hassgesänge (wieso sind eigentlich ALLE Gegner "Zigeuner"?) kam garnichts von den treuesten Fans der Liga.
Auf dem Platz entwickelte sich dann folglich auch ein schlechtes Spiel, eben der Tabellen-15. bei der Nummer 17. Ein paar Chancen auf beiden Seiten, doch es dauerte bis zur 40.Minute, ehe ausgerechnet Fredi Bobic - sein achtes Tor im zwölften Spiel gegen den FCK - der Führungstreffer gelang. Kurz darauf provozierte Bobic auch noch eine Auseinandersetzung mit Georg Koch, was einige "Haut den Bobic um!"-Rufe der Westkurve zur Folge hatte. Halbzeit.
Die zweite Spielhälfte hatte dann nicht mehr viel zu bieten. Zwar kamen die Roten Teufel anfangs motiviert aus der Kabine, doch je länger sie dem Ausgleich hinterherliefen, umso armseliger wurden die Bemühungen. Was war das noch für eine schöne Zeit, als das FCK-Publikum noch als das unfairste der Liga galt, aber eben deswegen reihenweise gegnerische Spieler vor Ehrfurcht erstarrten. Und als die Spieler auf dem Platz dann auch kämpften wie die Teufel und gemeinsam mit den Zuschauern jeden Gegner aus dem Stadion schossen. Diese Zeiten scheinen, bis auf 1-2 Spiele pro Jahr, leider vorbei. Gegen Hannover war in den letzten 15 Minuten kein Aufbäumen mehr zu erkennen, waren die Niedersachsen dem 2:0 näher als der FCK den Ausgleich.
Nun hat der 1.FCK satte 7 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Am Mittwoch kommt der VfL Bochum zum Nachholspiel, zum zweiten von vier Heimspielen im November - bei nur einem Auswärtsspiel. Das sind die Spiele, die zählen!! Von mehr als Platz 15 darf im Moment allerdings niemand träumen.
Die passendsten Worte nach dem Spiel fand Erik Gerets: "Das war das erste Mal seit ich hier bin, dass ich eine Mannschaft gesehen habe, die keine Seele hatte!" Wie recht er doch hat... Armes Lautern!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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